Alle wollen nach Berlin. Zumindest sieht es so aus, sieht man sich die aktuellen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung in der Hauptstadt an. Demnach werden in den nächsten zehn Jahren fast 4 Millionen Menschen in der Stadt leben. Das erfordert eine Menge an neuen Baugebieten. Und an der erforderlichen Infrastruktur. Ein Hauptaugenmerk der Stadtplanungsentwickler liegt dabei derzeit auf Pankow.
Waren es in den vergangenen Jahren Mitte, Friedrichshain und zum Teil auch Köpenick, wo eine Vielzahl an Neubauprojekten angesiedelt wurden, so konzentriert sich das Interesse nun also auf Pankow. Gefolgt von Reinickendorf, das dieses Jahr als einer der Top-Spots für Neubauprojekte gehandelt wird.
Pankow interessiert vor allem junge Familien. Der Knackpunkt: noch fehlen Kitas und Schulen im Bezirk. Der Prenzlauer Berg ist gut bestückt, derzeit hakt es jedoch im eigentlichen Pankow mit der Erweiterung der Infrastruktur. Nicht überall lassen sich ohne weiteres neue Baugebiete, Läden und öffentliche Einrichtungen aus dem Boden stampfen. Zum Beispiel das umstrittene Neubaugebiet „Elisabethaue“ im Norden des Bezirks. Tausende von Neubauwohnungen könnten hier entstehen. Naturschützer sind dagegen, zahlreiche Bewohner in der Nachbarschaft auch. Ein Beispiel von vielen: nicht jeder ist mit einer Erweiterung des Stadtteils einverstanden. Viele wünschen sich, dass es in Pankow so bleibt, wie es ist. Bei dem Wunsch wird es bleiben – denn Berlin muss sich verändern, wenn es Raum für neue Menschen bieten will.
Pankow und Reinickendorf wachsen…
In den kommenden 15 Jahren werden über 60.000 zusätzliche Einwohner nach Pankow ziehen. Das sagen Statistiken bezogen auf die einzelnen Stadtteile Berlins voraus. Gefolgt von Reinickendorf mit erwarteten 24.000 neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Das entspricht einem Bevölkerungswachstum von 9,4 Prozent in Reinickendorf und 9,4 Prozent in Pankow. Neubaugebiete sind bereits im Visier: in Reinickendorf zum Beispiel das „Kurt-Schumacher-Quartier“ mit Raum für 5.000 potenzielle Neubauwohnungen.
Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg stagnieren
Im Gegensatz dazu steht Zehlendorf. Hier wird bis zum Jahr 2030 mit einem Zuzug von nur rund 3 Prozent kalkuliert. Gut so: denn im Stadtteil fehlt es an potenziellen Baugebieten.
Neukölln setzt auf Nachverdichtung
Während in Pankow, Reinickendorf und in Lichterfelde-Süd neue Baugebiete entstehen werden, setzt Neukölln mit einer erwarteten Bevölkerungssteigerung um 4,5 Prozent bis zum Jahr 2030 auf Nachverdichtung.
Fakt: Berlin ist die Stadt mit den aktuell interessantesten Perspektiven für Neubauprojekte. Hier wird in den kommenden Jahren weiterhin viel passieren.
Informieren Sie sich über aktuelle Bauvorhaben auf dem neubau kompass.
Das auf unserem Foto dargestellte Neubauvorhaben „La Vie“ entsteht aktuell in Berlin-Marienfelde. Im Angebot sind 33 Eigentumswohnungen mit 2 bis 5 Zimmern.