Der Elbtower in Hamburg wird einer der höchsten Wolkenkratzer Deutschlands. Erfahren Sie in unserem Blog, wie es auf der Baustelle aktuell zugeht. Informieren Sie sich auch über spannende Neubauprojekte des dazugehörigen Elbbrücken-Quartiers.
- HafenCitys letzter Bauabschnitt: Elbbrücken-Quartier
- Der Elbtower: ein architektonisches Meisterwerk
- Vom Spa bis zum Feinkostladen im Elbtower Hamburg
- Stararchitekten-Büro gestaltet Elbtower
- Elbbrücken-Quartier: pulsierendes Herz der HafenCity
- 600 Wohnungen in doppelter Wasserlage
- UBS Digital Art Museum im TIDE-Neubau
- Elbbrücken-Quartier Hamburg: Ende 2020 fertig
- Mobil in der HafenCity: nachhaltige Verkehrslösungen
HafenCitys letzter Bauabschnitt: Elbbrücken-Quartier
Die HafenCity in Hamburg entwickelt sich rasant: Das Elbbrücken-Quartier bringt noch mehr Wohnungen auf den Immobilienmarkt, und der beeindruckende Elbtower strebt seinem Abschluss entgegen.
Der Elbtower: ein architektonisches Meisterwerk
Mit einer geplanten Höhe von 245 Metern wird der Elbtower das höchste Gebäude Hamburgs sein. Er reiht sich unter Deutschlands höchste Wolkenkratzer – nach dem Commerzbank-Turm und dem Messeturm in Frankfurt – ein. Geplant ist, dass der Elbtower Hamburg 2026 fertiggestellt wird.
Zu den baulichen Besonderheiten gehören die geplante Aussichtsplattform in 225 Metern Höhe sowie die geschwungene Architektur der Fassade, die sich perfekt in die Hamburg-Skyline des Elbhafens der HafenCity Ost einfügt. Denn auch die Elbphilharmonie – in unmittelbarer Nachbarschaft – hat eine extravagante Form: ein geschwungenes Dach.

(Visualisierung: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH)
Die Arbeiten am Hamburger Elbtower liegen laut dem Projektentwickler Signa Real Estate im Zeitplan. 300 Bauarbeiter sorgen täglich dafür, dass der Elbtower weiter wächst – auch bei heißem Wetter. Der Vorteil von Hamburg sei, dass dort ja immer eine kühle Brise weht, betont Markus Eckert, Bereichsleiter bei der Baufirma Adolf Lupp, die mit den Arbeiten am Elbtower betraut ist. Alle sechs bis acht Tage wächst der Elbtower jeweils um ein Stockwerk, also um rund vier Meter, fügt Markus Eckert hinzu.

Schon jetzt misst der angehende Wolkenkratzer 60 Meter. In drei Jahren soll er 65 Stockwerke aufweisen. 1400 Hochhausstützen aus Stahl und Beton tragen die Decken und Wände; sie sind bis zu 10 Tonnen schwer. Geplant ist, dass der Elbtower ab Mitte August nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite wächst. Dann werden laut Signa Real Estate die Umrisse des Sockels zu erkennen sein.
Ab Oktober kommen die ersten Teile der Fassade hinzu, und Ende 2023 sollen 100 Meter Turm stehen, kündigt Markus Eckert an. Die Kosten für das Neubauprojekt in der HafenCity Ost betragen voraussichtlich 950 Millionen Euro. 2019 waren einmal 700 Millionen Euro angedacht.
Vom Spa bis zum Feinkostladen im Elbtower Hamburg
Der Luxus-Tower wird zwar Momente der Entspannung bereithalten, aber auch 3000 neue Arbeitsplätze schaffen. Vorgesehen ist zudem ein Nutzungsmix aus Büros und Co-Working-Flächen (im Turm), Hotel und öffentlich zugänglichen Flächen (in der Sockelzone). Von Fitness- und Wellnessangeboten, Feinkost- und Weinläden, Galerien, Cafés, Bistros bis hin zum Kinderland ist ein großer Freizeitwert angedacht.

Außerdem soll der extravagante Elbtower Touristen anziehen: Das integrierte Hotel wird mit zirka 200 Zimmern schöne Ausblicke auf den Hamburger Hafen bereithalten. Laut der FAZ will Oscar-Preisträger und US-Schauspieler Robert de Niro ins Geschäft einsteigen. Er ist an der Gesellschaft Nobu Hospitality beteiligt, die das Hotel im Turm managen soll.
Es soll ein Elbtower für alle werden – auch für die Einheimischen: mit Platz für ein großes Restaurant, eine Terrassen-Bar sowie die erwähnte Aussichtsplattform im 55. Stockwerk, zu der ein Express-Lift hinaufführt. In der Tiefgarage sind 560 Parkplätze vorgesehen. Die Planer setzen darauf, dass die Mitarbeiter und Gäste vor allem die Verkehrsmittel des benachbarten S- und U-Bahnhofs Elbbrücken nutzen, der schon in Betrieb ist.
Stararchitekten-Büro gestaltet Elbtower
Niemand geringeres als David Chipperfield Architects steuerte den herausragenden Entwurf für dieses imposante Hochhaus in der HafenCity Ost bei. Zunächst setzte sich das Stararchitekten-Büro im Wettbewerb durch. Dann gab Christoph Felger, der für das Berliner Büro des renommierten englischen Architekten David Chipperfield arbeitete und verantwortlich für den Entwurf war, dem Elbtower sein Design.
Der mischgenutzte Wolkenkratzer – auf einer mehr als 100.000 m² großen Bruttogeschossfläche – besteht aus 77.000 m² Bürofläche. Der Elbtower in Hamburg zeichnet sich durch seine nachhaltige Bauweise aus. Er wird CO2-neutral betrieben. Die Wärme für den Elbtower wird durch Abwasserwärme, Fernwärme und Produktionsabwärme gewonnen. Der Wolkenkratzer fügt sich in das Smart Mobility Konzept der HafenCity Ost ein und ist nach dem Platinum Standard des Umweltzeichens HafenCity zertifiziert. Der Elbtower live lässt sich täglich via Baustellenkamera verfolgen.

