Wer sein neues Eigenheim auf neubaukompass.de entdeckt und anschließend erwirbt, darf sich in aller Regel auf ein voll ausgestattetes Domizil freuen. Dennoch gibt es im Zusammenhang mit dem Thema Hauskauf oder -bau immer wieder Begriffe, die nicht auf den ersten Blick klar sind. Z.B. Selbstbauhaus, Ausbauhaus und schlüsselfertig. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Selbstbauhaus – kostengünstige Variante für den geübten Handwerker
Die grundlegendste der Ausbaustufen beim Hausbau ist das Selbstbauhaus. Hierbei handelt es sich um ein Fertighaus, das überwiegend in Eigenregie errichtet wird. Es ist eine kostengünstige Variante des Hausbaus, bei der ein Selbstbauhaus-Hersteller lediglich die einzelnen Teile als Bausatz zur Baustelle liefert. Ihre Aufgabe ist der Roh- und Innenausbau. Doch sind Sie nicht auf sich allein gestellt, da viele Anbieter Schulungen für die Montage verkaufen. Zudem ist eine Zusammenarbeit möglich, bei der ein Bauleiter als Ansprechpartner dient und Handwerker vermittelt, die Ihnen beim Zusammenbau helfen.
Ausbauhaus – Haus ohne Innenausbau
Die etwas fortgeschrittene Stufe ist das Ausbauhaus. Hier steht der Rohbau inkl. Fassade bereits, das Dach ist eingedeckt, die Außentüren und Fenster sind eingebaut. Ihre Aufgabe ist der Innenausbau. Dazu zählen Dinge wie die Haustechnik (Heizungsanlage, Sanitäreinrichtung und Elektroinstallation) und kleinere Arbeiten wie Bodenbeläge, Innentüren und Malerarbeiten. Ein sehr hilfreiches Angebot hierfür sind die sogenannten Ausbaupakete. Sie werden vom Hersteller des Ausbauhauses angeboten und enthalten die Materialien für die unterschiedlichen Ausbauabschnitte. Eine Bauanleitung, die im Lieferumfang enthalten ist, vereinfacht das Ganze zusätzlich.
Schlüsselfertig – Feinschliff erforderlich
Schlüsselfertig ist eine Ausbaustufe, die Sie wahrscheinlich am häufigsten in Exposés finden. Rechtlich ist der Begriff nicht klar definiert. Deshalb sollten Sie auf jeden Fall vor dem Kauf Ihrer Immobilie einen Blick in den Bauvertrag werfen, in dem die Details zur Ausbaustufe festgelegt sind. Auf jeden Fall muss sich das Haus in einem Zustand befinden, der eine Schlüsselübergabe möglich macht – sprich Sie können Ihre Immobilie absperren und bewohnen. In manchen Fällen wird unterschieden zwischen „inkl. Haustechnik“, „inkl. Sanitäreinrichtung“ und „inkl. Malerarbeiten und Bodenverlegung“. Sind Sie sich bei einer Definition nicht sicher, wenden Sie sich an Ihren Bauträger, der Sie bei allen Fragen zur Ausbaustufe gerne informieren wird.
Haben Sie schon mal überlegt, Ihr eigenes Tiny House zu bauen?
Text: | Janek Müller |
Title Image: | Paul Brennan / Pixabay |