Eines der größten Potenziale zur Hamburger Stadtentwicklung bietet nach wie vor der Bezirk Altona. Das wird etwa am Neubau-Quartier „Neue Mitte Altona“ deutlich, wo eine Vielzahl neuer Wohnprojekte entsteht. Mehr Ecken in Altona haben das Potenzial für einige Tausend Neubauwohnungen. Zum Beispiel das Gelände um den Fernbahnhof Altona.
Bis zu drei verdichtete neue Stadt-Quartiere mit insgesamt 6.000 neuen Wohneinheiten und 18.000 Arbeitsplätze sind im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofsquartiers Altona möglich. Auch der Bestand von 300 im direkten Umfeld bereits etablierten Unternehmen soll gewährleistet werden. Das sieht der Masterplan der Handelskammer Hamburg vor, der sich mit dem Standort „Bahnhofsquartier“ derzeit sehr intensiv beschäftigt. In der bis 2023 geplanten Verlegung des Fernbahnhofes nach Diebsteich sieht die Kammer einen „Willkommenen Impuls für eine neue Qualität der Stadtentwicklung“ heißt es im Planungspapier.
Durch hohe Verdichtung zum Beispiel könnten auf dem Gelände drei Neubau-Quartiere entstehen mit Platz für rund 12.000 Menschen. Nicht nur Pendler werden die hervorragenden Anbindungen des künftigen Bahnhofes in Altona zu schätzen wissen. Jetzt geht es darum, neue geeignete Grundstücke im nahen Umkreis zu finden. Die Handelskammer zeigt sich kreativ mit dem Gedanken des „Stadtpark-Decks Altona“. Damit ist ein rund 40.000 Quadratmeter umfassender Park gemeint, der sich in 20 Meter Höhe über den Gleisanlagen erstrecken könnte.
Überhaupt hat es der Kammer anscheinend das Bauen in luftiger Höhe angetan. Um neue Grundstücke für den Wohnungsbau zu entwickeln, könnte man auf den Dächern der Metro-Gebäude Sportplätze ansiedeln und deren jetzige Fläche für Mehrfamilienhäuser nutzen, so der Plan. Sportplätze auf Supermarkt-Dächern gibt es nicht nur in New York, auch in Berlin wurde Ähnliches bereits gesichtet. Kühn geht es weiter mit den Plänen zum Bahnhofsquartier: auch eine Konzerthalle mit 5.000 Plätzen und ein Parkhaus stehen auf der Agenda.
Fast ebenso wichtig wie der Bau neuer Wohneinheiten im Gebiet um den Bahnhof Altona ist die Sicherung von etablierten und das Ansiedeln neuer Gewerbe- und Industriegebiete. Die 300 bereits auf dem Areal befindlichen Unternehmen und Werkstätten sollen – so das Ziel – trotz der befürchteten Steigerung von Bodenpreisen erhalten bleiben. Neue Betriebe können angesiedelt werden. Zum Beispiel – ein Gedanke im Konzept der Stadtplaner – auf ehemaligen Friedhofsflächen. Der dritte zentrale Punkt im Rahmen des Masterplans ist die noch bessere Anbindung der künftigen Stadtviertel. Deshalb fordern Stadtplaner einen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Altona.
Auf neubaukompass finden Sie eine Reihe neuer Bauvorhaben in Altona und in der unmittelbaren Nähe. Viel Spaß bei der Immobiliensuche!
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