In zentraler Lage entsteht durch formart derzeit das Neubauprojekt „The Mile!“. Benjamin Röhrborn leitet die Berliner Niederlassung des Bauträgers formart und spricht im neubau kompass Interview nicht nur über das innovative Bauvorhaben, sondern gibt zugleich einen Einblick in den aktuellen deutschen Immobilienmarkt und die Konsequenzen, die sich daraus für Käufer und Bauträger ergeben.
- Berlin-Mitte ist mit „The Mile!“ um ein innovatives Neubauprojekt reicher. Was sind die Highlights in diesem Wohnprojekt?
- Für was steht der Name „The Mile“?
- Im Exposé vermerken Sie, dass jedes Haus ein individuelles Konzept mit künstlerischen Attributen beinhaltet. Was hat es damit konkret auf sich? Glauben Sie, dass ein derartiges Feature die Nachfrage erhöhen wird?
- „The Mile!“ erhält wie immer mehr innovative Neubauvorhaben einen Concierge-Service. Dieses Angebot ist in Deutschland verhältnismäßig neu. Konnten Sie bereits bei anderen Objekten aus Ihrem Portfolio Erfahrungen mit der Annahme derartiger Dienstleistungen auf dem deutschen Markt machen?
- Was hat sich Ihrer Ansicht nach auf dem Immobilienmarkt in Deutschland in den vergangenen drei Jahren hinsichtlich der Vorlieben der Käufer verändert?
Berlin-Mitte ist mit „The Mile!“ um ein innovatives Neubauprojekt reicher. Was sind die Highlights in diesem Wohnprojekt?
Benjamin Röhrborn: Zunächst ist natürlich die Lage besonders attraktiv. Nah an der Berliner Mitte mit dem Alexanderplatz und in unmittelbarer Nähe zum Neubau des Bundesnachrichtendienstes.
Darüber hinaus wird die Mischung der künftigen Bewohner „The Mile!“ einen besonderen Flair geben, da wir in dem Projekt von kompakten Mikroapartments über familiengerechte Wohnungen in mittlerer Größe bis zum hochwertigen Penthouse generationsübergreifende Wohnlösungen für jede Lebenssituation anbieten. Insgesamt entwickeln wir 270 Wohnungen in vier Gebäuden mit Wohnungsgrößen von 35 bis 150 Quadratmetern. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und die Ost-West-Ausrichtung sorgt für eine angenehme Atmosphäre zu jeder Tageszeit.
Ein zentrales Element: der Servicegedanke
Ein weiterer wichtiger Baustein im Konzept von „The Mile!“ ist der Servicegedanke, der einen besonderen Mehrwert dieser Immobilie darstellt. Über den üblichen Hausmeisterservice hinaus wird ein spezieller Concierge- und Doormanservice für Sicherheit sorgen und auch Erledigungen für die Hausbewohner übernehmen. Vom Reinigungsservice für Wohnung und Kleidung, dem Organisieren von Konzertkarten oder einem Babysitter bis zum gefüllten Kühlschrank, wenn sie von einer Reise zurückkehren.
Für was steht der Name „The Mile“?
Benjamin Röhrborn: Übersetzt man „The Mile!“ aus dem Englischen ins Deutsche, heißt es ganz schlicht „Die Meile“. Gemeint ist damit die Chausseestraße, in der sich unser Projekt befindet. Gemeinsam mit der Friedrichstraße bildet sie derzeit die dynamischste Achse Berlins. Auf dieser Meile pulsiert die ganze Vielfalt der Stadt. Im Umfeld von Torstraße, Rosa-Luxemburg-Platz, Friedrichstrasse und Alexanderplatz befinden sich zahlreiche In-Restaurants, Museen sowie große und kleine Theater.
Im Exposé vermerken Sie, dass jedes Haus ein individuelles Konzept mit künstlerischen Attributen beinhaltet. Was hat es damit konkret auf sich? Glauben Sie, dass ein derartiges Feature die Nachfrage erhöhen wird?
Benjamin Röhrborn: „The Mile!“ interpretiert mit seinen vier Gebäudeteilen „The BoND“, „The Gallery“, „The Cosmopolitan“ und „The Avenue“ die charakteristischen Facetten des Umfelds. Im Rahmen des künstlerischen Gesamtkonzeptes erhält jedes Haus so seine eigene Identität.
