Derendorfs neues Stadtquartier „maxfrei“: auf ehemaligem JVA-Gelände der „Ulmer Höh“

Derendorfs neues Stadtquartier „maxfrei“: auf ehemaligem JVA-Gelände der „Ulmer Höh“

In Düsseldorf erfolgt in wenigen Monaten der Baubeginn für das neue Stadtquartier „maxfrei“ in Derendorf: das Stadtquartier entsteht auf dem Grundstück der ehemaligen Justizvollzugsanstalt „Ulmer Höh“. Die Bauherren der Projektentwicklungsgesellschaft Ulmenstraße mbH & Co. KG kündigen ein vielseitiges, kreatives, autofreies und grünes Quartier an – so bunt wie das Leben. Da dürfen über 500 Neubau-Wohnungen für Jung und Alt nicht fehlen, heißt es von den Bauherren INTERBODEN und HAMBURG TEAM.

Das neue Düsseldorfer Stadtquartier „maxfrei“ entsteht zwischen der Metzer Straße und der Ulmenstraße im Wohn- und Geschäftsviertel Derendorf.

Auf dem rund 35.000 Quadratmeter umfassenden Grundstück befand sich früher die ehemalige Justizvollzugsanstalt „Ulmer Höh“, siehe der kreuzartige Bau in der Bildmitte:

Bild: Landeshauptstadt Düsseldorf, Vermessungs- und Katasteramt

Baubeginn 2020

Der Baubeginn für das neue Stadtquartier erfolgt im zweiten Quartal 2020. Realisiert wird eine Nutzfläche von rund 60.000 Quadratmeter, darunter circa 45.000 Quadratmeter Wohnfläche und etwa 15.000 Quadratmeter für gewerbliche Nutzung.

Als Bauherren für das Neubau-Stadtquartier „maxfrei“ haben sich die INTERBODEN Innovative Lebenswelten GmbH & Co. KG (Ratingen) und die HTP HAMBURG TEAM Gesellschaft für Projektentwicklung mbH in einem Joint Venture zusammengeschlossen: der Projektentwicklungsgesellschaft Ulmenstraße mbH & Co. KG, benannt nach der Adresse des Stadtquartier-Bauprojekts in der Ulmenstraße 95 in Derendorf.

Bild: INTERBODEN GmbH & Co. KG

Maximale Freiheit – im Stadtquartier „maxfrei“

Nach Angaben des Joint Ventures steht der Projektname „maxfrei“ für die maximale Freiheit in dem autofreien Stadtquartier, der Name nimmt Bezug auf die Geschichte des Standorts als ehemalige Justizvollzugsanstalt.

Fast 120 Jahre Gefängnisstandort, wandelt sich das Grundstück nun in ein urbanes Stadtquartier einschließlich Wohnungen.

Der Entwurf des sich derzeit in der Planung befindenden Quartiers sieht auf den Dächern Flächen für Urban Gardening und Erholung vor. Eventuell können die zukünftigen Bewohner auch im urbanen Stadtumfeld des Quartiers in Derendorf gärtnern, wie die Visualisierung zeigt:

Bild: INTERBODEN GmbH & Co. KG

Wohnungen und ein Studentenwohnheim

Auf dem Areal der einstigen Justizvollzugsanstalt „Ulmer Höh“ entstehen mehr als 500 Wohneinheiten: rund 200 freifinanzierte Wohnungen und circa 170 geförderte Einheiten. Zudem findet hier ein gefördertes Studentenwohnheim mit etwa 170 Apartments Platz. Mindestens 50 Prozent der Wohnungen sollen als geförderter Wohnungsbau errichtet werden.

Gesucht: Baugruppe für Wohnkonzept in Gefängniskapelle

Im Zentrum des neuen Stadtquartiers „maxfrei“ befindet sich die ehemalige Gefängniskapelle der Justizvollzugsanstalt „Ulmer Höh“. Geplant ist, dass eine Baugruppe die Kapelle zu einem sozialen und nachhaltigen Wohnkonzept entwickelt.

Die bereits beendete Ausschreibung richtete sich an Zusammenschlüsse bauwilliger Bürger, die ihre persönlichen Wohnwünsche selbstbestimmt und gemeinsam in einem Wohnungsbauprojekt auf dem Areal an der Ulmenstraße realisieren möchten, schreibt die verantwortliche Projektgesellschaft Ulmenstraße.

Zu den Voraussetzungen des Wohnkonzepts gehören die Selbstnutzung durch die Baugruppe und der Fokus auf eine soziale, nachhaltige Nutzung – zum Beispiel durch innovative Wohnkonzepte, die Einbindung besonderer Nutzergruppen und Mobilitäts- beziehungsweise Nahmobilitätskonzepte. Das Konzept muss neben freifinanzierten Wohneinheiten auch aus einem Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen bestehen.

Der Preiswettbewerb für Gefängniskapellen-Wohnkonzept läuft

Die Ausschreibungsfrist für das Wohnkonzept in der Gefängniskapelle endete am 30. September 2019. In Abstimmung mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgt die Prüfung der eingereichten Konzepte. Im derzeitigen vierten Quartal 2019 wird der Preiswettbewerb durchgeführt.

Blick auf die ehemalige Gefängniskapelle, die vom Baufeld des zukünftigen Quartiers „maxfrei“ umgeben ist:

Bild: INTERBODEN GmbH & Co. KG

Nutzungsmix im Quartier

Das autofreie Quartier „maxfrei“ (ungefähr 500 Pkw-Stellplätze umfasst die Tiefgarage) soll mit einem bunten Mix aus Gastronomie, einem Supermarkt und Spielplatz, einer Kindertagesstätte und überdurchschnittlich vielen zusammenhängenden Grünflächen entstehen.

Den Bewohnern bieten sich Begegnungs- und Aufenthaltsorte im Grünen:

Bild: INTERBODEN GmbH & Co. KG

Inklusive Quartiers-App

Zu dem Konzept des Stadtquartiers gehört die Quartiers-App „maxfrei“ als ein Vernetzungs- und Steuerungsinstrument von Smart-Home bis hin zur Stärkung des Nachbarschaftsgedankens. Außerdem sind Services über die quartierseigene App buchbar: interne Angebote wie Paketannahme, Urlaubs- und Abwesenheitsservice, Gästeapartments sowie Reinigungs- und Bügelservices oder externe Leistungen wie Car- und Bikesharing sowie Handwerkerservices.

Die Fertigstellung des vier Baufelder umfassenden neuen Stadtquartiers „maxfrei“ erfolgt abschnittsweise bis 2023. Bis dann sollen die 500 Wohneinheiten auf dem Gelände mit seiner Vergangenheit als Justizvollzugsanstalt „Ulmer Höh“ bezugsfertig sein.

Weiterer Neubau in Derendorf: „Ulmer Höh“

Den Namen „Ulmer Höh“ nimmt die WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH für ihr Projekt in Düsseldorf auf: WvM vermarktet die 109 Eigentumswohnungen des Projekts „Ulmer Höh“. Die 2- bis 4-Zimmer-Einheiten verfügen über Wohnflächen zwischen 30 Quadratmeter und 150 Quadratmeter.

Mit dem Wohnquartier entstehen vier Baukörper – wie das neue durchmischte Stadtquartier „maxfrei“ ebenfalls in der Ulmenstraße in Derendorf.

Der Neubau „Ulmer Höh“:

Die 109 neuen Eigentumswohnungen „Ulmer Höh“ (Bild: WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH).

Weitere Neubau-Vorhaben in Düsseldorf finden Sie auf dem neubau kompass.

Titelbild: INTERBODEN GmbH & Co. KG


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