Es geht rund in Barmbek-Nord. Zwar weniger mit dem Fußball, sondern vielmehr auf dem Markt für Neubau-Immobilien. Auf einem insgesamt über 10 Hektar großen Areal rund um die Dieselstraße entstehen nun fast 700 Neubauwohnungen. 675 sind es insgesamt und in Medienberichten heißt das Bauvorhaben bislang „Dieselstraßenquartier“. Das Projekt ist vielseitig: Neben Mietwohnungen und Wohneinheiten für Baugemeinschaften sind auch Eigentumswohnungen dabei.
Gebaut wird auf ehemaligen Gewerbeflächen, auf dem Gelände des Kleingartenvereins „Am Grenzbach e.V.“ und auf dem früheren Fußballplatz des Hamburger Sportvereins Barmbek-Uhlenhorst e.V. Entsprechend der Vielfalt der vergebenen Flächen, unterteilt sich das gesamte Quartier in mehrere Bauabschnitte, von denen der letzte im Jahr 2019 in Bau gehen soll. Auch eine Kita und Läden für den täglichen Bedarf sind vorgesehen.
Steigende Neubau-Preise in Barmbek-Nord?
Lange war Barmbek-Nord das in Immobilienkreisen eher vernachlässigte „Stiefkind“ im Gegensatz zum prosperierenden Süden des Stadtteils. Jetzt werden dank der neuen Bauflächen auch immer mehr neue Bewohner den Weg nach Barmbek-Nord finden. Der Hamburger Immobilien-Spezialist Grossmann & Berger sagte in seinem regelmäßig erscheinenden Wohnungsmarktbericht bereits Anfang dieses Jahres steigende Quadratmeterpreise für Neubauwohnungen in Barmbek-Nord voraus.
Lassen wir uns überraschen, wie es letzten Endes in der Dieselstraße damit aussehen wird. Jedenfalls gehören die meisten Baugrundstücke auf dem besagten Areal der Stadt Hamburg. Vergeben wird sie den Baugrund voraussichtlich per Konzeptausschreibung. Das heißt, Bauträger, die eine Baufläche erwerben möchten, müssen vorab festgelegte Kriterien erfüllen. Es gilt nicht: „wer das meiste zahlt, bekommt den Grund“. Der Bebauungsplan zu diesem Projekt ist seit Ende 2015 rechtskräftig. Ein weiteres Ziel ist, den Stadtteil Barmbek-Nord aufzuwerten und weiter zu entwickeln. Das Ganze soll im permanenten Dialog mit den Barmbekerinnen und Barmbekern entstehen. Infoforen informieren über den Baufortschritt. Zum Beispiel stieß im Baufeld 1 Ende Oktober der erste Spaten in den Boden. Im ersten Baufeld entstehen Mietwohnungen und Wohnungen für Baugemeinschaften. Der Fokus liegt auf Familienwohnungen und auf Jugendwohnungen im Rahmen des Programms „Hier wohnt Hamburgs Jugend“.
Über das gesamte Projekt informiert regelmäßig das Webmagazin „ausblick“. Hier finden Sie auch anstehende Termine für Infoveranstaltungen, geplante Abrissfristen für Bestandsgebäude und viele nützliche Informationen rund um das Neubau-Quartier in Barmbek-Nord.
Über weitere Neubauprojekte in Hamburg informiert der neubau kompass.
Ein weiteres Neubauvorhaben in Barmbek ist zum Beispiel „Parkquartier Friedrichsberg“ mit insgesamt 74 Eigentumswohnungen.
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