Er wird die neue „Landmark“ am nördlichen Stadteingang: der UpperNord Tower, künftig das höchste Wohnhochhaus der Stadt. Der Wohnturm wird 120 Meter hoch; auf 36 Etagen entstehen 430 Neubauwohnungen. In den Stockwerken 9 bis 35 werden Apartments für mobile Berufstätige etabliert. Jetzt ist der Baustart erfolgt – nach vielen Jahren Planung, Diskussion und Verschieben von Deadlines geht es los. Damit bekommt das Mörsenbroicher Ei ein neues Gesicht.
Bauherrin ist die CG Gruppe AG und für die Konzeption ist das renommierte Architekturbüro Sauerbruch Hutton zuständig. Das Team ist international an der Entwicklung nachhaltiger Bauvorhaben beteiligt. Ein Beispiel aus der Feder von Sauerbruch Hutton ist das Hochhaus am Alexanderplatz. Wie auch das Berliner Hochhaus, soll im UpperNord Tower und seinen angrenzenden Gebäuden eine Kombination aus Wohnen, Arbeiten und Einzelhandel realisiert werden. So entstehen Büros und Gastronomie im Erdgeschoss. Ein lichtdurchflutetes Atrium wird mit dem ebenfalls zum Projekt gehörenden Hotel plus Restaurant verbinden. Eine Tiefgarage mit 270 Stellplätzen rundet das Konzept ab. Nobel geht es bergauf: Ein Expresslift bringt die Besucher zu einer Skybar im 35. Stockwerk.
Die Vertical Village Apartments
Im UpperNord verfolgt die CG Gruppe das Konzept der „Vertical Village Apartments“. Vertical Village, auch „Vau Vau“ genannt, verbindet multifunktionale Wohnräume mit Gemeinschaftsflächen und zusätzlich buchbaren Services (Concierge). Dass dies insbesondere für Menschen, die nur temporär an einem Ort leben, ein Wohnkonzept der Zukunft ist, davon zeigt sich das Immobilienunternehmen überzeugt.
Mixed-in-Place: ein neues Bauverfahren
Zunächst aber wird in der Mercedesstraße in Düsseldorf bis Mitte dieses Jahres die Baugrube komplett ausgehoben. Dazu bedient man sich neuer Bautechnologien wie dem „Mixed-in-Place-Verfahren“. Das besondere Bodenmischverfahren dient zur Herstellung von Wänden unterhalb der Erde und soll ressourcenschonendes Bauen ermöglichen. Anders als bei herkömmlichen Bauverfahren, wird hier der Boden direkt vor Ort mit entsprechenden Bindemitteln vermischt. Entwickelt hat das Verfahren die BAUER Gruppe. MIP vermeidet aufwändige Transporte, mindert Kosten und entlastet die Baustellenanlieger durch weniger Verkehrslärm auf der Baustelle. Die Technologie entspricht dem Konzept der CG Gruppe, die durch digitales Bauen und ökologische Innovationen günstigen Wohnraum schaffen will.
Bis der Lift von UpperNord in den 35. Stock fährt, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Die Fertigstellung von Düsseldorfs höchstem Wohnturm ist für Mitte 2022 avisiert. Weitaus eher bezugsfertig sind die Eigentumswohnungen im Neubauprojekt „Ulmer Höh“, realisiert von der WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH.
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Titelbild: CG Gruppe