Über 2.000 Neubauwohnungen im Fischbeker Reethen

Über 2.000 Neubauwohnungen im Fischbeker Reethen

In Harburg, südlich der Elbe, entsteht die „Gartenstadt des 21. Jahrhunderts“: das Neubau-Quartier „Fischbeker Reethen“. Vor wenigen Tagen wurde der Architekturwettbewerb zu diesem Quartier entschieden. Realisiert werden 2.200 Neubauwohnungen, ergänzt um Gewerbe, Gastronomie, eine neue Schule und eine Kita. Baustart ist voraussichtlich 2018.

Luftbild des
Luftbild des „Fischbecker Reethens“. Bild-Credit: IBA_Hanmburg

Das Besondere an diesem Projekt ist die einzigartig grüne und naturverbundene Lage. Entwickelt wird das ehrgeizige Vorhaben von der IBA_Hamburg, die der Projekt-Website zum Quartier bereits den treffenden Namen „naturverbunden-wohnen.de“ gegeben hat. In der Nähe entwickelte die Gesellschaft schon das Neubau-Areal „Vogelkamp“.

Freiflächen erhalten

Das ca. 70 Hektar umfassende Gelände „Fischbeker Reethen“ befindet sich zwischen Neu Wulmstorf und Fischbek. Der Qualität von Freiraumstrukturen und der Beibehaltung so vieler Frei- und Grünflächen wie möglich kommt eine hohe Bedeutung zu. Wer heute das Gelände anschaut, sieht friedliche Wiesenflächen. Bis zum Horizont reichen Naturschutzgebiete. Diese Stimmung soll weitestgehend erhalten bleiben. Deshalb wird ein Fokus in der Quartiersentwicklung auf dem Ansatz „walkable City“ liegen. Das meint reduzierten Autoverkehr. Ziel ist nicht zuletzt, ein Wohnquartier umgeben von Naturschutzgebieten zu schaffen, welches über eine sehr hohe Lebensqualität verfügt.

Jetzt steht der Gewinner des Architekturwettbewerbs fest: der Siegerentwurf stammt vom Büro KCAP in Kooperation mit Kunst und Herbert. Das international tätige niederländische Architektenteam ist in Deutschland unter anderem für die Wohnquartiere „Berghöfe Riedberg“ und „Killesberghöhe“ in Stuttgart verantwortlich. Das extrem umfangreiche Portfolio der Niederländer reicht von Shanghai über Peking bis Kopenhagen, Mailand und Zürich, um nur einige Städte zu nennen, die KCAP maßgeblich mitgestaltet hat. Nun also Hamburg Harburg und die „Fischbeker Reethen“.

Gemischte Wohnbebauung

Was die Wohnbebauung betrifft, gibt der Hamburger Senat klare Vorgaben. 55 Prozent der insgesamt 2.000 neuen Wohneinheiten entfallen auf Doppelhäuser und Einfamilienhäuser. Weitere 5 Prozent werden als Reihenhäuser realisiert und 40 Prozent sind als Mehrfamilienhäuser geplant. Des Weiteren kommen Kindertagesstätten und ein Sportplatz hinzu.

Bei der weiteren Gestaltung des Quartiers wird ein bereits bestehender Graben in der Ost-West-Richtung des Gebietes eine „blaue Mitte“ im Viertel bilden, entlang derer sich Gastronomie, eine Schule und Einkaufsmöglichkeiten ansiedeln sollen. In einer neu anzulegenden „Gründerstraße“ wird es eine Kombination aus Wohnen und Gewerbe geben. Mischformen wie diese sind aktuell sehr beliebt bei der Gestaltung neuer Wohnviertel. Dabei soll das Gewerbe vorwiegend Forschungseinrichtungen beherbergen und hier und da kleinere Handwerksbetriebe.

Neubauprojekt in der Umgebung: Loft Häuser Neugraben
Neubauprojekt in der Umgebung: Loft Häuser Neugraben“. Bild: Grundstücksgesellschaft Manke Gmbh & Co. KG

Für die perfekte und schnelle Anbindung in die Innenstadt sorgen die bereits existierende S-Bahnstation „Fischbek“ und der Anschluss an die weiter südlich gelegene „Cuxhavener Straße B73“.

Das Gebiet rund um Neugraben-Fischbek ist aktuell sehr gefragt. Hier, südlich der Elbe, entstehen zahlreiche attraktive Neubauvorhaben. Auch das auf unserem 2. Foto gezeigte Projekt „Loft Häuser Neugraben“.

Weitere aktuelle Neubauvorhaben im Großraum Hamburg zeigt Ihnen der neubau kompass.


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