Neue Wohngebiete braucht Köln dringend. Eins davon entsteht mit größter Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren im Süden der Rheinmetropole, in Rondorf-Nordwest. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan wird diesen Sommer erwartet. Geplant sind 900 neue Wohneinheiten für rund 3.000 Menschen.
Bei dem Areal handelt es sich um das Ackerland hinter der englischen Schule in der Husarenstraße. Ein Gelände wie geschaffen für ein neues Wohngebiet. Zentraler Bestandteil der Verhandlungen mit Ämtern und Bürgern ist jedoch nicht zuletzt die Erweiterung der Infrastruktur, damit das Gebiet so gut wie möglich angebunden werden kann.
Realisiert wird das Projekt in Rondorf Nord-West von dem Joint Venture Amelis Projektentwicklung GmbH & Co. KG. Amelis hat von der Stadt Köln eine Gesamtfläche von rund 222.000 Quadratmetern erworben. Gerüchten zufolge lag der Kaufpreis bei über 20 Millionen Euro. Verhandlungen mit mehr als zehn weiteren Grundstückseigentümern laufen – Ziel ist, das Areal zu erweitern und Bauland im Umfeld mit Flächen für weitere 200 Wohnungen zu gewinnen.
Bürgerbeteiligung war gefragt
Allerdings wird bis zur Fertigstellung des Bauvorhabens einige Zeit ins Land gehen. Zehn Jahre veranschlagt Norbert Amand, Geschäftsführer von Amelis. Er geht davon aus, dass mit der Erschließung des Areals in rund drei Jahren begonnen werden kann. Viel zu tun gibt es hinsichtlich des Ausbaus der Infrastruktur. Es muss neue Kindertagesstätten geben, eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr und einiges mehr. Bürgerwerkstätten sind seit einiger Zeit aufgerufen, sich gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt Fragen wie diesen zu widmen. Bei den Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern spielt das Thema „Verkehr“ eine entscheidende Rolle. Als nötig erachtet wird eine Erweiterung der Nordumgehung, besser noch: ergänzt um eine Südumgehung.

Die Projektgesellschaft Amelis ist eine Gemeinschaftsgründung des Immobilienunternehmens Aurelis Real Estate und der Amand Bauunternehmung. Aurelis hat in Köln bereits einige Akzente gesetzt. Unter anderem wurde der Neubau der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) und die neue Zentrale für den Malteser Hilfsdienst in Kalk durch das Unternehmen realisiert.
Während man in Rondorf nun täglich auf den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan wartet, entsteht in Köln und im Umland eine Reihe neuer Bauprojekte. Zum Beispiel in Junkersdorf. Hier realisiert die Bonava Deutschland GmbH die „Junkersdorfer Stadtgärten“ mit zahlreichen Eigentumswohnungen in gehobener Ausstattung.
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