Weitere 500 Neubauwohnungen auf Areal des Bürgerhospitals möglich

Weitere 500 Neubauwohnungen auf Areal des Bürgerhospitals möglich

Ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie die Stadt Stuttgart kreativ neue Wohnbaupotenziale nutzt, ist das Gelände des Bürgerhospitals im Norden der Landeshauptstadt. Hier könnten über 500 neue Wohneinheiten entstehen.
Ein städtebaulicher Wettbewerb dazu startet diesen Herbst. Das Ergebnis soll im Frühjahr 2017 feststehen. Aber bereits dieses Jahr hatten Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart die Gelegenheit, sich aktiv mit Ideen zur Quartiersgestaltung in die Planungen des neuen Wohn-Quartiers einzubringen. Mitmachen konnte jeder, der in Stuttgart lebt. Das Ergebnis ist nicht nur für besagtes Neubau-Quartier interessant, es zeigt auch, was den Stuttgartern bei der Gestaltung neuer Wohnviertel besonders wichtig ist.
Möglich wird das neue Quartier, weil der Klinikbetrieb an weitere zentrale Krankenhausstandorte in Stuttgart verlagert wird. Nicht zuletzt verfolgt die Stadt mit dem Projekt das Ziel, den Bezirk Stuttgart-Nord, der hinter seinen Geschwistern im Süden und Westen jahrelang auf der Beliebtheitsskala hinterherhinkte, aufzuwerten.
Das besagte Gelände ist ca. 4,8 Hektar groß und befindet sich in bester Lage: direkt gegenüber dem Europaviertel. In das neue Quartier einbezogen werden kann auch der benachbarte Standort des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft AWS.

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Ein weiteres Bauvorhaben: Neubauprojekt „Römergärten“ in Bad Cannstatt. Foto: Oswa Wohnbau

Geht es nach dem Willen der Stuttgarter, die sich Ende April am Bürgerwettbewerb beteiligt haben, so sind bei der Gestaltung des Wohnquartiers insbesondere die Punkte Nachhaltigkeit/Energieeffizienz, Mehrgenerationenwohnen und Durchmischung gefragt.

Gewünscht werden Familienwohnungen und Studentenapartments

Die Mehrzahl der an dem Bürgerprojekt beteiligten hat sich für das Schaffen von Wohneinheiten für Familien ausgesprochen. Um das Viertel zusätzlich gemischt zu gestalten, haben sich nicht wenige Stuttgarter auch Studentenwohnungen am Platz gewünscht. Ferner soll eine bezahlbare Nahversorgung im neuen Wohn-Quartier möglich sein.
Auch Kitas, Bildungseinrichtungen und Cafés am neuen Standort stehen neben öffentlichen Plätzen und der Vergabe von Grundstücken für Baugemeinschaften auf der Wunschliste.

Wichtig für Stuttgarter: Verbindung von Grünflächen

Ein weiteres Anliegen für zahlreiche Stuttgarter ist die Verbindung von Grünflächen miteinander. Insbesondere die „grüne Spange“ zwischen Tunzhofer Straße und Türlenstraße mit dem kleinen Patientengarten und dem Bürgergarten ist angedacht. Außerdem wünschen sich viele, dass neue Grünflächen zugekauft werden können und dass eine Offenheit nach allen Seiten gewährleistet wird. Alter Baumbestand soll geschützt und Dächer neu begrünt werden, so lauten weitere Vorschläge.

Gefragt: optimale Mobilität

Ein weiteres wichtiges Thema bei der Realisierung des neuen Stadt-Quartiers in Stuttgart ist die Anbindung an die City und in weitere Stadtteile.
Was von alldem tatsächlich realisiert wird, entscheidet sich in den kommenden Monaten bis Frühjahr 2017, wenn das Fazit aus dem städtebaulichen Wettbewerb feststeht. Derweil wird in der Schwabenmetropole eifrig weiter gebaut.

Zum Beispiel auch in Bad Cannstatt. Das Foto in diesem Beitrag zeigt das Neubauprojekt Römergärten. Es entstehen 20 Eigentumswohnungen. Mehr zu diesem Bauvorhaben erfahren Sie hier.
Der neubau kompass zeigt Ihnen aktuelle Neubauprojekte in Stuttgart und im Großraum.


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