In Berlin-Mitte vermarktet die ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH das Neubauprojekt „SAPPHIRE“ – das erste Wohnhaus des international gefeierten Architekten Daniel Libeskind. Das Gebäude mit seinen 70 Wohnungen ist für den Architekten nicht nur ein Wohnhaus, es ist zugleich eine Liebeserklärung an die Stadt, wo er lange gelebt hat.
- Herr Libeskind, nachdem Sie in Deutschland zahlreiche öffentliche Gebäude gebaut haben – wie ist es für Sie, ein Wohnhaus zu bauen?
- Was verbindet Sie mit der Stadt Berlin?
- Sie sind dafür bekannt, dass Sie mit ihren Gebäuden immer auch eine Geschichte erzählen. Was ist die Story hinter Ihrem neuen Projekt?
- Was ist das Besondere an diesem Projekt?
- Sie legen einen hohen ökologischen Anspruch an das Projekt. Könnten Sie uns das näher erläutern?
- Danke für das Gespräch!
Herr Libeskind, nachdem Sie in Deutschland zahlreiche öffentliche Gebäude gebaut haben – wie ist es für Sie, ein Wohnhaus zu bauen?
Daniel Libeskind: Für mich liegt die größte Herausforderung darin, einen Ort zu bauen, wo Menschen leben, nicht etwas Extravagantes, etwas Ungewöhnliches, sondern etwas in einer normalen, schönen Straße in Berlin. In Wahrheit beurteilen wir Städte auch nicht nach ihren großartigen Gebäuden, sondern danach wie die Menschen dort leben. Leben sie gut? Haben sie schöne Straßen? Haben sie die Art Räume, die Menschen verdienen? Ich liebe diese Aufgabe, darum geht es für mich in der Architektur.
Was verbindet Sie mit der Stadt Berlin?
Daniel Libeskind: Ich habe hier viele Jahre gelebt. Meine Kinder sind hier aufgewachsen. Und Berlin ist eine Stadt der Architektur, eine Stadt der schönen Dinge. Was für eine Wonne also etwas zu bauen, das kein Museum oder öffentliches Gebäude ist, sondern stattdessen etwas, wo Menschen tatsächlich leben können. Für mich ist das die Höhe der Architektur: das tägliche Leben. Und so ist dieses Wohnhaus eine Art Liebeserklärung an die Stadt Berlin. Ich mache dieses Projekt, weil ich die Schönheit der Straßen liebe und die kreativen Bewohner dieser großartigen Stadt.
Sie sind dafür bekannt, dass Sie mit ihren Gebäuden immer auch eine Geschichte erzählen. Was ist die Story hinter Ihrem neuen Projekt?
Daniel Libeskind: Ich habe das Gebäude „SAPPHIRE“ genannt, weil es zur Stadt und seinen Menschen passt. Ein Saphir ist nicht nur etwas Hübsches. Es ist nicht nur eine Oberfläche. Es zählt sein Ganzheitlichkeit: das Licht des Saphirs und seine Weichheit zugleich. Aber ein Saphir ist auch rau, er ist hart, er ist beständig, er ist schroff, er ist auch in seiner Materialität widerstandsfähig. All das sind auch Charakteristika der Berliner und von Berlin selbst.
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Was ist das Besondere an diesem Projekt?
Daniel Libeskind: Was mir wirklich wichtig ist, ist, dass jede Wohnung in ihrer Funktionalität wunderschön designt ist. Wir entwerfen auch die Türklinke zur Tür, die Tür selbst, viele verschiedene Elemente, die zusammen eine stimmige und vollkommen integrierte Ausstattung ergeben, die eine eigene Ästhetik hat und im Zusammenhang mit dem Gebäude selbst steht. Das ist eine Form von Kunst, weil Architektur nicht nur die Prosa der Welt ist. Sie ist auch die Poesie der Welt.
Darüber hinaus haben wir im Gebäude viele neue Technologien eingeführt, intelligente Technologien. Aber was man sieht, wenn man das Gebäude anschaut, ist die besondere Kachel, die ich zusammen mit einer der ältesten italienischen Firmen, Casagrande, entwickelt habe. Diese Art Kachel ist noch nie zuvor hergestellt worden und ist vollkommen umweltfreundlich. Sie trägt zum Ausgleich des CO2-Fußabdrucks des Gebäudes bei.
Sie legen einen hohen ökologischen Anspruch an das Projekt. Könnten Sie uns das näher erläutern?
Daniel Libeskind: Wir sind die Idee der Nachhaltigkeit einen Schritt weiter gegangen. Zum Beispiel nutzen wir die Dächer. Dort gibt es nicht nur wunderschöne Penthäuser, sondern auch Gemeinschaftsflächen für die Bewohner der Wohnungen. Es gibt einen Hof, der eine Freifläche bietet. Es gibt sogar eine Anlage für Sport und mehr. Ich glaube, was wirklich zur Nachhaltigkeit beiträgt, ist, dass wir eine sehr kompakte Grundfläche nutzen auf einer Straße mitten in der Stadt, auf einer großartigen Straße, der Chausseestraße, die eines der Tore zur Stadt Berlin ist.
Und gleichzeitig haben wir hier Leben. Wir haben Einzelhandel, ein Café. Wir haben Menschen, die hier leben, die hier arbeiten und wir haben ein positives Umfeld, wo Menschen zu Fuß unterwegs sind und mit den Fahrrad fahren, um in die Innenstadt zu gelangen – sie sind hier in der Innenstadt. Ich glaube also, dass die ganze Idee von SAPPHIRE ein nachhaltiges Gebäude ausmacht.
Danke für das Gespräch!
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