Mit der Umgestaltung des Kreativquartiers an der Dachauer Straße hin zu einem neuen Stadt-Quartier geht München neue Wege. Jetzt ist wieder ein weiterer Meilenstein bei dem umfangreichen Projekt erreicht worden. Vor wenigen Tagen wurde der erste Bebauungsplan für das Quartier genehmigt.
Das heißt: ab 2017 kann mit dem Bau der ersten 385 neuen Wohnungen auf dem Kreativ-Areal beim Leonrodplatz begonnen werden. Dem vorangegangen sind zahlreiche Diskussionsveranstaltungen mit Münchner Stadtplanern, Kreativen, Bürgerinnen und Bürgern. Jetzt geht es also langsam los mit der Realisierung des Konzepts.
Wohnen, Arbeiten, Kinderbetreuung und Kultur
Die Wohneinheiten entstehen auf dem rund 4 Hektar großen Kreativfeld, einem von insgesamt vier definierten Arealen auf dem insgesamt 20 Hektar umfassenden Gelände. Neben dem „Kreativfeld“, welches ein Arbeits-, Wohn- und Grundschulstandort werden soll, gibt es die „Kreativplattform“ mit einem neuen Campus für die Hochschule für angewandte Wissenschaften und fast 400 weiteren Neubauwohnungen, den „Kreativpark“, ein öffentlicher Raum des Quartiers, und schließlich das „Kreativlabor“ mit einem Nutzungsmix aus Kultur, Wohnen und Gewerbe.
Die Struktur zeigt, dass sich die Wohnbebauung bis auf den „Kreativpark“ auf alle Flächen verteilen wird. Bislang ist jedoch nicht entschieden, wer den Bau realisiert. Aktuell wird die Vergabe der Grundstücke vorbereitet. Ob private Investoren diese erhalten ist derzeit ebenso unklar wie die Frage, ob Genossenschaften und städtische Wohnungsbaugesellschaften an der Vergabe der Grundstücke beteiligt werden.

Neben den neuen Wohnungen wird es auf dem Gelände auch Kinderbetreuungsmöglichkeiten geben sowie Büros für Kreative und Gewerbeeinheiten. Ein Ziel der Stadt ist, dass das kreative Flair und die aktuellen Strukturen, wie sie zum Beispiel auf dem Gelände der ehemaligen Luitpold Kaserne gegeben sind, beibehalten werden. Damit geht München den mutigen Weg zu einem durchmischten Stadt-Quartier, bei dem Wohnen und Arbeiten mit Kunst und Kultur sowie sozialen Einrichtungen auf vergleichsweise dichtem Raum kombiniert werden.
Architekten aus Berlin gestalten das Quartier
Die Gestaltung des neuen Quartiers übernehmen Architekten aus Berlin. „TELEINTERNETCAFE“ hat sich auf die Gestaltung von Quartieren in Bezug auf den städtischen Raum spezialisiert. Europaweit ist das Team tätig in der Entwicklung innovativer Stadtquartiere und die Münchner glauben ihr Kreativquartier bei den Berlinern in guten Händen. TELEINTERNETCAFE hat in München bereits an kleineren Projekten mitgewirkt, zum Beispiel an der Studie „Urbane Initialräume Freiham“, wo Strategien zur größeren Beliebtheit eines Stadtteils erarbeitet wurden.

In loser Zeitenfolge lesen Sie hier, wie es mit der Entwicklung der Neubauwohnungen im Kreativquartier weitergeht.
Zu den Stadtteilen, die in München eine rasante Entwicklung durchlaufen haben, gehört auch Sendling. Hier entstehen derzeit neue Eigentumswohnungen in der Leutascher Straße 9.
Stöbern Sie nach neuen Bauvorhaben in München auf dem neubau kompass
Die Bilder in diesem Beitrag stammen bis auf das Projekt „Leutascher Straße“ (von Stauch Wohnbau) von TELEINTERNETCAFE.