Das ist mal eine gute Nachricht im von Wohnungsknappheit gekennzeichneten Frankfurt: 650 Wohnungen sollen auf dem Gelände des ca. 2 Hektar großen Honsell-Dreiecks, nahe des neuen Gebäudes der Europäischen Zentralbank (EZB), entstehen. Hinzu kommen noch Büros und mindestens 2 Hotels. Ein Name für das Projekt steht auch schon fest: „Hafenpark Quartier“. Die Arbeiten an dem umfangreichen Vorhaben sollen im kommenden Jahr beginnen.
Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro
Für das gesamte Projekt will die Hamburger B&L Gruppe rund 250 Millionen Euro investieren. Ursprünglich sollte auf dem Gelände des Honsell-Dreiecks zwischen Eytelweinstraße, Eyssenstraße, Hanauer Landstraße und Honsellstraße ein Einkaufszentrum realisiert werden, doch dazu gaben die Frankfurter Stadtväter keine Baugenehmigung.
Miet- und Eigentumswohnungen
Nun wird also das umfangreiche Wohn- und Gewerbeprojekt „Hafen-City“ auf einer Brutto-Geschossfläche von ca. 110.000 Quadratmetern entstehen. Davon sind ca. 50.000 Quadratmeter für Wohnungen vorgesehen. Geplant ist ein Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen. Kritiker bemängeln bereits jetzt, dass es zu wenige geförderte Wohnungen in dem Bauvorhaben gibt. Bislang ist lediglich von 50 geförderten Wohneinheiten die Rede. Mieter können sich über mögliche Mietpreisbindungen von 20 Jahren und Preise von 15 Prozent unter den üblichen Vergleichsmieten in Frankfurt freuen.
Die Mehrzahl der frei finanzierten Wohnungen verteilt sich auf den mittleren bis südlichen Abschnitt des Geländes. Dabei werden die Wohneinheiten mit der besseren Aussicht zum Hafen hin für Käufer angeboten, von denen es laut B&L Real Estate bereits jetzt einige potenzielle Interessenten gibt. Kein Wunder: kurz sind die Wege zur EZB, einem großen Arbeitgeber im Umkreis.
Geht es nach den Vorstellungen des Projektentwicklers, so wird das Projekt in den kommenden drei bis vier Jahren fertig gestellt sein.
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