Die Parkstadt Süd stellt Kölns größtes Stadtentwicklungsprojekt der kommenden 10 bis 15 Jahre dar, kündigt die Stadt Köln an. Zwischen der Luxemburger Straße und dem Rheinufer soll der Innere Grüngürtel linksrheinisch vollendet und neue Quartiere zum Wohnen und Arbeiten entstehen. Die Rede ist von rund 1.500 Neubau-Wohnungen.
Ein Ziel des städtischen Entwicklungsprojekts Parkstadt Süd ist es, den bislang lückenhaften Inneren Grüngürtel im linksrheinischen Köln abzuschließen. Nach Angaben der Stadt Köln entsteht damit eine zusätzliche Grünanlage von 26 Hektar. An den Rändern des zukünftigen Teils des Inneren Grüngürtels soll die Parkstadt Süd einschließlich neuer Wohnungen entstehen. Über die Details berichtet neubau kompass Köln:
Ausbau der südlichen Innenstadt auf 115 Hektar
Die Grundlage stellt das vom Kölner Rat beschlossene Entwicklungskonzept Südliche Innenstadt-Erweiterung (ESIE) dar. 2015 startete das städtebaulich-freiraumplanerische Verfahren. Das Planungsgebiet erstreckt sich über ein 115 Hektar umfassendes Areal: die frühere Dom-Brauerei an der Alteburger Straße, den ehemaligen Güterbahnhof Bonntor, den Kölner Großmarkt – dieser zieht frühestens 2020 von Raderberg nach Marsdorf um – Flächen am Südstadion, am Eifelwall und am Gleisdreieck Süd sowie am Höninger Weg.
Zusammenfassend spricht die Stadt Köln bei dem 115-Hektar-Gebiet von der Parkstadt Süd. So soll der Innere Grüngürtel in der Parkstadt Süd aussehen:
1.500 Neubau-Wohnungen in der Parkstadt Süd
Die Ortner & Ortner Baukunst gewann mit den RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, die unter anderem auch ein Büro in der Domstadt haben, die Planung für die Parkstadt Süd. Das Büro der O&O Baukunst Gesellschaft von Architekten mbH Köln berichtet, dass Büros für etwa 4.000 Menschen und rund 1.500 neue Wohnungen geplant seien. Die Pläne beinhalten auch Infrastruktur-Maßnahmen: Kindertagesstätten, Schulen und Nahversorgungseinrichtungen sollen die Parkstadt Süd ergänzen.
Kölns Innerer Grüngürtel
Wer in über einem Jahrzehnt in den Wohnungen der zukünftigen Kölner Parkstadt Süd lebt, profitiert wie alle Einwohner Kölns, vom dann vollendeten Inneren Grüngürtel. Zu verdanken ist der Innere Grüngürtel, wie übrigens auch der Äußere Grüngürtel, dem früheren Oberbürgermeister und späteren ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (CDU), und dem Stadtplaner sowie Architekten Fritz Schumacher.
Der Ende der 1920-er Jahre auf ehemaligen Festungsanlagen realisierte Innere Grüngürtel umfasst heute nach Stadtangaben eine Länge von sieben Kilometern: der halbkreisförmige Grünflächenring reicht vom Rheinufer in Köln-Riehl bis zur Luxemburger Straße.
Damals konnte Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer die Idee, das grüne Band im Süden Kölns bis an den Rhein zu führen, nicht realisieren. Die Industrialisierung war auf den Flächen dort bereits zu weit fortgeschritten.
Das fehlende Teilstück des Inneren Grüngürtels, zwischen der Vorgebirgstraße und dem Friedenspark, soll mit dem Stadtentwicklungsprojekt Parkstadt Süd geschlossen werden.
Vor der Eröffnung der Parkstadt Süd einschließlich deren Wohnungen vergeht noch über ein Jahrzehnt. Weiter fortgeschritten ist ein anderes Quartier:
Bis zur geplanten Bezugsfertigkeit bereits im Herbst 2019 realisiert die KH Massivhaus Köln-Bonn GmbH in Köln-Rondorf das Neubau-Quartier „George´s“: es entstehen neue Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften. Namensgebend für das Quartier ist die benachbarte Englische Schule St. Georges. Die Einheiten verfügen über fünf Zimmer und die Wohnflächen variieren zwischen 140 Quadratmetern und 280 Quadratmetern.
Weitere Neubau-Immobilien im Großraum Köln, von Eigentumswohnungen über Doppelhaushälften und Reihenhäusern bis zu Einfamilienhäusern, finden Sie auf dem neubau kompass.
Titelbild: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten mit Ortner & Ortner Baukunst