Vor 14 Tagen stellten wir das Neubauprojekt „Quartier 4“ vor. Wie immer mehr Neubau-Immobilien in Frankfurt und im Umkreis, zeichnet sich auch dieses Bauprojekt durch ein hohes Maß an Energieeffizienz aus. Die meisten Häuser, die aktuell energieeffizient errichtet werden, entstehen im KfW 70 Standard. Das bedeutet, der Primärenergiebedarf dieser Häuser ist um 30 Prozent niedriger als in einem Neubau, der den in der Energiesparverordnung EnEV gesetzlich vorgeschriebenen Richtwerten entspricht, also ein „KfW 100 Haus“ ist.
Der Bedarf an Primärenergie bezeichnet die Energie, die verwendet werden muss, damit das Haus überhaupt beheizt werden kann. Je niedriger dieser Faktor, umso geringer also die benötige Energie, umso besser für die Umwelt.
Begriffe wie „KfW 70“, „KfW 55“ und „KfW 40“ stammen von der KfW Bankengruppe, der ehemaligen „Kreditanstalt für Wiederaufbau“. Diese fördert sowohl den Bau als auch den Kauf von energieeffizienten Neubau-Immobilien und hat entsprechende Kriterien für umweltfreundliche Neubauprojekte entwickelt.
Merkmale von Neubauprojekten im KfW Standard
Begriffe wie „umweltfreundlich“ und „energiesparend“ werden häufig verwendet – aber woran erkennt man eigentlich, ob ein Neubau wirklich über die entscheidenden Elemente verfügt?
Ein Indiz für ein energieeffizientes Haus ist eine moderne Heizungsanlage, zum Beispiel auf Basis von Holzpellets oder Biomasse. Immer öfter werden auch Wärmepumpen eingesetzt, häufig ergänzt um eine Solarthermie-Anlage für die Warmwasseraufbereitung. Ein Tipp: Lassen Sie sich nicht auf eine Gastherme zur Beheizung ein, wenn Sie sich auf den Aspekt Energieeffizienz fokussieren. Diese steigert den Primärenergiebedarf unter Umständen auf das 5-fache des regulären Wertes.
Ebenso entscheidend wie die Heizung ist die Gebäudedämmung. Dabei dürfen bestimmte Oberwerte bezogen auf die Außenwände, das Dach, die Fenster und das Untergeschoss nicht überschritten werden. Die Definitionen für den jeweiligen „U-Wert“, welcher die Dämmung anzeigt, ändern sich regelmäßig. Aktuelle Informationen erteilt zum Beispiel die KfW Bankengruppe.
Weitere Kennzeichen von energieeffizienten Häusern sind Fenster mit Dreifachverglasung, eine gute Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und das Nutzen von Erneuerbaren Energien, zum Beispiel einer Solaranlage. Ein „Kann“, kein „Muss“ ist die Südausrichtung des Gebäudes. Dabei kann das Haus aufgrund des verstärkten Lichteinfalls mehr Energie „speichern“ und verbraucht weniger Heizkosten.
Der Energieausweis wird immer wichtiger
Auch wenn Sie sich nicht für eine eindeutig als „energieeffizient“ definierte Neubau-Immobilie entscheiden – lassen Sie sich unbedingt beim Bauträger einen Energieausweis der zu erwerbenden Neubau-Immobilie ausstellen. So können Sie vorab ausrechnen, wie viel Energie das Gebäude verbraucht und welche Kosten bezüglich Heizung etc. auf Sie in den kommenden Jahren zukommen. Seit 2013 ist es für Bauträger Pflicht, Käufern auf Wunsch einen Energieausweis auszustellen. Es empfiehlt sich also, davon Gebrauch zu machen.
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