Keine Frage: Das Bündnis für Wohnen ist eine Erfolgsgeschichte. Rund 6.000 neue Wohneinheiten werden in der Hansestadt pro Jahr gebaut. Das ist top, erreicht jedoch nach Ansicht zahlreicher Immobilien-Experten noch lange nicht die Spitze des Eisbergs.
Deshalb ist jetzt die Anzahl von 10.000 neuen Wohneinheiten pro Jahr im Gespräch. Senat und Wohnungswirtschaft begrüßen das und Insider sagen, die Vereinbarung sei so gut wie stichfest. Einzig die Diskussionen um ein Gutachten zur Mietpreisbremse, welches der Senat im Sommer 2015 zugesagt und bislang nicht in Auftrag gegeben hat, sollen die definitive Unterzeichnung noch behindern heißt es aus der Hansestadt.
Immobilienpreise in Hamburg steigen weiter
Währenddessen steigen die Preise für Eigentums-Immobilien in Hamburg weiter an. Wie sagte ein Makler jüngst: „In Hamburg ist zurzeit alles möglich“. Mittlerweile sind es nicht mehr die Stadtvillen rund um die Alster, für welche jeder Preis gefordert wird. Auch Wohneinheiten an befahrenen Straßen übersteigen beim Kaufpreis immer öfter die Millionengrenze. Das ist frech, meinen einige. Da jedoch eifrig gekauft wird, auch zu diesen Preisen und Konditionen, befürchten Hamburger Immobilienexperten, dass der Trend so weitergehen wird. Die Nachfrage, insbesondere nach Häusern für Familien, ist derzeit extrem hoch. Stark nachgefragt sind Häuser mit Wohnflächen zwischen ca. 180 und ca. 200 Quadratmetern.
Beliebte Stadtteile Harvestehude und Eppendorf
Zu den Spitzenreitern bezogen auf das Preisniveau gehört aktuell der Stadtteil Harvestehude. Hier wird Maklern zufolge auch mal 30 Prozent über dem Standardpreis gezahlt. In Harvestehude wohnt man ruhig, es gibt viele Grünanlagen und nicht weit ist es zum renommierten Rotherbaum oder nach Eimsbüttel. Ein weiterer Beliebtheitsfaktor ist der Isebekkanal.
Oder Eppendorf. Auch hier gibt es vergleichsweise wenig neue Wohneinheiten. De facto werden Preise zwischen 8.000 und 10.000 Euro gezahlt, wenn die Lage stimmt, die Ausstattung gefällt und der Geldbeutel es zulässt. Die Bereitwilligkeit zahlreicher Käufer, Preissprünge mehr oder weniger beliebig mitzumachen, sorgt dafür, dass ein Ende der Fahnenstange so schnell nicht in Sicht ist.
Preisrallye in der HafenCity
Von Anfang an war sie bei zahlreichen Immobilien-Anbietern als Preistreiber gedacht: die HafenCity. Der Plan, hier heiß begehrten Wohnraum zu schaffen, geht hervorragend auf. Kostete zu Beginn der Quadratmeter hier um die 3.600 Euro, so liegt er in 2016 bereits bei über 6.000 Euro. Einige zahlen für ein Penthouse mit grandioser Aussicht auch sehr viel mehr. Glücklich, wer hier Wohn-Eigentum besitzt. Der Standort bietet wirklich viel: eine gute Infrastruktur mit schnellen Anbindungen in die City, viele Einkaufsmöglichkeiten und je nach Lage die berühmte Aussicht.
Eigennutzer zahlen mehr
Generell lässt sich sagen, dass Eigennutzer in Hamburg gerne mehr zahlen als Kapitalanleger. Für jemanden, der selber in der Immobilie wohnt und zum Beispiel die gute Aussicht genießt, ist der Kauf der Wohnung oder des Hauses stärker emotional besetzt als für nüchtern kalkulierende Kapitalanleger. Deshalb ist der Eigennutzer aus Sicht von Anbietern eher bereit, hohe Preise für eine Immobilie hinzublättern.
In beliebten Lagen bleiben die Preise hoch
Bauträger und Makler sind sich einig: in beliebten Wohnlagen werden die Preise so schnell nicht sinken. Anders sieht es in Vierteln, die weiter von der Innenstadt entfernt sind, aus. In Schnelsen zum Beispiel lässt sich aktuell noch Wohnraum finden, so ein Tipp von Immobilien-Experten. Heiß gehandelt im Hinblick auf die nächsten Jahre: Barmbek-Süd.
Das Neubauvorhaben „Berner Straße Rahlstedt“ entsteht in einem der bevölkerungsreichsten Stadtteile der Hansestadt. Hier findet man immer noch vergleichsweise günstige Immobilien zu guten Preisen.
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