Als „nächste Evolutionsstufe der Projektentwicklung“ bezeichnet die CG Gruppe ihr Wohnprojekt in Berlin-Steglitz. Dabei hat sich das Unternehmen einiges vorgenommen. Es geht um den Steglitzer Kreisel, einen ehemaligen Büroturm, der seit fast zehn Jahren leer steht. Der Grund: Asbestverseuchung. Einst hatte hier die Bezirksverwaltung Steglitz-Zehlendorf ihren Sitz, bis sie 2007 wegen drohender Gesundheitsgefahr ausziehen musste. Seitdem steht das Gemäuer leer. Nun wird es zu neuem Leben erweckt – es tun sich neue Perspektiven auf.
327 Neubauwohnungen geplant
Die CG Gruppe hat den Turm dieses Jahr Medienangaben zufolge für rund 50 Millionen Euro vom Land Berlin erworben. Die Investitionssumme für den Umbau zum Wohnhochhaus liegt nach Angaben des Unternehmens bei ca. 180 Millionen Euro. Dafür entstehen 327 Neubauwohnungen, für die bereits Grundrisse auf dem Papier vorliegen. Noch in diesem Jahr soll der Bauantrag gestellt werden. Ein Bauvorbescheid liegt schon vor. Läuft alles nach Plan, so kann mit dem Bau im Sommer 2017 begonnen werden. Kalkuliert werden 18 Monate Bauzeit. Die Schadstoffsanierung ist bereits abgeschlossen. Der Kostenpunkt hierfür beläuft sich auf rund 18 Millionen Euro.
Unter den insgesamt 327 Wohneinheiten, die in dem Kreisel generell realisiert werden, soll es auch Eigentumswohnungen geben. Zweidrittel davon zu Preisen unter 500.000 Euro, so der Anbieter.
Der Turm mit seinen 30 Etagen wird ein neues Zeichen in Steglitz setzen, davon ist die CG Gruppe überzeugt. Pro Etage steht Wohnraum von 850 Quadratmetern zur Verfügung. Jede Wohnung soll Balkon oder Loggia erhalten. Auf dem Dach wird es großzügige Penthouse-Lofts geben mit hervorragender Perspektive über Steglitz. Getreu dem Prinzip des hochwertigen Wohnens im Hochhausturm soll im Erdgeschoss ein Portierservice eingerichtet werden. Insgesamt vier Lifts verbinden alle Etagen. Auch an Energieeffizienz ist gedacht: eine Photovoltaikanlage und eine Luft-Wärme-Pumpe dienen zur umweltfreundlichen Beheizung.
Wohnressource Büro-Hochhaus
Mit dem Steglitzer Kreisel wird ein seit vielen Jahren leerstehendes Bürohochhaus zu einer Wohn-Immobilie umgebaut. Damit ließe sich auch in der Hauptstadt einiges an neuem Wohnraum schaffen. Zugleich zeigt das Projekt, dass man auch Gebäuden, die nicht unbedingt das beste Image haben, eine „zweite Chance“ geben kann. Der 118 Meter hohe Steglitzer Kreisel sorgte bereits während seiner Entstehung in den Jahren 1968 bis 1980 durch Firmenpleiten und einen Brand für Schlagzeilen. Dann kam die Asbestverseuchung und wieder haftete dem Bauwerk an der Schloßstraße ein negativer Beigeschmack an. Schauen wir, wie es mit dem „Re-Start“ des Wohnturmes ab 2018, wenn die ersten Einheiten bezugsfertig sind, weitergeht.
Wer jetzt Lust auf Wohnen in luftigen Höhen bekommen hat, dem sei das Neubauprojekt „Penthouses Frankfurter Allee“ in Berlin-Friedrichshain empfohlen. Hier werden auf zwei imposanten Türmen am Frankfurter Tor neue Penthouses aufgesetzt. Mit phantastischem Blick über die Hauptstadt.
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