Statistisch betrachtet lebt mittlerweile jeder fünfte Deutsche allein. Insbesondere in Großstädten steigt die Zahl der Single-Haushalte rapide an. In Bremen, Berlin und Hamburg ist die Anzahl der allein lebenden Menschen am höchsten. In Baden-Württemberg schätzt man zwar noch das Leben in der Familie – allerdings nimmt auch hier die Zahl der Alleinlebenden zu.
Insbesondere in Stuttgart. Hier lebt mittlerweile in jedem zweiten Haushalt nur eine Person. Damit führt Stuttgart das Ranking der Single-Städte in Baden-Württemberg eindeutig an.
Nicht eingerechnet sind hier die „Living Apart Together Haushalte“: das sind Paare, die zwar „zusammen sind“, jedoch nicht zusammen leben. Dieser Trend setzt sich auch in Deutschland immer mehr durch. Und nicht selten leisten sich Paare auch zwei Eigentumswohnungen, in denen jeder für sich allein lebt.
Ob nun „echter Single“ oder nicht – wer sich als Einzelner eine Eigentumswohnung oder ein Haus leistet, muss bei der Finanzierung mehr bedenken als Paare.
Singles müssen alle Raten alleine stemmen
Wer zu zweit eine Immobilie kauft, kann im Falle von Krankheit oder Arbeitslosigkeit im Idealfall auf den Partner zurückgreifen, der mit einem zweiten Gehalt unter die Arme greifen kann. Nicht ganz zu Unrecht lässt sich sagen: zu Zweit finanziert es sich leichter.
Deshalb brauchen Singles in jedem Fall eine ausgewogene Kostenkalkulation und sollten ihre finanzielle Situation – auch die langfristige – sehr genau im Vorfeld abwägen. Denn auch, wenn es finanziell „eng“ wird, müssen sie die Kosten für die Immobilienfinanzierung alleine tragen.
Eine goldene Regel für jeden, der seine eigenen vier Wände – sei es ein Haus oder eine Eigentumswohnung – alleine finanziert lautet deshalb: bringen Sie gleich am Anfang mehr Eigenkapital auf! Bei Paaren genügen oft 20 bis 30 Prozent des Kaufbetrages – Singles sollten in jedem Fall 40 Prozent der Kreditsumme als Eigenkapital parat haben, besser sind sogar 50 Prozent.
Die Rechnung ist einfach: je mehr Geld zunächst in die Immobilie gesteckt wird, desto kürzer wird die Kreditlaufzeit und desto niedriger der Zinssatz. Ein weiterer Pluspunkt: der Kredit ist somit in der Regel eher abgezahlt. Auch das ist für Singles durchaus von Vorteil, bleibt die Zeit der finanziellen Belastbarkeit damit kürzer.
Bilden Sie Reserven
Ein weiterer Tipp für Allein-Finanzierer: bilden Sie Reserven ausschließlich für die Immobilienfinanzierung! Geben Sie nicht mehr als 30 Prozent Ihres Nettogehaltes für die Kreditfinanzierung aus – legen Sie lieber gleich von Vorne herein einen Betrag beiseite, mit dem Sie Ihren „Reservepool“ regelmäßig aufstocken. Das erhöht die Sicherheit, dass auch im Falle von Jobverlust oder Krankheit der Kredit für das Wohneigentum abgezahlt werden kann. Und die innere Sicherheit und Gewissheit, die Finanzierung der eigenen Immobilie „Unter Dach und Fach“ zu wissen trägt enorm zum Wohngefühl in der neuen Immobilie bei.
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Das auf unserem Foto dargestellte Bauvorhaben heißt „Wohnen in Leonberg, Friedenstraße“. Mehr dazu finden Sie hier.