Das ist sportlich: rund 194.000 Neubauwohnungen müssen in Berlin bis zum Jahr 2030 entstehen, damit alle, die bis dahin voraussichtlich in die Hauptstadt kommen, tatsächlich eine Bleibe in der heiß begehrten City finden. Bis zum Jahr 2021 sind sogar 100.000 neue Wohneinheiten geplant. Dazu gibt es nun einige Konzepte in der Stadtverwaltung.
Neben dem neuen Bürgerdialog „Stadtforum“, dazu später mehr, will der Senat sich mit Vertretern der einzelnen Bezirke über Zielvereinbarungen für neue Wohnungsprojekte unterhalten.
Zwar sind die Baugenehmigungen für Neubauvorhaben in Berlin wieder gestiegen, 17.000 neue Wohneinheiten konnten genehmigt werden, allerdings gibt es immer noch viel zu tun. Insbesondere, weil die Anzahl der Neubauprojekte in allen Bezirken sehr ungleich verteilt ist. Immer noch liegt Mitte in der Statistik der Bauvorhaben vorne. Über 3.500 neue Wohnungen können hier in den nächsten Jahren entstehen. Auch im einstmals beschaulichen Köpenick geht es betriebsam zu im Neubau: 2.709 Projekte wurden in diesem Jahr durchgewunken. Eher wenig Neubau gibt es hingegen in Spandau zum Beispiel. Eines der seltenen Projekte dort ist „Mein Spandau“ mit 10 neuen Eigentumswohnungen.
Damit die Anzahl der Neubauvorhaben nun gleichmäßiger verteilt wird, sind entsprechende Zielvereinbarungen mit den Berliner Bezirken angedacht. Diese vergeben die Baugenehmigungen für neue Projekte. Wenn es möglich ist. Denn Bezirke, in denen es kaum Bauland gibt, zu Neubau zu „verpflichten“, macht wenig Sinn. Dialog dürfte auch hier die Lösung sein. Auch sind die für den Bau neuer Projekte zuständigen Politiker, Architekten und Bauträger angehalten, sich heute mehr denn je mit Fragen und Anliegen der Berliner zum Thema „Neubau“ zu beschäftigen.
Stadtforum zum Thema Wohnen am 20. November
Einen weiteren Dialog wird es deshalb am 20. November ab 18 Uhr im Kühlhaus in der Luckenwalder Straße 3, 10963 Berlin, geben. Im „Stadtforum Wohnen!“ diskutieren Vertreter der Verwaltung und des „Stadtentwicklungsplans StEP“ gemeinsam mit Architekten, Soziologen und Stadtplanern über anstehende Fragen in der Wohnungsbaupolitik. Dazu gehören Themen wie „Neue Quartiere in Berlin“, „Wohnen leistbar machen“, „Flächen aktivieren“ und „Im Bestand verdichten“. Wen es interessiert, der ist angehalten, im Vorfeld seine „Lieblingsthemen“ zu platzieren und damit den Verlauf der Diskussionen am 20. November mit zu gestalten. Teilnehmen beim „Stadtforum“ werden unter anderem Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Prof. Klaus Overmeyer, Urban Catalyst GmbH, und Bärbel Winkler-Kühlken von der Architektenkammer Berlin. Mehr Informationen zum Online-Forum und der Veranstaltung gibt es hier:
Die Foren des Online-Dialogs können bis Ende November 2017 auf der Website von Stadtentwicklung.Berlin verfolgt werden.
In Ruhe und von jedem Standort aus können Sie auch auf dem neubau kompass nach Ihrer Neubauwohnung oder dem neuen Haus suchen.
Titelbild: Q2 – Berlin Immobilienvertriebs GmbH