1.000 Neubauwohnungen in Bergedorf: Stuhlrohrquartier

1.000 Neubauwohnungen in Bergedorf: Stuhlrohrquartier

Der Bergedorfer Schleusengraben ist seit einiger Zeit beliebter Standort für Neubauprojekte. 

Nicht zuletzt die ideale und begehrte Wasserlage sorgt dafür, dass Hamburger den Standort Bergedorf im südöstlichen gleichnamigen Bezirk für sich entdecken. Heute geht es um ein Bauvorhaben, das derzeit ganz oben auf der Liste der Hamburger Stadtplaner steht: das Stuhlrohrquartier.

Hier werden ab 2019 über 1.000 Neubauwohnungen entstehen. Seit einigen Tagen steht auch der Gewinner des städtebaulichen Gutachterverfahrens fest: die Planergemeinschaft raumwerk (Frankfurt) mit GHP Landschaftsarchitekten (Hamburg) wird die Gestaltung des rund 55.000 Quadratmeter großen Areals übernehmen. Der Sieger wurde einstimmig ermittelt. Zur achtköpfigen Jury gehörten unter anderem Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter und der Architekt Prof. Zvanko Turkali.

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Planungsentwurf vom neuen Stuhlrohr-Quartier in Hamburg-Bergedorf. Bild: BUWOG Group/raumwerk Gesellschaft f. Architektur und Stadtplanung

Gebaut wird auf dem Gelände der ehemaligen Rattanfabrik von Rudolf Sievers. Die BUWOG Group hat ein großes Teilstück des Geländes (42.700 Quadratmeter) im Frühjahr vergangenen Jahres erworben. Ziel ist, ein urbanes Quartier mit Mischnutzung zu realisieren. Im Rahmen der Hamburger Stadtentwicklung kommt diesem Quartier eine hohe Bedeutung zu. So soll damit nicht zuletzt der Kernbereich von Bergedorf und die Schleusengrabenachse ausgebaut werden. Primäres Ziel ist jedoch, einen lebendigen innerstädtischen Wohnstandort zu schaffen und die Belebung des Zentrums von Bergedorf anzukurbeln. Die Bestandsgebäude der Stuhlrohrhallen sollen beibehalten werden und dabei eine zentrale Rolle spielen.

Gläserne Werkstatt für Bürger

Bei der Entwicklung des 430 Millionen Euro umfassenden Stadtteilprojektes waren die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer „gläsernen Werkstatt“ im November 2016 aufgerufen, Ideen und Wünsche zum Stuhlrohrquartier mit einzubringen. Gefragt ist eine Mischnutzung mit Gewerbe, Gastronomie, Geschäften und Büros. Auch Kindergärten sind im Gespräch. Um den Straßenlärm bestmöglich „draußen zu halten“ ist angedacht, Gewerbe und Gastronomie in die Erdgeschosse zur Straße hin anzulegen. Noch ist jedoch nichts fix.

In jedem Fall muss das Quartier hochverdichtet werden, um so vielen Menschen wie möglich neuen Wohnraum zu ermöglichen. Deshalb wird die Bebauung im Durchschnitt sechs bis acht Geschosse umfassen. Ein Hochhaus entsteht am Sander Damm. Drei kleinere Türme werden Eigentumswohnungen beherbergen.

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Ein weiteres Neubauprojekt in Bergedorf: Bergedorfer60 zu kaufen bei Grossmann & Berger. Bild: Grossmann und Berger Hamburg

Die BUWOG Group ist ein deutsch-österreichischer Komplettanbieter im Wohnimmobilienbereich, der bereits auf über 65 Jahre Erfahrung zurückgreifen kann. BUWOG hat Erfahrung im Entwickeln von großen Stadtgebieten. In Berlin etwa entstehen derzeit viele Bauvorhaben durch den Konzern. Einen Eindruck von Bauvorhaben der BUWOG Group bekommen Sie hier:

In Hamburg ist die Gruppe bislang als Vermieter tätig. Das wird sich jedoch mit dem Stuhlrohrquartier ändern. Hier ist ein Großteil Eigentumswohnungen im Portfolio vertreten.

Wer sich bereits mit Bergedorf vertraut gemacht hat, und beabsichtigt, dort in nächster Zeit sein neues Domizil zu suchen, möchte sich vielleicht das Bauvorhaben „Bergedorfer60“ anschauen, vermarktet von Grossmann & Berger Hamburg.

Aktuelle Neubauprojekte in Hamburg finden Sie auf dem neubau kompass.


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