Ein gemessen an seiner Höhe von 86 Metern für Hamburger Verhältnisse spektakuläres Hochhaus im Bezirk Altona hat aller Wahrscheinlichkeit nach bald ausgedient. Mit seiner Höhe ist der Turm eine Rarität in der Hansestadt.
Es gibt nur insgesamt 12 Häuser, die über 80 Meter hoch sind. Aber das nützt ihm nichts: Das Euler-Hermes Hochhaus, 23 Stockwerke und voll klimatisiert, dient nicht mehr modernen Anforderungen an ein energieeffizientes Gebäude und soll voraussichtlich 2019 abgerissen werden.
Geplant sind an dieser Stelle zwischen 500 und 600 Neubauwohnungen. Wie genau die Mehrfamilienhäuser aussehen werden, steht noch nicht fest. Auch ein Wohnturm ist im Gespräch. Ehe mit dem Bau begonnen wird, muss die Deutschlandzentrale von Euler Hermes zur Gasstraße in der Nähe umziehen. Damit macht sich die Hansestadt, wie zum Beispiel auch schon Frankfurt, mit zahlreichen Projekten daran, im Zuge des „Redevelopment“ alte Gewerbeflächen in Wohnraum umzuwandeln. Die Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz ist optimal: die S-Bahn-Station Bahrenfeld befindet sich gleich nebenan.
Für die Entwicklung des Bauvorhabens ist die Hamburger Quantum Immobilien AG zuständig, die bereits unter anderem am Stadtpark Quartier in Hamburg mit insgesamt 850 Neubauwohnungen arbeitet und auch für die Luxuswohnungen an der Westseite der Elbphilharmonie zuständig sein wird. Quantum wird zugleich die neue Deutschland-Zentrale von Euler Hermes realisieren, die Raum für 1.400 Mitarbeiter bieten soll. Allein für den Bau des Bürokomplexes beträgt das Investitionsvolumen um die 100 Millionen Euro.
Wohnungen im Hamburger Drittelmix
Erste Fakten für die Wohneinheiten stehen bereits fest: Geplant sind 2- bis 5-Zimmerwohnungen mit Wohnflächen von ca. 50m² bis ca. 120m². Die Einheiten werden einen Balkon bzw. eine Terrasse erhalten. Auch ein neuer Spielplatz ist vorgesehen.
Vor wenigen Wochen startete ein zweistufiger städtebaulicher Wettbewerb, zu dem 12 Architekturbüros eingeladen wurden, 7 davon mit Sitz in Hamburg. Im Sommer 2015 können sich die Hamburger ein erstes Bild von den Entwürfen machen, bis dahin läuft der Wettbewerb. Die prämierten Skizzen werden danach öffentlich präsentiert.
Der Standort Bahrenfeld
Euler Hermes hat sich entschieden, dem Standort Bahrenfeld treu zu bleiben. Der Stadtteil im Bezirk Altona gilt derzeit nicht zuletzt durch die Nähe zum beliebten Ottensen und aufgrund seiner Grünflächen als begehrter Standort für neue Wohnprojekte.
Hier entsteht zum Beispiel aktuell das neue Bauvorhaben „Stahltwiete Hamburg“, vermarktet von Grossmann & Berger. Angeboten werden Eigentumswohnungen mit 2 bis 4 Zimmern, hochwertig ausgestattet. Lesen Sie mehr zu diesem Wohnprojekt.
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