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So gestalten Sie Ihre Neubauwohnung altersgerecht

Auch in Baden-Württemberg fehlen Eigentumswohnungen für alte Menschen. Zwar ist die Situation mit 4,55 Prozent barrierefreier Wohnungen im „Ländle“ noch um Einiges besser als im übrigen Deutschland – üppig ist das Angebot jedoch nicht. Um dem demografischen Wandel gerecht werden zu können, müssten in Stuttgart mehrere Tausend speziell auf Senioren zugeschnittene Wohnungen entstehen.

Neubauwohnungen in zentraler Lage: das Bauvorhaben heusteig living in Stuttgart
Neubauwohnungen in zentraler Lage: das Bauvorhaben heusteig living in Stuttgart

Längst haben Bauträger den Notstand erkannt und setzen auf den Neubau von Wohnungen für Senioren. Bis es allerdings so weit ist und die bislang nur projektierten Immobilien bezugsfertig sind, wird noch einige Zeit vergehen.

Förderprogramme für den altersgerechten Umbau

Wer seine Neubauwohnung den Bedürfnissen von alten oder kranken Menschen anpassen will, hat unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, öffentliche Förderprogramme zu nutzen.

Das umfangreichste Programm dieser Art bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unter dem Namen „Altersgerecht Umbauen“ an. Eigentümer können damit einen Kredit in Höhe von bis zu 50.000 Euro erhalten.

Dafür gelten allerdings spezielle Voraussetzungen: zum Beispiel müssen die Umbaumaßnahmen ausschließlich von Fachbetrieben ausgeführt werden. Keine Förderung erhält, wer den Umbau in Eigenregie vornimmt.

Zudem ist bei Herstellung der „Barrierefreiheit“ die DIN 180402 einzuhalten, welche definiert, ab wann eine Wohnung „barrierefrei“ ist. Zu den Kriterien zählen zum Beispiel ein stufenloser Zugang, ausreichend breite Türen, unterfahrbare Waschbecken und bodengleiche Duschen.

Voraussetzungen für das KfW Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“

Anträge für eine Unterstützung im Rahmen der KfW-Förderprogramme werden ausschließlich an Banken, Versicherungen und Sparkassen gestellt. Wichtig: der Antrag muss bereits vor Beginn der Umbaumaßnahmen eingereicht werden. Es empfiehlt sich, im Vorfeld einen Sachverständigen hinzuzuziehen, der prüft, welche Maßnahmen in der vorhandenen Wohnung möglich sind und welche finanziellen Belastungen dafür anfallen.

Ergänzungen können viel bewirken

Bereits mit kleinen Änderungen lassen sich Neubauwohnungen zum Vorteil von älteren Menschen umgestalten. Hängeschränke zum Beispiel können so angebracht werden, dass sie sich in Griffhöhe befinden. Zusätzliche Haltegriffe im Bad sind nicht teuer und bieten ein Vielfaches an Sicherheit.

Achten Sie darauf, dass Läufer und Teppiche so angebracht sind, dass sie keine Stolperfallen bilden und ersetzen Sie sperrige Möbel durch schmalere Regale oder Schränke. Das schafft zum Beispiel Raum, falls ein Rollator erforderlich sein sollte.

Die Kosten für kleine Umbaumaßnahmen können in Baden-Württemberg auch von Pflegekassen und Krankenkassen  übernommen werden. Informationen dazu erteilen Pflegestützpunkte oder die Krankenkassen.

Tipps zu Fördermöglichkeiten für den Umbau zu altersgerechter Wohnungen lesen Sie mit dem folgenden Link:

oder direkt bei der KfW-Bank.

Oft genügen bereits kleinere Maßnahmen, um eine Neubauwohnung altersgerecht umzubauen oder „nachzurüsten“. Informieren Sie sich über aktuelle Bauvorhaben und Neubauprojekte in Stuttgart und bundesweit auf dem neubau kompass.

Informationen zu dem auf unserem Foto dargestellten Bauvorhaben „heusteig living“ in Stuttgart-Süd erhalten Sie hier:

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