Es ist soweit: Am 31. Oktober eröffnet der Flughafen BER. Damit erwacht eine ganze Region aus dem Dornröschenschlaf. Bislang befand sich das Areal Berlin-Südost nicht unbedingt im Fokus der Aufmerksamkeit. Jetzt soll nicht zuletzt der „Masterplan BER 2040“ dafür sorgen, dass der Standort rund um den neuen Flughafen boomt. Zahlreiche Bauträger, Großunternehmen und Dienstleister haben sich schon dafür entschieden, sich in den nächsten Jahren in der Region Neu-Schönefeld anzusiedeln. Lesen Sie mehr zum Wohn- und Wirtschaftsstandort Berlin-Südost.
Der Countdown läuft: am Samstag, 31.10. eröffnet der Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt, so der offizielle Name. An diesem Tag werden bereits die ersten Maschinen auf dem Gelände landen. Der Flughafen Berlin-Schönefeld wird zum Terminal 5 des neuen Hauptstadt-Airports und schon in wenigen Tagen, am 25.10. ändert sich das IATA-Kürzel für Schönefeld von SFX zu BER. Gestern eröffnete der Bahnhof unter dem Airport. Hier werden ab dem 30. August 2021 alle 10 Minuten S-Bahnen starten und ankommen. Bereits in Betrieb ist die S9, die während des Berufsverkehrs bis zum Flughafen verlängert wird. Außerdem bedient der Bahnhof bereits Regionalzüge und ICs.
Ab dem 4. November wird die vier Kilometer lange Start- und Landebahn des Airports dann erstmals komplett in Betrieb genommen und weitere Airlines ziehen zum Flughafen BER um. Vier Tage später, am 8. November, schließt der Flughafen Berlin-Tegel endgültig seine Pforten. Am 7.11. startet der letzte Linienflug vom Traditionsflughafen. Mit der Schließung des Flughafens Tegel geht eine Ära zu Ende – und weiter östlich, am Flughafen BER, beginnt eine neue.
Quartiersentwicklung bis zum Jahr 2040
Bis zum Jahr 2040 werden der neue Flughafen BER und sein Gelände kontinuierlich ausgebaut, neue Geschäfte entstehen, die komplette Infrastruktur des Airports entwickelt sich zu einer hochmodernen Flughafen-City. Aber nicht nur das: rund um den Flughafen herum entsteht ein komplett neuer Stadtteil.
Investoren und Bauträger haben schon früh erkannt, dass das Areal im Umkreis des Flughafens einiges an Potenzial bietet. Zumal der Hauptstadtflughafen und das Gelände nach Ansicht überzeugter Investoren die Blickachse auf Berlin komplett verschieben wird. Man kommt künftig vom Südosten in die Stadt, das „neue Tor der Hauptstadt“ befindet sich dann in Stadtgebieten rund um den Stadtteil Adlershof, den Bezirk Treptow-Köpenick und Teile des Bezirks Neukölln. Da, wo jetzt noch an zahlreichen Stellen Ackerland ist, wird in den nächsten Jahren eine komplett neue Stadt entstehen. Gut für die künftigen Bewohner der zahlreichen Neubauwohnungen und Häuser: gebaut wird außerhalb der Lärmkorridore des Flughafens. Einige Neubauprojekte in der Region sind bereits recht weit in der Entstehung fortgeschritten, zum Beispiel das Quartier 52°Nord von der BUWOG Group.
Hier, in Berlin-Grünau (Bezirk Treptow-Köpenick) entstehen im aktuellsten Baufeld „Lotsenhäuser“ weitere 44 Eigentumswohnungen im Energieeffizienzhaus-40 Standard. Der Neubau am Ufer der Dahme kann mit einigen für die Lage im Berliner Südosten typischen Highlights aufwarten. Zum Beispiel der Nähe zum Technologiepark WISTA Adlershof, einem der 15 größten weltweiten Scienceparks und bedeutendsten Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorte in Berlin-Brandenburg. Auf einer Fläche von 4,2 km² befinden sich namhafte Forschungseinrichtungen, zum Beispiel der mathematisch-naturwissenschaftliche Campus der Humboldt Universität und weitere rund 1.200 Einrichtungen und Unternehmen mit insgesamt ca. 23.000 Beschäftigten.
