Mehr als Plattenbau und Cindy: Standort Marzahn wird beliebt

Mal ehrlich: wer wollte vor ungefähr sechs Jahren freiwillig in Berlin-Marzahn leben? Viele Berliner bevorzugten andere Stadtgebiete. Zu lange haftete Marzahn, zu DDR-Zeiten die umfangreichste Großsiedlung, das Image „Plattenbau“ an. Für Furore und Bekanntheit des Viertels sorgte auch die beliebte Kunstfigur Cindy aus Marzahn – deren Erfinderin, die Komödiantin Ilka Bessin, Medienberichten zufolge in Wilmersdorf wohnt.

Vielleicht zieht es ja in wenigen Jahren Berliner Prominente tatsächlich nach Marzahn. Denn es tut sich einiges am Stadtrand. Im Rahmen des „Stadtumbau Ost“ ist ein Großteil der Siedlungen von damals umgebaut, modernisiert und energetisch saniert worden. Zahlreiche Bauträger und Wohnungsbaugesellschaften haben den Bezirk für sich entdeckt.

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf, zu dem neben dem Stadtteil Marzahn unter anderem auch die Ortsteile Biesdorf, Kaulsdorf, Hellersdorf und Mahlsdorf gehören, wird immer beliebter. Nicht zuletzt aufgrund der Reihenhaussiedlungen, die dort auch entstehen. Wie etwa die „Grüne Aue“, vermarktet von Verimag in Biesdorf. Projekte wie dieses dürften insbesondere Familien anziehen.

Über 8.000 Neubauwohnungen in Marzahn?

Immobilien-Experten in Berlin sagen, dass im Bezirk Marzahn-Hellersdorf bis zum Jahr 2030 über 8.000 Neubauwohnungen entstehen könnten. Geplant ist eine so weit wie möglich „luftige Bebauung“ der Neubau-Quartiere. Und es soll so gemischt wie möglich werden. Glaubt man den „Insidern“ auf dem Berliner Immobilienmarkt, so sind nicht nur Familien im Visier der Stadtplaner und Architekten. Auch ältere Menschen, denen die „Trend-Stadtteile“ der Hauptstadt zu quirlig sind, bevorzugen den Standort Marzahn. Bewohner bemängeln jedoch, dass – angenommen Marzahn entwickelt sich tatsächlich zu einem „Boom-Viertel“ am Stadtrand, einiges investiert werden muss, damit die Infrastruktur den Tausenden neuer Bewohner gewachsen ist.

biesdorf aue
Neubau-Quartier in Biesdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf: Grüne Aue Berlin. Bild: Verimag

Grünanlagen wie der riesige, über 100 Hektar große Park des Geländes zur Internationalen Gartenausstellung oder auch der nahe Kaulsdorfer See werden zur Beliebtheit und dem Imagewandel von Marzahn beitragen, so Stadtpolitiker. Ein weiterer Pluspunkt für Marzahn sind die guten Anbindungen in die City mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Bodenständige Preise

Schaut man sich die Immobilienpreise in dem Bezirk Marzahn-Hellersorf an, so kann man auf eine gewisse Bodenhaftung vertrauen. Luxus-Domizile sind hier so gut wie nicht zu finden. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt weit unter 5.000 Euro. Und es gibt hier (noch) günstige Einfamilienhäuser.

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Unser Titelbild stammt aus dem Neubauprojekt „Eichhorst Berlin“ in Berlin-Marzahn. Bild: CESA Unternehmensgruppe

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