In unserer Serie „Berlin im Wandel – Großprojekte verändern die Stadt“ stellen wir Ihnen heute das neuen Innenministerium vor.
208 Millionen Euro lässt sich der Bund den Neubau des Innenministeriums auf einem 36.000 Quadratmeter großen Baugrundstück südwestlich vom Hauptbahnhof kosten. Das Ministerium auf dem Moabiter Werder soll neben dem Park des Bundeskanzleramts in einem Ensemble aus drei Gebäuden untergebracht werden. Die Fertigstellung ist für 2014 geplant.
Gegenwärtig sind die 1.125 Mitarbeiter des Ministeriums in Berlin auf drei verschiedene Standorte verteilt. Auch ihre 266 bisher noch in Bonn arbeitenden Kollegen sollen in den Neubau einziehen. Das gesamte Bauprojekt ist nicht unumstritten.
Der Bundesrechnungshof hatte die Pläne schon Ende 2005 als zu teuer kritisiert. Ein Jahr später sperrte der Haushaltsausschuss des Bundestages die für 2007 beantragen Gelder und forderte konkretere Planungen. Im Frühjahr 2010 begannen dann endlich die Vorbereitungen für den Neubau. Sieben Monate mussten die Bauarbeiten für den Dienstsitz von Innenminister Hans-Peter Friedrich ruhen, bis das Oberlandesgericht (OLG) in Düsseldorf entschied, dass die Vergabe der Rohbauarbeiten rechtens war. Zwei Baufirmen hatten sich durch den Bund benachteiligt gefühlt und geklagt. Andreas Kübler, der Sprecher des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) versicherte, dass das Gebäude dennoch wie geplant 2014 bezugsfertig sein wird.
Weitere Informationen zu diesem Neubau-Projekt finden Sie auf der Webseite des Innenministeriums.