Einer der ersten Bauträger, der den Schritt nach Neu-Schönefeld, wie das Gebiet im Umkreis des neuen Hauptstadtflughafenes mittlerweile heißt, unternommen hat, ist Bonava. Vor einigen Jahren hat Bonava bereits eine Siedlung mit 72 Reihenhäusern in Neu-Schönefeld realisiert. Neue Mietwohnungen entlang der Bertolt-Brecht-Allee sind bereits im Bau und werden im kommenden Jahr fertig sein. Bei Bonava ist man überzeugt, dass der Standort insbesondere Familien mit Kindern anziehen wird. Hier erscheint es vielen ruhiger und weniger eng als in der Metropole.
i-Tüpfelchen der Infrastruktur: der geplante Ausbau der U7
Ein klarer Pluspunkt für die vielfältigen Neubauprojekte ist nicht zuletzt die gute Infrastruktur in Schönefeld, die durch die von zahlreichen Politikern und Anwohnern gewünschte Verlängerung der U7 von Rudow bis zum BER künftig den letzten Schliff bekommt. Die Verlängerung der U-Bahn ist nicht nur für die neuen Bewohner, sondern auch Mitarbeiter der vielen Unternehmen, die sich in den nächsten Jahren rund um den neuen Flughafen ansiedeln werden, interessant. Prognosen gehen davon aus, dass allein bereits durch den Flughafen BER in Schönefeld rund 20.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Weitere 20.000 neue Jobs werden durch die Ansiedlung von Flughafen-affinem Gewerbe rund um die Airport City erwartet. Hinzukommen die zahlreichen Passagiere, die irgendwann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen BER transportiert werden und hervorragende Anschlüsse benötigen. Für Unternehmen ist der Standort in Neu-Schönefeld aufgrund der Nähe zum Technologiepark WISTA Adlershof und dem nahen Flughafen vielversprechend.
Einer der ersten Projektentwickler, der den Schritt in diese Richtung unternommen hat, ist die DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG. Das Unternehmen hat sich bereits mit einigen innovativen Projekten in der Region nahe BER einen Namen gemacht. Zum Beispiel mit den „Sonnenhöfen“ in Neu-Schönefeld, einem Projekt mit 559 Mietwohnungen sowie Büroflächen. Jüngst sorgte das aktuelle Bauvorhaben „Behrensufer“ für Schlagzeilen.
Global Player zieht’s nach Berlin-Südost
Ein weiterer Global Player, der sich im Areal Berlin-Südost, genauer: in Adlershof, etabliert hat, ist die Allianz. Seit Ende 2019 befindet sich hier auf einer Fläche von insgesamt 58.000 Quadratmetern die neue Allianz-Zentrale für Berlin und Brandenburg. Der Mietvertrag läuft erstmal über 15 Jahre. Dass die Allianz nicht der einzige Großkonzern ist, der im aufstrebenden Berlin-Südost sein Quartier bezieht, liegt auf der Hand. Zu viele Vorteile bieten sich in der Region und unweit darüber hinaus. Nicht zu vergessen die Gigafactory von Tesla in Grünheide. Auch sie befindet sich weniger als 40 Kilometer vom Flughafen BER entfernt.
Das Areal rund um den neuen Flughafen BER bietet viele Chancen und vielerorts in der Region geht es jetzt erst richtig los für Unternehmen und Bauträger: Zahlreiche Neubauwohnungen und neue Gewerbeflächen werden geplant, neue Infrastruktur-Landschaften entstehen. Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie es mit der Entwicklung rund um Berlins neues Quartier im Südosten weiter geht.
Jetzt wünschen wir Ihnen erstmal viel Spaß beim Finden Ihres Neubauprojekts in Berlin!
Titelbild: © Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH