Hochhaus-Boom in Berlin?

In Berlin werden Wohnflächen langsam aber sicher knapper. Was liegt da näher, als in die Höhe zu bauen? Das braucht weniger Baufläche und Hochhäuser sind in Deutschland aktuell so beliebt wie viele Jahrzehnte lang nicht mehr. Allerdings gibt es da ein Hindernis: vorgeschriebene Höhen in der Hauptstadt.
Damit ist Berlin ähnlich wie München, wo ebenfalls Höhenbeschränkungen gelten, eingeschränkt im Entwerfen und Realisieren von Hochhäusern. Nicht wenige Stadtplaner und Architekten finden das schade, denn das europäische Umfeld hat seine Grenzen in den letzten Jahren entsprechend erweitert. In London zum Beispiel gibt es den ca. 306 Meter hohen „Shard“ (Foto1). Ein Wolkenkratzer, der lange Zeit als höchstes Gebäude Europas galt, ehe er vom „Mercury City Tower“ in Moskau abgelöst wurde.

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Markanter Turm in London und 306 Meter hoch: The Shard.

Viel mehr als 22 Meter sind in Berlin kaum drin…

Die Berliner Traufhöhe beträgt 22 Meter an der Dachkante. Da geht höchstens noch ein Staffelgeschoss drüber, mehr nicht. Die reguläre Maximalhöhe beträgt 35 Meter. Zumindest bislang. An dieser Vorgabe wird jetzt gerüttelt. Am Rosenfelder Ring lässt die Howoge jetzt ihr erstes Hochhaus zu Wohnzwecken errichten. Ob daraus eine Regel wird, ist jedoch noch ungewiss. Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel zeigt sich zwar ambitioniert, einen neuen Hochhausrahmenplan für Wohnturm-Standorte außer Alexanderplatz und City West lehnt er jedoch nach wie vor ab.

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Es gilt wie vor 20 Jahren: Hochhäuser dürfen am Alexanderplatz entstehen und im Umkreis der Gedächtniskirche. Alles, was jenseits dessen über die vorgeschriebene Höhe hinaus gebaut werden soll, bedarf einer besonderen Genehmigung.

… zumindest bislang nicht

Und da könnte in den nächsten Jahren einiges auf die Stadtverwaltung zukommen, denn Hochhäuser faszinieren Architekten in Berlin gerade ganz besonders. Zum Beispiel das Upper West, ein Hochhaus, das im kommenden Jahr fertig sein soll. Mit geplanten 119 Metern und 33 Etagen. Dieser Turm entsteht in der City West.

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Gibt es bald mehr davon? Panoramablicke von HIGH WEST. Foto: ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting

Ganze 209 Meter hoch sollte ein Projekt auf dem Hardenbergplatz werden nach Plänen des Architekten Christoph Langhof. Dieser hat auch das Upper West entworfen. Der „Hardenberg“ (so der potenzielle Name des Turmes) wäre demnach das höchste Gebäude der Stadt. Nur: die Genehmigung dafür liegt bislang nicht vor.

 Beliebtes Bauprojekt: HIGH WEST

Dass es nicht schneller geht mit der Vergabe von neuen Genehmigungen für Wohnhochhäuser in der Hauptstadt bedauern Architekten weltweit, die sich bereits mit entsprechenden Plänen beschäftigen. Wie beliebt Hochhäuser sein können, zeigt zum Beispiel das Projekt „HIGH WEST“, angeboten von der ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH. Der Wohnturm innerhalb des Gebäude-Ensembles in der City West bietet auf 17 Geschossen Eigentumswohnungen in luftiger Höhe. Der Abverkauf ist rasant. Lesen Sie mehr zum Bauprojekt HIGH WEST.

Aktuelle Bauvorhaben im Großraum Berlin zeigt Ihnen der neubau kompass.

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