Laut einer aktuellen Studie von BulwienGesa ist Deutschland eindeutig im Wohnturm-Fieber. Hierzulande entstehen derzeit so viele Hochhäuser zum Wohnen wie lange nicht mehr. Der Mangel an Wohnraum in vielen Städten mag ein Grund dafür sein, aber auch die Beliebtheit des Wohnens in luftiger Höhe. Bauträger versprechen gerne grandiose Ausblicke und ein ganz besonderes Wohngefühl im Turm.
Wohntürme: die Fakten
Als Hochhaus gilt in Deutschland ein Gebäude, welches die Höhe der größten Feuerwehr-Drehleitern übersteigt und deshalb anderen Brandschutzauflagen unterliegt. Zum Beispiel müssen in Hochhäusern zusätzliche Fluchttreppenhäuser eingebaut werden. Der durchschnittliche Wohnturm umfasst 124 Wohneinheiten.
Nach aktuellem Stand wird die Mehrzahl der entstehenden Wohnhochhäuser zwischen 2016 und 2018 fertig gestellt. Aktuell werden in Deutschland rund 60 Prozent aller Wohneinheiten in Hochhäusern als Eigentumswohnungen vermarktet.

Während derzeit die meisten Wohnhochhäuser in Berlin realisiert werden, entsteht der mit Abstand teuerste Wohnturm in Hamburg. Die Elbphilharmonie soll ab 2017 das neue Wahrzeichen der Hansestadt werden. Das Gebäude ist auf Platz 5 auf der Liste der höchsten Wohnhochhäuser in Deutschland. Spitzenreiter in diesen Top Ten ist „Tower 2“, ein Frankfurter Hochhaus, welches 160 Meter in die Höhe ragen wird.
Deutsche befürworten Wohnhochhäuser
Eine weitere Studie zum Thema von Sition Property Marketing hat die öffentliche Meinung zum Thema Wohnhochhaus ermittelt. Demnach befürworten 57 der Deutschen diese Art des Bauens. Als besonders positiv wird bewertet, dass für Wohnhochhäuser weniger Bauflächen verbraucht werden. Allerdings sollte der Turm nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft entstehen. So fanden 41,8 Prozent der Befragten, dass ein Wohnhochhaus in der Nähe des eigenen Domizils eher schlecht bis sehr schlecht zu bewerten sei. Fazit: Wohnturm ja – solange er nicht die Sicht nimmt. Stadtplaner und Architekten sind gefragt, sich hier etwas einfallen zu lassen.
Wohnturm der Superlative: Elbphilharmonie
In 2017 soll die Elbphilharmonie feierlich eröffnet werden. Der Bau wird nicht nur Musik auf höchstem Niveau bieten, sondern zugleich ein Bauwerk voll architektonischer Meisterschaft. Das kostet einiges. Der Quadratmeterpreis in der teuersten Wohnung (dem Penthouse im 26. Stock) liegt bei 35.000 Euro. Die gesamte Wohneinheit umfasst einen Gesamtpreis von 11,9 Millionen Euro.
Das Penthouse ist „On Top“, aber die gesamten 44 Wohneinheiten in der Elbphilharmonie sind exklusiv und bieten spektakulären Wohnraum. Dazu gehören Wohnflächen von ca. 120 bis ca. 400 Quadratmeter und ein außergewöhnliches Interieur.
Vermarktet wird dieses Projekt von Engel & Völkers, die mit zahlreichen Bauvorhaben in der Hansestadt vertreten sind.
Bauvorhaben in Hamburg und der Region zeigt Ihnen der neubau kompass.