Der Elbtower ist Teil des Elbbrücken-Quartiers Hamburg. Auf dem 23 Hektar großen Areal des Viertels werden vor allem Büroräume errichtet (50 Prozent). Der Flächenanteil für Wohnen macht 40 Prozent des Elbbrücken-Quartiers aus. Zehn Prozent stehen für Gastronomie, Einzelhandel und Sondernutzungen bereit.
Elbbrücken-Quartier: pulsierendes Herz der HafenCity
Mit 1400 Wohnungen, von denen einige bereits auf dem Wohnungsmarkt angeboten werden, wächst das Elbbrücken-Quartier Hamburg rasant. Das sind laut Susanne Bühler, Pressesprecherin der HafenCity Hamburg GmbH, 300 Apartments mehr als ursprünglich geplant.
Einige Neubauprojekte stehen kurz vor der Fertigstellung, während andere wie das hochmoderne Holzhochhaus Roots gerade erst begonnen haben. Das Richtfest von Roots wird im August gefeiert, teilt Susanne Bühler gegenüber neubau kompass mit. Die 128 Eigentumswohnungen mit unverbaubarem Hafenblick sind schon im Vorfeld der Fertigstellung käuflich erwerblich. Der Neubau soll 2024 bezugsfertig sein.

600 Wohnungen in doppelter Wasserlage
Das Energieunternehmen Vattenfall eröffnet im Elbbrücken-Quartier demnächst seine Unternehmenszentrale für Norddeutschland. Die schwedische Firma siedelt sich dafür in Kürze, teilt Susanne Bühler mit, in dem nahezu fertiggestellten Gebäude EDGE ElbSide an. Die Firma schafft 11.000 neue Arbeitsplätze.
Spannend ist auch das Neubauprojekt TIDE, das seit April 2023 errichtet wird. TIDE besteht aus zwei Wohntürmen namens BEAT und PULSE, die architektonisch gesehen verschieden sind. Mit ihnen entstehen 600 hochwertige Wohnungen in doppelter Wasserlage, die schon auf dem Wohnungsmarkt angeboten werden.
UBS Digital Art Museum im TIDE-Neubau
Das in TIDE integrierte UBS Digital Art Museum wird Europas erstes Museum für digitale Kunst dieser Dimension sein. Es wird bereits jetzt als kulturelles Highlight gehandelt. Außerdem soll die Kultureinrichtung das erste klimaneutral funktionierende Museum der Welt werden.
Das Neubauprojekt Moringa in Hamburg, ebenfalls im Elbbrücken-Quartier beheimatet, verfügt über zirka 210 Wohnungen in prominenter Wasserlage. Es soll das gesündeste Haus Hamburgs werden: ohne gesundheitsgefährdende Stoffe. Das Dach, die luftreinigende Außenfassade sowie die Innenhöfe sind begrünt. Ein Großteil der Baumaterialien können rückgebaut und wiederverwendet werden (Cradle-to-Cradle-Prinzip). Geplante Bezugsfertigkeit: Frühjahr 2025. Die Patrizia AG aus Augsburg lässt ebenfalls ein Hochhaus im Elbbrücken-Viertel errichten. Darin entstehen 182 Mietwohnungen, die voraussichtlich 2026 bezugsfertig sind.
Elbbrücken-Quartier Hamburg: Ende 2020 fertig
Junge Menschen profitieren vom Bau-Boom an der Spitze der HafenCity Hamburg, denn dieser ermöglicht ihnen bezahlbaren Wohnraum mit Hafen-Ambiente. Die künftigen Apartments bieten 370 Studenten und Auszubildenden Platz. Das macht diese Hamburger Immobilien auch für Kapitalanleger interessant. In voraussichtlich sieben Jahren werden alle Neubauprojekte im Elbbrücken-Quartier bezugsfertig sein. Ursprünglich hatten die Planer 2026 anvisiert. Nun heißt es: „Wir gehen von Ende der 2020er-Jahre aus”, so Pressesprecherin Susanne Bühler.

Das Quartier Elbbrücken wird neben dem Überseequartier das zweite urbane Zentrum der HafenCity Hamburg sein. Mit seinen engen Wasserbezügen zur Elbe, zum Baakenhafen und zum Billhafen sowie zur grünen Insel Entenwerder hat das Quartier große Potenziale, attraktiver Wohnstandort zu sein. Herzstück des Viertels ist der gut 10.000 m² große Amerigo-Vespucci-Platz. Als Quartierszentrum ist er ein flexibel nutzbarer Treffpunkt für Veranstaltungen und Begegnungen.
Mobil in der HafenCity: nachhaltige Verkehrslösungen
Ein Standortvorteil für künftige Quartiersbewohner sind die „sehr guten Bildungsangebote in nächster Nähe“, wie zum Beispiel die Grundschule Baakenhafen (Eröffnung: 2023) und die weiterführende Schule (SchulCampus ab 2026/27).
Nachhaltige Mobilität wird großgeschrieben: Neben einer exzellenten ÖPNV-Anbindung wird im Quartier ein innovatives und in Tiefgaragen verortetes Carsharing-System mit hohem E-Auto-Anteil eingeführt, das den öffentlichen Raum und die Umwelt schont.
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Text: Melanie Ludwig
Titelbild: ICON IMMOBILIEN