Köln Panorama

800 Neubauwohnungen in Porz geplant

Neuer Wohnraum entsteht bald im rechtsrheinischen Köln-Porz. Dazu werden 18 verfallene Gebäude auf dem ehemaligen Militärgelände „Lager Lind“ abgerissen. Lesen Sie mehr über das neue Stadt-Quartier, das im Rahmen des Wohnungsbaupaktes Köln geplant wurde.

Gemeinsam bezahlbare Wohnungen in Köln errichten – das haben sich die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und die Stadt Köln anlässlich der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL im vergangenen Jahr auf die Flagge geschrieben. Der Wohnungsbaupakt wurde Ende 2019 unterzeichnet und sieht im ersten Schritt den Bau von 1.000 Neubauwohnungen vor. Davon werden aller Voraussicht nach die ersten 800 Wohneinheiten in Porz realisiert.

Abbruchsarbeiten auf dem Gelände vom „Lager Lind“. Bild: BImA

Dem Kölner Wohnungsbaupakt vorausgegangen ist eine enge Kooperation der Stadt Köln und der BImA in Sachen Baulandsuche. Das Ergebnis dieser Suche nach geeignetem Wohnraum sind zum einen das Lager Lind, zum anderen ein Grundstück im Deutzer Hafen sowie Flächen am Heizwerk Rodenkirchen, beim Hochbunker Pützlachstraße und beim Parkplatz Heidestraße. Insgesamt konnte im gesamten Stadtgebiet von Köln ein Wohnbaupotenzial von 30.700 Wohneinheiten gefunden werden. Nicht alle Flächen sind in städtischem Besitz. Deshalb werden in den nächsten Monaten „partnerschaftliche Gespräche“ mit den Eigentümern geführt, so heißt es in einer Pressemeldung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Der Abriss läuft

Zurück nach Porz zum Lager Lind. Rund 14,5 Hektar groß ist das gesamte Gelände, welches seit Anfang des 19. Jahrhunderts bereits militärisch genutzt wurde und zuletzt als Kleiderkammer der Bundeswehr diente. Die Fläche am Linder Mauspfad findet sich nahe dichter Waldgebiete, gegenüber der Kaserne Wahn. Zahlreiche Gebäude befinden sich auf dem Areal: ein früherer Kornspeicher, ein Gerätelager, Ställe gehören dazu. Über Zweidrittel davon sind seit Beginn der Bauarbeiten Ende 2019 bereits abgerissen und zurückgebaut worden. Die Kosten dafür belaufen sich laut Angaben der BImA auf rund drei Millionen Euro, wovon für den Artenschutz allein eine Million Euro benötigt wurden. Der Wald auf dem Gelände sei von den Bauarbeiten nicht beeinträchtigt, so die BImA.

Ende 2020 sollen alle Bauten auf dem Gelände abgerissen sein. Anschließend steht im zweiten Bauabschnitt eine Entsiegelung des Areals an, damit der natürliche Wasserkreislauf wieder starten kann. Dann beginnt die Demontage der fast einen Kilometer langen Gleise.

Bis die Neubauwohnungen in Köln-Porz bezogen sind, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie es mit dem Kölner Wohnungsbaupakt und den daraus entstehenden Neubauprojekten in der Domstadt weiter geht.

Neubauwohnungen in Köln-Ehrenfeld: Gutenberg-Karree, Bild: Bonava Deutschland GmbH

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Titelbild Köln Panorama: pixabay

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