Dieses Feature wird vielleicht nicht der Hauptinvestitionsgrund werden, aber wir alle haben das Bedürfnis, uns immer mehr mit unserem Wohnraum zu identifizieren. Je mehr ein solcher Wohnkomplex mit seiner Architektur, seiner Innenausstattung und auch mit seinem Namen einem Lebensgefühl entspricht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bewohner dort wohlfühlen und selbstverwirklichen können.
„The Mile!“ erhält wie immer mehr innovative Neubauvorhaben einen Concierge-Service. Dieses Angebot ist in Deutschland verhältnismäßig neu. Konnten Sie bereits bei anderen Objekten aus Ihrem Portfolio Erfahrungen mit der Annahme derartiger Dienstleistungen auf dem deutschen Markt machen?
Benjamin Röhrborn: Die Leistung eines Concierge Services oder Doormans kostet Geld. Natürlich würden wir so einen Service nicht ohne vorherige Recherche in einem Haus anbieten. Wir haben uns zahlreiche höherwertige Projekte in Deutschland angesehen und auch Kapitalanleger und Eigennutzer gefragt, die eine typische Zielgruppe für „The Mile!“ sind.
Das Sicherheitsbedürfnis der Käufer nimmt zu
Im Ergebnis lassen sich zwei Fakten festhalten. Erstens: Das Sicherheitsbedürfnis nimmt gerade in höherwertigen Wohnanlagen rasant zu. Der Grund liegt in den persönlichen Lebenssituationen der Bewohner, die entweder einen Beruf mit einem hohen Anteil an Reisetätigkeit haben oder bei den Mikroapartments, die als Zweitwohnsitz für die berufliche Tätigkeit dienen, der familiäre Lebensmittelpunkt aber in einer anderen Stadt ist.
Hiermit hängt auch der zweite Fakt zusammen: Durch die berufliche Situation der Bewohner oder durch das Vorhandensein von zwei Wohnsitzen bleibt häufig keine Zeit für Einkauf, Reinigung oder Organisation des eigenen gesellschaftlichen Lebens. Hier hilft der Concierge, die verbleibende Freizeit neben der Arbeit optimal zu nutzen.
Was hat sich Ihrer Ansicht nach auf dem Immobilienmarkt in Deutschland in den vergangenen drei Jahren hinsichtlich der Vorlieben der Käufer verändert?
Benjamin Röhrborn: Das ist eine Frage, über die ich Ihnen gerne ein einstündiges Referat halten könnte. Lassen Sie mich drei Aspekte nennen, die aber nur einen Teil des gesamten Themas abdecken. Erstens: Wir haben aufgrund neuer Arbeitsformen und zunehmenden Mobilitätsanforderungen vermehrt den Umstand, dass Lebensmittelpunkt und Arbeitsplatz räumlich auseinanderfallen und am Ort der Arbeit oftmals nur für einen begrenzten Zeitraum ein kleines Apartment benötigt wird. Dies macht attraktive Apartments in großen Städten zu einer guten Anlage für Kapitalanleger mit zahlungskräftigen Mietern.
Zweitens: Wir erleben seit Langem eine Welle der Urbanisierung und Landflucht. Hierdurch werden auch in den Innenstädten Wohnungen für Familien benötigt. In unserem höherwertigen Segment sprechen wir Eigennutzer an, die sich eine größere Familienwohnung in Innenstadtlagen leisten können.
Vielfältige Wohnkonzepte für verschiedene Lebenssituationen
Andere Lösungen muss es jedoch auch für Familien geben, die über weniger Einkommen verfügen. Dabei sind wir auf die Unterstützung und Lösungsvorschläge der Politik angewiesen. Und drittens werden aufgrund der demografischen und soziokulturellen Entwicklung vermehrt kleine bis mittelgroße Wohnungen in Innenstädten benötigt. Die Gründe hierfür sind die veränderten Lebensgewohnheiten und Werte unserer modernen Gesellschaft. Insgesamt sehen Sie, dass wir bei der Entwicklung unserer Wohnprojekte auch genau auf die Megatrends Demografie, Arbeitswelten und soziokulturelle Entwicklung achten müssen und dies auch intensiv tun.
Vielen Dank für das Gespräch!
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