Im Gegensatz zu Frankfurt zum Beispiel sind Hochhäuser in München eher rar. Das hängt nicht zuletzt mit einem Bürgerentscheid aus dem Jahr 2004 zusammen, demnach darf kein Neubau höher als die Frauenkirche sein. Die Frauenkirche ist 98,57 Meter hoch. Immer wieder versuchen Lokalpolitiker, diese Vorgabe zu kippen. Und es gibt sie, die vereinzelten Hochhaus-Gebäude in der Landeshauptstadt, allerdings befinden sie sich vorwiegend im außerstädtischen Bereich.
Jetzt ist wieder ein potenzieller Wohnturm in die Schlagzeilen geraten. In München-Pasing, an der Landsberger Straße, die derzeit stellenweise einer Großbaustelle gleich kommt, soll ein 60 Meter hoher Turm entstehen. In diesem Bezirk wurde schon viel geplant und anschließend verworfen, man denke nur an das Multiplex-Kino, welches ehrgeizige Planer in dem aufstrebenden Stadtteil in Münchens Westen bereits sehen wollten.
Nun also dieser Turm. 60 Meter hoch soll er werden, neben Gewerbeflächen, Büros und Gastronomiebetrieben sind auch Wohnungen in der Planung. Zuzüglich einer Tiefgarage mit über 200 Stellplätzen. In die Konzeption des Neubauprojektes eingebunden ist auch das alte Umspannwerk, welches derzeit noch von Passanten und Anwohnern häufig als unschön empfunden wird und durch den Neubau eine Aufwertung erfahren würde.
Renommiertes Architekturbüro konzipiert den Turm
Mit den ersten Entwürfen für das Hochhaus beschäftigt sich derzeit das Büro Auer Weber, das weltweit innovative Gewerbe- und Wohnimmobilien realisiert. Zum Beispiel das Sport- und Freizeitzentrum Ile de Vaires in Paris, das Kurfürsten Carré in Heidelberg oder die Hochschule für Bildende Kunst in Dalian, China. In München hat Auer Weber unter anderem den zentralen Omnibusbahnhof an der Hackerbrücke entworfen. Ebenfalls mit im Boot im Ringen um den neuen Hochhaus-Turm in Pasing ist die Immobiliengesellschaft IDEMA.
Baustart in drei Jahren?
Gesetzt den Fall, dass die Stadt München für das Hochhaus die Baugenehmigung erteilt – und nicht wenige Politiker setzen sich aktiv dafür ein – so kann frühestens in den kommenden zweieinhalb bis drei Jahren mit dem Bau begonnen werden. Auch die Feinabstimmungen hinsichtlich der Konzeption werden in rund einem Jahr starten, wenn alles glatt läuft.
Wird der Turm tatsächlich realisiert, so ist Pasing in absehbarer Zeit um ein weiteres Highlight reicher. Damit zählt der Stadtteil im Münchner Westen zu den Regionen der Stadt, der in den vergangenen fünf Jahren enorm an Profil gewinnen konnte. Wie es mit dem Hochhaus an der Landsberger Straße weiter geht, lesen Sie in den kommenden Wochen und Monaten in diesem Blog.
In Pasing entstehen derzeit eine Reihe innovativer Neubauprojekte, die nicht zuletzt für junge Familien interessant sind. Zum Beispiel das auf unserem Foto dargestellte Projekt „Petzetstraße 3“ mit 2-bis3-Zimmer-Eigentumswohnungen.
Aktuelle Neubauprojekte in München und im Umland finden Sie auf dem neubau kompass.