Mehr Wohntürme für Hamburg geplant

Während in Metropolen wie Frankfurt Wohnhochhäuser derzeit stark nachgefragt und entsprechend häufig gebaut werden, sind diese in Hamburg (noch) nicht allzu oft zu finden. Obwohl sich die Stadtplaner intensiv mit dem Thema „Verdichtung“ beschäftigen, sind Wohntürme dafür nicht die erste Wahl. Allerdings gibt es nicht wenige Bauherren und Planer, die das gerne ändern würden.

Insbesondere ausländische Investoren mögen Hochhäuser: ein Grund dafür liegt in der vergleichsweise unkomplizierten internationalen Vermarktung der einzelnen Wohneinheiten. Käufer aus Asien beispielsweise sind diese Wohnform gewohnt und reagieren entsprechend positiv auf Angebote in Wohntürmen.

Fest steht bislang: Wenn mehr Wohntürme in Hamburg realisiert werden, dann nicht im Innenstadtbereich. Anders als in Frankfurt, wo Wolkenkratzer ein Merkmal der städtischen Silhouette geworden sind, möchte man in der Hansestadt darauf verzichten, die Skyline mit Hochhäusern zu verzieren.

Kurz vor der Fertigstellung: Elbphilharmonie. Das teuerste Wohnhochhaus in Deutschland. Bild: pixabay
Kurz vor der Fertigstellung: Elbphilharmonie. Das teuerste Wohnhochhaus in Deutschland. Bild: pixabay

Mögliche neue Standorte für Wohntürme sind bereits von Stadtplanern ins Auge gefasst. Am Wandsbeker Markt zum Beispiel könnte ein Turm entstehen, oder in Altona. Besonders interessant erscheinen auch weitere Grundstücke in der HafenCity. In Hamburgs neuem Viertel wurden bislang die meisten Wohntürme realisiert. Im oberen Preisniveau.

Die Elbphilharmonie – Wohnturm der Luxusklasse

Als erstes wäre die 110 Meter hohe Elbphilharmonie zu nennen. Das Gebäude ist der teuerste Wohnturm des Landes. Vielleicht ist das ein Phänomen beim Thema Wohntürme in Hamburg: während in Frankfurt und Berlin die höchsten Wohnhochhäuser gebaut werden, erhält die Hansestadt den teuersten Turm. Die Elbphilharmonie entsteht mit viel Liebe zum Detail (Foto) – auch das macht sie entsprechend kostspielig. Allein die Fassade des innovativen Bauwerks setzt sich aus 1.100 Einzelelementen zusammen.

Fensterelemente in der Elbphilharmonie. Bild: Pixabay
Fensterelemente in der Elbphilharmonie. Bild: Pixabay

Ein weiterer, bereits fertig gestellter Wohnturm in der HafenCity ist „Kristall“. Wer hier wohnt, konnte die Entstehung der Elbphilharmonie direkt gegenüber miterleben. Des Weiteren bieten sich von den Loggien, Dachterrassen und Balkonen aus interessante Blicke auf den Hamburger Holzhafen. In diesem Turm befinden sich neben Eigentumswohnungen auch Luxus-Apartments mit einer Wohnfläche von bis zu ca. 360 Quadratmetern.

Oder das Strandhaus in der Hamburger HafenCity: von hier können Sie Kreuzfahrtschiffe bewundern und faszinierende Ausblicke auf Elbe, Hafen und die Dächer der Stadt genießen. Entworfen von dem US-Architekten Richard Meier bietet dieser Wohnturm eleganten Komfort auf höchstem Niveau. Vermarktet werden die exklusiven Eigentumswohnungen von Engel und Völckers.

In Planung: 2 Wohntürme auf dem Strandkai

In exklusiver Lage auf dem Strandkai, ebenfall in der HafenCIty werden ab 2017 2 neue Wohntürme in exklusiver Ausstattung realisiert werden. Ein Turm wurde von Hadi Teherani entworfen und der andere von Christoph Ingenhoven. Fertiggestellt werden diese Türme aller Voraussicht nach in 2020.

Kein Wohnturm, dennoch anspruchsvolle Architektur: das Neubauprojekt "Panorama Suites" in Rotherbaum. Bild: Engel & Völkers
Kein Wohnturm, dennoch anspruchsvolle Architektur: das Neubauprojekt „Panorama Suites“ in Rotherbaum. Bild: Engel & Völkers

Ganz so karg sieht es also nicht aus mit den Wohn-Hochhäusern in Hamburg. „Wenige Türme, diese aber exklusiv“, so schaut bislang der Trend aus. Bleibt abzuwarten, wie es weitergeht mit dem „Bauen in der Höhe“ in Hamburg.

In der Hansestadt finden Sie auch außerhalb von Hochhäusern jede Menge interessanter Bauvorhaben. Zum Beispiel das Projekt „Panorama Suites“ in Hamburg-Rotherbaum.

Weitere Neubauprojekte im Großraum Hamburg finden Sie auf dem neubau kompass.


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