Exklusive Einrichtungstipps von Interior-Profi Detlev Böhnke

Exklusive Einrichtungstipps von Interior-Profi Detlev Böhnke

Unsere Umgebung hat einen großen Einfluss darauf, wie wir uns verhalten und fühlen. Ein schönes Interior trägt stark dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern – und die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen. Der ausgebildete Architekt Detlev Böhnke, Gründer von Paris 56 – fine interiors in Berlin, ist leidenschaftlicher Einrichtungsprofi im Bereich Commercial und Residential Interior und macht sich genau das zur Aufgabe. Wir sprechen mit ihm über das spannende Thema Interior.

Welche Fragen stellen Sie einem Kunden zuerst?

Detlef Böhnke: Zuallererst frage ich ihn, welchen Style er präferiert. Ein gutes Briefing vom Kunden ist sehr wichtig – Beispielfotos, wie z. B. Styles von Inneneinrichtungen, die dem Kunden gefallen, sind sehr hilfreich. Dann sollte geklärt werden: Wie weit ist der (Innenaus-)Bau schon fortgeschritten, handelt es sich um Altbau oder Bestand?

Bild: Paris 56 – Fine Interiors

Worauf kommt es am meisten an, wenn Sie ein Zimmer designen bzw. ausstatten? Gibt es einen Unterschied zwischen der Gestaltung von Neubau- und Bestandswohnungen?

DB: Wichtig ist, dass die Gestaltung immer von der Mitte eines Raumes nach außen erfolgen sollte. Besonders vorteilhaft sind Neubauwohnungen, da man in die Innenausbauphase gut eingreifen kann und z. B. die Elektroplanung, Einbauschränke und wichtigen Stauraum besser planen kann. Bestandswohnungen sind da meist etwas schwieriger, da mehr Kompromisse eingegangen werden müssen und vieles, wie Elektronik, nachträglich nicht verändert werden kann.

Wenn Sie 5 Schwerpunkte nennen müssen, die Ihnen bei der Gestaltung einer Einrichtung wichtig sind, welche sind das?

DB: Neubau/ Altbau, Atmosphäre, Lage, Licht und die Größe der Wohnung.

Mit welchen kleinen Eingriffen in ein Interieur können Sie eine große Wirkung auf die Atmosphäre und den Eindruck erzielen?

Bild: Paris 56 – Fine Interiors

DB: Hinguckerfarben und Muster setzen immer schöne Akzente. Kleine Räume wirken oft größer, wenn man mit großen Mustern arbeitet. Auch große Möbelstücke, wie eindrucksvolle Leuchten oder große Sofalandschaften, machen viel aus. Zudem sollten immer Sichtachsen geschaffen werden, um einen freien Blick auf ein besonderes Designermöbelstück, eine Leuchte oder ein Bild zu erzeugen. Die Lichtgestaltung – sei es eine Wandleuchte oder indirektes Licht – ist auch ausschlaggebend für ein gutes Ambiente. Eine üppige Fenstergestaltung und besondere Stoffe, wie z. B. Samt oder schöne Stoffprints, sorgen ebenfalls für ein individuelles Flair.

Wie erzeugt man ein offenes und modernes Interieur, ohne die Behaglichkeit und die Möglichkeit zur Wahrung der Privatsphäre einzuschränken?

DB: Schwer in Worte zu fassen. Ich lasse mich gerne von meinem Bauchgefühl leiten. Was ich aber sagen kann, ist, dass man einen Raum immer von der Mitte, vom Herz sozusagen, aus betrachten sollte und von innen nach außen einrichtet. Wände mit Möbel zuzupflastern – davon kann ich nur abraten.

Neubau mit Entfaltungsspielraum: Havelblick (Bild: Engel & Völkers Projektvertrieb Berlin)

Gibt es eine aktuelle Stilrichtung, die sich im Interieur verstärkt durchsetzt?

DB: Grundsätzlich ist alles erlaubt, was gefällt, solange es stilsicher kombiniert wird und einen harmonischen Gesamteindruck ergibt. Ein beliebter Trend, der noch in den nächsten Jahren bleiben wird, ist der Mix aus klassischer Moderne mit Retroeinflüssen. 

Vielen Dank für das Gespräch.

Adresse Showroom:

Paris 56 – fine interiors

Pariser Str. 56

10719 Berlin

Interview: Isabel Röhm

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