Bald Wohnungen auf ehemaligem BMW-Gelände?

Noch ist nichts fix beantragt, aber der Gedanke steht bereits im Raum: Auf dem BMW-Gelände an der Hufelandstraße und der Knorrstraße in München-Nord könnten ab 2020 neue Wohnungen entstehen. Denn das riesige Areal, bislang neben Parkgelegenheit vorwiegend zur Forschung und Motorenentwicklung genutzt, ist jüngst verkauft worden. Neue Eigentümer werden die Bayerische Versorgungskammer (BVK) und die Hammer Real, ein Zweig des in München ansässigen Projektentwicklers Hammer.

Die Hammer AG hat sich im Bereich Projektentwicklung in München bislang vorwiegend auf Gewerbeimmobilien fokussiert. Zu den Referenzen des Unternehmens zählen etwa die Entwicklung des Gewerbeparks am Frankfurter Ring, der Büro- und Gewerbekomplex „88North“ in der Riesstraße und die Neuentwicklung der Schrannenhalle. Um nur einige zu nennen. Im Wohnbereich ist das Unternehmen in Freiham, Hans-Stützle-Straße 17, präsent. Hier wurde ein Wohn- und Gewerbequartier (85 % Wohnungsbau) entwickelt. Für BMW brachte Hammer Projektentwicklung vor einigen Jahren die Neugestaltung eines IT-Zentrums sowie einer Trainingsakademie auf den Weg.

Neue BMW-Forschungsstadt in Milbertshofen

Dass BMW die Gebäude an der Hufelandstraße und Knorrstraße zu 2020, wenn der Mietvertrag ausläuft, verlässt, geht auf die Erweiterung des Forschungsbereiches (FIZ) zurück. In Milbertshofen wird der Automobilkonzern seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten auf dem Gelände der ehemaligen Kronprinz-Rupprecht-Kaserne bündeln. Hier entsteht in den nächsten zehn Jahren eine richtige Kleinstadt mit Arbeitsplätzen für bis zu 15.000 Menschen. „FIZ Future“ heißt der neue Forschungs-Bereich. Und wie es aussieht, wird BMW weitere Gebäude in München dafür in den nächsten Jahren freimachen.

Für das Gelände an der Hufelandstraße und der nahen Knorrstraße jedenfalls steht ab 2020 eine komplette Neuentwicklung an. Es werden alle Optionen geprüft heißt es von Seiten der Käufer. Dazu zählen Gewerbe, ein Pflegeheim, ein Hotel – oder eben Wohnungen. Für Letzteres müsste mit der Stadt München das Baurecht für den Wohnungsbau entsprechend geändert werden. BMW hat bereits mitgeteilt, sich an der Entwicklung des Areals beteiligen zu wollen. Bleibt abzuwarten, was auf dem ehemaligen Gewerbegebiet unweit von der U-Bahn-Haltestelle „Am Hart“ in den kommenden Jahren geschehen wird. Die Entscheidung für Neubauwohnungen wäre sicher nicht das schlechteste, was der Isarmetropole passieren könnte.

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