Immobilienmarktbericht Düsseldorf 2017: Kluft zwischen Stadtbezirken wächst

Immobilienmarktbericht Düsseldorf 2017: Kluft zwischen Stadtbezirken wächst

Vor wenigen Tagen hat das rheinische Maklerunternehmen Kampmeyer Immobilien den Immobilienmarktbericht für Düsseldorf 2017 vorgestellt. Ein Thema neben aktuellen Immobilienpreisen ist die enorme Wachstumsdynamik der Rheinmetropole. Düsseldorf ist gefragter denn je bei Eigennutzern, Kapitalanlegern und bei institutionellen Investoren sowieso. Beim Stadtteilvergleich gibt es dieses Jahr hinsichtlich der Preisentwicklungen einige Überraschungen. Auch die Durchschnittspreise der insgesamt zehn Stadtbezirke driften auseinander.


Wenig überraschend ist allerdings, dass die Preise für Neubauwohnungen in Düsseldorf permanent anziehen. Im Jahresvergleich zum Report 2016 sind in fast allen Stadtteilen bis auf wenige Ausnahmen steigende Quadratmeterpreise zu verzeichnen. Zu den Ausnahmen zählen Derendorf. Hier blieben die Preise in den vergangenen zwölf Monaten mehr oder weniger gleich (Durchschnittspreis 4.365 EUR). Ebenfalls auf konstantem Niveau bleiben die Preise aktuell in Flingern Süd (3.843 EUR) und in Stockum (5.650 EUR pro Quadratmeter). Die stärksten Preissteigerungen gibt es gemäß dem Immobilienmarktbericht dieses Jahr in Golzheim. Mit 5.107 Euro pro Quadratmeter kostet der Neubau im Mittelwert nun 16,2 Prozent mehr als im Jahr 2016.

Ebenfalls stark in die Höhe geschossen ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Niederkassel (12,8 Prozent plus) auf nunmehr 6.996 Euro. Damit liegt das ohnehin für seine gehobenen Wohnlagen bekannte Viertel in diesem Report eindeutig in der oberen Preiskategorie. Niederkassel befindet sich auf der Preisskala sogar vor Oberkassel (ca. 6.653 Euro pro Quadratmeter). Am teuersten ist das Wohnen allerdings immer noch in der Düsseldorfer Altstadt. Hier kostet der Quadratmeter Neubau ca. 9.519 Euro. Die Preise stiegen im Jahresvergleich um rund 12,1 Prozent in der Altstadt.

Fallende Neubaupreise in Düsseldorf-Unterbilk

Die gute Nachricht: es gibt tatsächlich auch Stadtviertel, in denen der durchschnittliche Neubaupreis aktuell eher in den Keller geht. Unterbilk gehört dazu. Hier sind die Neubau-Preise für den Quadratmeter gegenüber 2016 um 2,8 Prozent gefallen. Sie betragen nun 6.461 EUR. Immer noch kein Pappenstiel, zugegebenermaßen. Auch in Lichtenbroich wird Eigentum im Neubau derzeit günstiger. Sogar um 9,2 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Neben Hassels gehört Lichtenbroich zu den Düsseldorfer Vierteln mit den aktuell günstigsten Neubau-Preisen. 3.386 Euro pro Quadratmeter zahlen Käufer hier, während es in Hassels rund 3.089 Euro sind.

Preisdifferenzen in den Stadtbezirken

Wie eingangs erwähnt, ist der Unterschied zwischen den teuren Düsseldorfer Stadtbezirken und denen mit relativ günstigen Wohnlagen sehr groß. Am teuersten wohnt es sich derzeit im Stadtbezirk 04 mit 6.007 Euro pro Quadratmeter Neubau. Der günstigste Bezirk ist 06 mit 3.500 Euro. Das entspricht einer Differenz von rund 2.500 Euro pro Quadratmeter je nach Stadtbezirk.

Höchste Wertsteigerung im Stadtbezirk 9

Um rund 21 Prozent sind die Neubaupreise in Düsseldorfs Stadtbezirk 9 gestiegen. Dazu gehören Stadtteile wie Wersten, Benrath und Itter. Während in Benrath die Neubaupreise jedoch um 6 Prozent gefallen sind, stiegen sie in Itter sogar um fast 10 Prozent auf jetzt 4.044 Euro pro Neubau-Quadratmeter.

Jakobshof
Neubauvorhaben in Bilk: Jakobshof. Bild: Wohngut Grimm Immobilien GmbH

Eine Erfolgsmeldung gibt die Stadt hinsichtlich der Fertigstellungen heraus: im Vorjahr konnten in der Rheinmetropole insgesamt 380 Wohngebäude mit zusammen 1.985 Neubauwohnungen fertiggestellt werden. 2015 waren es noch 265. Auch derzeit wird in Düsseldorf fleißig gebaut.

Eine Auswahl an Neubauprojekten in Düsseldorf finden Sie auf dem neubau kompass.

Wie wäre es mit dem Neubauvorhaben „Jakobshof“ in Bilk? Es warten 8 Eigentumswohnungen und 16 Stadthäuser – alle gehoben ausgestattet – auf Sie.

Titelbild: pixabay


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