Läuft alles wie geplant, dann wird Hamburg-Altona in den nächsten Jahren um einige Tausend Bewohner reicher. Durch die bereits im letzten Beitrag vorgestellte Gerchgroup entsteht im beliebten Stadtteil nun ein neues Wohnquartier: das Holsten Quartier. Wie der Name schon sagt, befindet sich aktuell an dieser Stelle die Traditionsbrauerei Holsten. Diese zieht in 2018 in weiten Teilen nach Hamburg-Hausbruch um und es entstehen freie Flächen für über 1.500 neue Wohneinheiten.
Hinzukommen ein Hotel, gastronomische Einrichtungen, Handwerksbetriebe und Büroflächen. Im Erdgeschoss zahlreicher Gewerbeimmobilien könnten den Vorstellungen der Architekten zufolge kleinere Kreativbüros entstehen, Cafés oder Dienstleistungsbetriebe. Wobei auf Systemgastronomie verzichtet werden soll. Vielmehr geht es darum, den Charakter des Stadtteils zu wahren. Deshalb setzt man auf die Etablierung von szenigen Pubs und „Originalen“ statt auf Franchiseketten.
Die Bruttogeschossfläche auf dem Areal beläuft sich auf 190.000 Quadratmeter. Wobei bereits feststeht, dass die Verwaltung der Holsten Brauerei auf dem Gelände bleibt und auch die bereits bestehende Mikrobrauerei.
Baustart in 2019
Der voraussichtliche Baubeginn ist ab 2019 und bereits 2021 soll das neue Quartier fertiggestellt sein. Zu einem Gesamtinvestitionsvolumen von 750 Millionen Euro.
Damit entsteht das Holsten-Quartier neben der neuen Mitte Altona, im Zentrum von Altona-Nord. In Hamburg eine der begehrtesten Wohnlagen bei jungen Menschen, nicht nur bei Studenten. Auch junge Familien zieht es ins Viertel. Nicht zuletzt aufgrund des quirligen Lebens und dem vielseitigen Angebot an gastronomischen und kulturellen Möglichkeiten. Auch die Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz ist hervorragend.
Das Holsten-Quartier: vielseitiges Wohnungsangebot
In dem neuen Quartier wird es aller Voraussicht nach den „Drittelmix“ aus frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungen und öffentlich geförderten Wohneinheiten geben. Hinzu kommen 20 Prozent für Baugemeinschaften. Insgesamt sind auf dem Gelände mindestens 150.000 Quadratmeter, womöglich sogar 175.000 Quadratmeter, für den Wohnungsbau vorgesehen. Ziel ist, die Wohneinheiten etwas kleiner zu gestalten als bei vergleichbaren Quartieren (etwa die Neue Mitte). Das hätte aus Sicht der Bauherren den Vorteil, dass in vielen kleineren Wohnungen insgesamt mehr Menschen untergebracht werden könnten.
Fünf bis Sechsgeschossige Bauweise
Bislang sieht das städtebauliche Konzept für das Wohnquartier eine fünf- bis sechsgeschossige Bauweise vor. Insider wollen wissen, dass die Häuser an einigen Punkten sogar bis zu 7 Geschosse erhalten. Wo genau das sein wird, steht bislang jedoch nicht fest. Klar ist, dass einige Gebäude auf dem Areal bestehen bleiben – zum Beispiel das Sudhaus – und dass der typische Hamburger Klinker, der aktuell eh auf dem Gelände häufig zu finden ist, verbaut wird. Rund 10 Prozent der Gesamtfläche sollen Parks ausmachen. Geplant sind ergänzend begrünte Höfe, umfangreiche Vorgärten und je nach Haustyp auch Dachgärten.
Städtebaulicher Wettbewerb entscheidet
Was die exakte Gestaltung des Quartiers betrifft, so ist bislang noch einiges offen. Ein städtebaulicher Wettbewerb wird ausgeschrieben. Des Weiteren ist ein Bürgerbeteiligungsverfahren geplant. Ähnlich wie bei der Gestaltung der „Neuen Mitte Altona“. Deren Vereinbarungen sollen auch als Grundlage für die Bürger-Gespräche zur Gestaltung des Holsten-Areals dienen.
Wer auf der Suche nach einer eigenen Neubau-Immobilie in Altona ist und nicht noch einige Jahre warten möchte, bis er einzieht, dem sei eine Reihe von Neubauprojekten ans Herz gelegt. Neben dem „Holsten Quartier“, wo der Bau noch nicht begonnen hat, entstehen im beliebten Altona derzeit insbesondere rund um den stillgelegten Güterbahnhof einige interessante Wohnquartiere in der „Neuen Mitte“.
Weitere aktuelle Neubauprojekte in Hamburg finden Sie auf dem neubau kompass.