Mehr als 13.000 Menschen sind allein im Vorjahr nach Hamburg gezogen. Mittelfristig geht die Stadtverwaltung davon aus, dass die Zwei-Millionen-Grenze überschritten wird. In der Hansestadt drehen sich die Kräne schneller denn je. Mehr als 6.000 Neubauwohnungen sollen pro Jahr gebaut werden. Wo? Das ist die Frage.
Wir haben heute Wohnlagen zusammengestellt, die Zukunft haben, beliebt sind und/oder einfach nur realistische Quadratmeterpreise bieten. Denn wie im richtigen Leben muss man auch auf dem Immobilienmarkt Hamburg manchmal Kompromisse machen.
Der Trend: zentrale Wohnlagen
Der Singleanteil in Hamburg liegt mit 53 Prozent sehr hoch. Die meisten von ihnen, besonders junge Menschen, wollen nahe der Innenstadt wohnen. Kurze Wege zum Nachtleben, zu Einkaufsmöglichkeiten, zu Kultur und womöglich auch dem Arbeitsplatz liegen im Trend. Deshalb ist neben Altona Eimsbüttel gefragt. Wer es sich leisten kann, zieht natürlich in die HafenCity, mit Quadratmeterpreisen von durchschnittlich 9.000 Euro – wenn man Glück hat – eine teure Gegend, die im Gegenzug viel bietet. Ebenfalls beliebt sind Eppendorf und Winterhude, wobei insbesondere das letztgenannte Stadtviertel mit Preisen weit über 6.000 Euro immens angezogen ist.
Oder Stadtteile bei Alster und Elbe
Ebenfalls hoch im Kurs stehen Wohnlagen im Umfeld von Alster und Elbe. Hier kostet der Quadratmeter bei stetig anziehenden Preisen um die 5.900 Euro. Momentan. Dem kommt zugute, dass Wasserlagen in vielen großen Städten in Deutschland sehr beliebt sind. In Uhlenhorst zum Beispiel – seit jeher begehrt – liegen die Quadratmeterpreise aktuell um die 6.200 Euro mindestens.
Realistisch: Stadtteile im Osten der Stadt
Hamburger Immobilien-Experten wie Grossmann & Berger oder Thomas Klinke Immobilien beobachten den Osten der Hansestadt seit einigen Jahren und nicht nur Thomas Klinke ist davon überzeugt, dass sich hier einiges an Wohnpotenzialen bietet. Wem Winterhude zu teuer geworden ist – vielen Familien in Hamburg geht das mittlerweile so – orientiert sich nach Hamm, Wilhelmsburg oder Rothenburgsort. Stichwort: Bille. Hier erschließen sich immer mehr attraktive Wohnlagen. Kaufpreise liegen im Durchschnitt bei 3.000 Euro/Quadratmeter. Angesichts der guten Anbindungen ist das gar nicht übel, wie immer mehr Hamburger entdecken.
Eines der größten Neubaugebiete: Wilhelmsburg
Mal ehrlich: Wer wollte noch vor einigen Jahren ernsthaft am Liebsten nach Wilhelmsburg ziehen? Mittlerweile zieht es gerade Familien und Menschen mit einer Vorliebe für ruhige Wohnlagen dort hin. Wussten Sie, dass Wilhelmsburg nach der HafenCity aktuell der Stadtteil ist, wo in den nächsten Jahren die meisten Neubauprojekte entstehen? Auf einer Fläche von 115 Hektar sollen hier rund 4.000 neue Wohneinheiten realisiert werden. Bis 2023 soll das Projekt abgeschlossen sein. Geplant ist für jeden Geschmack etwas: Reihenhäuser, Geschosswohnungen, Doppelhäuser und Stadtvillen. Zu aller Voraussicht nach moderaten Preisen.
Lesen Sie mehr zu den Neubauvorhaben auf unseren Fotos hier:
Heusshof mitten in Eimsbüttel
INSEL 3 in Wilhelmsburg
Aktuelle Neubauprojekte in zahlreichen Hamburger Stadtteilen und im Großraum zeigt Ihnen der neubau kompass.