In wenigen Jahren soll Hamburg um ein weiteres spektakuläres Neubau-Viertel reicher sein: am östlichen Eingang der HafenCity entsteht angrenzend an Rothenburgsort das Quartier Elbbrücken. Halb spöttisch, halb bewundernd, wird es bereits als „Miniatur Manhattan“ bezeichnet. Grund dafür sind bis zu 200 Meter hohe Türme, für Hamburg, bislang in Hochhäusern eher zurückhaltend, ist das schon so etwas wie eine Sensation.
Bislang gilt der Marco Polo Tower in der Hansestadt als bemerkenswerter Hochhaus-Bau, nicht zu vergessen die Mundsburg Tower, bereits vor einigen Jahrzehnten fertiggestellt.
Nun also die Türme im neuen Stadt-Quartier innerhalb der HafenCity. Neben dem Überseequartier wird das „Quartier Elbbrücken“ das zweite urbane Zentrum in Hamburgs neuem Stadtteil. Rund 548.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sind angedacht in dem gesamten Viertel. Neben den Hochhausbauten punktet das Quartier mit der Nähe zum Wasser und der Insel Entenwerder. Das macht den Standort auch für Neubauwohnungen interessant.
Deshalb ist auch an den Bau neuer Wohneinheiten innerhalb des hochverdichteten und sehr urbanen Viertels bei den Elbbrücken gedacht. Rund 1.100 neue Wohnungen sind geplant. Sie werden voraussichtlich im Inneren des Quartiers entstehen. Drum herum sollen als Lärmschutzriegel Büro- und Gewerbehäuser gebaut werden. Die drei Hochhäuser entstehen unmittelbar bei den Elbbrücken. Sie bilden somit eine „Eingangspforte“ ins Quartier. Läuft alles nach Plan, könnte das Quartier Elbbrücken im Jahr 2025 fertig sein.
Durchmischung ist gewollt
Aufgrund des aktuellen Trends zu durchmischten Wohnquartieren wird auch in diesem hoch verdichteten Neubaugebiet darauf geachtet, dass verschiedene Nutzungen und Gebäudetypen nahe beieinanderliegen. Das dürfte nicht ganz so leicht sein wie bei den Plänen zum Überseequartier, ist aber dennoch möglich. Stadtentwickler gehen davon aus, dass es durchmischter wird, je weiter man ins Innere des Quartiers gelangt. Den Eingang säumen also die Hochhäuser, während der Quartiersplatz „Chicago Square“, der direkt ins Wasserbecken des Baakenhafens gebaut wird, Raum zur urbanen Nutzung geben wird.
Superlative im Quartier: Elbtower
Er könnte Hamburgs höchstes Hochhaus werden – wenn er realisiert wird. Der Elbtower. Bis zu 200 Meter hoch, unmittelbar an den Elbbrücken gelegen. Das wäre ein absoluter Blickfang. Nicht nur für das Quartier Elbbrücken, sondern für die gesamte Stadt. Derzeit sucht die Stadt einen zuverlässigen privaten Investor, der nicht nur jede Menge Kapital in das Projekt steckt, sondern auch ein richtig gutes Architekturkonzept.
Bisherige Planungen sehen vor, dass das Hochhaus auf einem Sockel steht, der zugleich Raum für öffentliche Nutzungen wie Gastronomie, Ausstellungen und weitere Kulturveranstaltungen bieten wird. Die Ausschreibung wird zeigen, welche konkrete Interessenten auf dieses Projekt, ein Gegenstück zur „Elbphilharmonie“, tatsächlich ansprechen werden. Bis zum Jahr 2018 soll der Investor feststehen, danach entscheidet die Hamburgische Bürgerschaft, das Landesparlament der Hansestadt, über den Bau. Gesetzt der Fall, dass es zum Bau des Mammut-Turms im Quartier Elbbrücken kommt, wäre ein möglicher Baustart in 2020/2021 möglich.
Gute Verkehrsanbindung geplant
Was die Anbindung betrifft, so wird sie bisherigen Ankündigungen zufolge im Quartier Elbbrücken hervorragend sein. Die U4 soll weitergeführt werden. Der U-Bahn-Halt „Elbbrücken“ befindet sich bereits im Bau und kann 2018 eröffnet werden. Eine Verknüpfung mit der S-Bahn ist angedacht.
Bis zur Fertigstellung des ambitionierten Stadt-Quartiers gehen noch einige Jahre ins Land. In der Zwischenzeit entstehen zahlreiche attraktive Bauvorhaben in vielen Stadtvierteln der Hansestadt. Informieren Sie sich über aktuelle Neubauprojekte in Hamburg und im Umland auf dem neubau kompass.
Das auf unserem Foto gezeigte Neubauprojekt „Palmaille 114b“ (Foto) von Cäsar & Co. Immobilien entsteht in Altona. Angeboten werden 11 Eigentumswohnungen in gehobener Ausstattung.