Der Bauträger Krieger + Schramm wurde für sein soziales Engagement wie für den Einsatz für gesunde Baustoffe mehrfach ausgezeichnet. Als einer der wenigen Bauträger in Deutschland hat das Unternehmen das Thema „Wohngesundes Bauen“ sogar zu einem eigenen Geschäftsbereich gemacht. Wir sprachen mit Andre Barthel (Foto), er ist bei Krieger + Schramm für den Geschäftsbereich verantwortlich.
Herr Barthel, Krieger + Schramm ist bislang einer der wenigen Bauträger, wo das Thema „Wohngesundes Bauen“ ein eigener Geschäftsbereich ist. Könnten Sie uns erklären, worum es bei „Wohngesundes Bauen“ geht und warum Sie sich für das Etablieren eines eigenen Geschäftsbereiches entschieden haben?
Andre Barthel: Der moderne Mensch verbringt über 90% seines Tages in geschlossenen Räumen. Daher ist es ungemein wichtig, dass in unserem Zuhause beste Bedingungen herrschen. Dies kann man mit einer guten Planung, hervorragender Kontrolle und optimaler Ausführung aktiv beeinflussen. Schadstoffbelastungen durch Ausdünstung von Stoffen in die Raumluft und deren Auswirkung auf den menschlichen Organismus sind bisher nur in Teilen erforscht. Die Gesundheit unserer Bauherren und Käufer liegt uns am Herzen. Deshalb werden unsere eigenen Wohnungsbauprojekte nach den Grundsätzen des K+S Wohngesunden Bauens errichtet.
Lange vor der konkreten Bauphase integrieren wir das K+S Wohngesunde Bauen in den Baustandard. Unsere Kunden erhalten dadurch ein höheres Wohlbefinden. Die folgenden Hauptbereiche stehen dabei im Fokus: Schimmelpilz-Prävention, Reduzierung von Elektrosmog, Verbesserung der Raumlufthygiene, Reduzierung von chemischen und organischen Emissionen.
Auskünfte und Beratungen zu den Themen gehören selbstverständlich zu unserem Leistungsangebot.
Wie wird bei Neubau-Immobilien Elektrosmog im Vorfeld vermieden?
Andre Barthel: Elektrische Leistungen in einem Haus sind notwendig. Verschiedene Abschottungsmöglichkeiten im Innenbereich eines Hauses können für eine erhebliche Verringerung des Elektrosmogs sorgen.
Zum Beispiel können Stromfreischaltungen sowie kabel- und batterielose Schaltersysteme eingebaut werden. Der dadurch entstehende Unterschied ist messbar und Menschen, die sensibel auf Elektrosmog reagieren, erfahren eine innere Ausgewogenheit sowie einen erholsamen Schlaf.
Mit welchem Kostenrahmen müssen Kunden, die sich für den Einsatz schadstoffgeprüfter Baustoffe entscheiden, rechnen?
Andre Barthel: Von der im Kaufpreis enthaltenen Standardlösung bis hin zu individuellen Programmen, erhalten die Kunden von uns ihr ganz individuelles Leistungsspektrum. Dies ist dann natürlich mit Kosten verbunden.
Allerdings gibt es auch kostenfrei einen besonderen Service: Die für den Käufer kostenneutrale Stufe 1 des Wohngesunden Bauens ist bei all unseren Bauträgerobjekten Standard. Die Baumaterialien der Innenraumoberflächen, die verbaut werden, sind schadstoffgeprüft. Das betrifft insbesondere die Gewerke Maler, Parkettleger, Abdichter, Fliesenleger und Innentüren. Von der Ausschreibung und Vergabe dieser Leistungen über die Bauleitung und Kontrolle der ausführenden Handwerker, werden unsere Vorgaben lückenlos beachtet. Dadurch wird im künftigen Zuhause unserer Kunden die Belastung mit schädlichen Stoffen bedeutend verringert. So schützen sie ihre Gesundheit und können sich rundum wohlfühlen.
Bei der individuell gestaltbaren Stufe 2 des K+S Wohngesunden Bauens steht ebenfalls das persönliche Wohlbefinden unserer Kunden im Vordergrund. Das Zuhause wird perfekt auf die individuellen Bedürfnisse angepasst. Hier sind beispielsweise Lehm- und Kalkputze zur Verbesserung des Raumklimas möglich. Wir nutzen die positiven Eigenschaften des alt bewährten Materials. Lüftungsanlagen und Pollenfilter helfen Allergikern dabei, ihre Beschwerden zu lindern.
Die Stufe 2 bietet individuelle Lösungen für Menschen, die Alternativen suchen, sensibel für die Umwelt sind, vorrausschauend in die Zukunft gehen und dabei auch an ihr Zuhause denken – genauso individuell die Lösungen und Möglichkeiten sind, sind auch die Kosten. Hier ist ein allgemeiner Kostenrahmen schwer zu nennen.
Können Sie seitens Ihrer Kunden eine wachsende Nachfrage nach diesem Thema verzeichnen?
Andre Barthel: Ja, vor allem im öffentlichen Bereich ist eine steigende Nachfrage zu beobachten. Im Privatkundenbereich wird es sehr gern angenommen, sobald es allerdings etwas kostspielig wird, sinkt das Interesse. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass die Bereitschaft wächst, für die Gesundheit Geld auszugeben. Dies ist vor allem bei jungen Familien zu sehen – die Gesundheit des Kindes ist hier viel Wert.
Auch die Ausrichtung des Handels ist ein Indiz für die wachsende Nachfrage. Bei einigen namhaften Baustoffmarktketten ist zu beobachten, dass zum Teil eigene Abteilungen für schadstoffgeprüfte Baustoffe eingerichtet werden.
Können Sie bereits absehen, welche Trends sich in mittlerer Zukunft in diesem Geschäftsbereich zeigen werden?
Andre Barthel: Das gesamte Thema Gesundheit boomt seit einigen Jahren. Experten sagen, dass die Gesundheit der nächste Kondratjew-Zyklus wird. D.h. das die Entwicklungen in diesem Bereich unvorstellbar voranschreiten. Und dies kann man schon jetzt bei den Baustoffen vermerken – es setzt eine Entwicklung ein, die den Menschen in den Vordergrund stellt, nicht nur die Kostenersparnis oder die Funktionalität.
Es ist mittlerweile möglich, mit schadstoffgeprüften Baustoffen zu bauen, ohne einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen zu müssen. Und dieser Trend geht weiter – auch im Bereich der Kosten. In ein paar Jahren wird sich jeder ein Zuhause zum Wohlfühlen und ohne schädliche Stoffe im Wohnumfeld leisten können.
Vielen Dank für das Gespräch!
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