„Crack an jeder Ecke“, „Drogentote auf dem Pflastersteig“ – das sind Sätze, die nicht nur bei Frankfurt-Touristen haften geblieben sind. Folglich machten Besucher, aber auch immer mehr Einwohner von „Mainhattan“ wo es immer ging in der Vergangenheit einen Bogen um das Bahnhofsviertel. Heute stehen sie Schlange, um eine der Neubauwohnungen im Bahnhofsquartier besichtigen und vielleicht sogar kaufen zu können.
In den vergangenen 5 Jahren ist die Einwohnerzahl im Bahnhofsviertel um 44 Prozent in die Höhe geschossen. Nur auf dem Riedberg ging es rasanter zu.
Es gibt sie nach wie vor, die Drogensüchtigen am Bahnhof, die Dealer und das dunkle Geschäft mit Rauschmitteln und Menschen. Aber daneben konnte sich in den letzten Jahren ein Kiez etablieren, der nicht nur auf den ersten Blick charmant ist. In der Stadt des Geldes, der hochwertigen Wohntürme und extravaganten Architektur ist es das Lebendige eines „Schmuddelviertels“, welche vermögende Frankfurter anzieht und lockt, sich hier eine Eigentumswohnung zu kaufen. Das haben zahlreiche Bauträger und Vermarkter, von formart über HENNING Immobilien bis zu Wilma Wohnen Süd, um nur einige zu nennen, zeitnah erkannt. Das Angebot an hochwertigen Wohnungen in und um das Bahnhofs-Quartier steigt kontinuierlich.
Kreative und Young Professionals
Es sind nicht die jungen Familien mit ihrer Vorliebe für Bio-Supermärkte und vielseitige Freizeitmöglichkeiten, die hier hin ziehen. Junge gut Verdienende aus der Kreativbranche, dem IT-Business und vereinzelt Banker wählen ihr Domizil in Bahnhofsnähe. Letztere so bleibt zu vermuten, auch aus Bequemlichkeit: kurze Wege zur Bahn, zum Bankenviertel und in die schicke Bar bzw. den Techno-Club sprechen für sich. Nicht zu vergessen: die Geschäfte am Bahnhof sind bis in die Nacht hinein offen. Auch das ist ein Vorteil – nicht nur für Geschäftsleute.
Der Weg des Bahnhofviertels zurück zum Wohn-Quartier
Dabei war das Bahnhofviertel viele Jahre lang ein beliebtes Wohnviertel. Im Jahr 1888 eröffnete der heutige Hauptbahnhof in Frankfurt und im Laufe der nächsten zehn Jahre entwickelte sich ein mondänes Wohngebiet mit herrschaftlichen Häusern und eleganten Geschäften. Die Gegend galt als gehoben, nicht jeder konnte hier leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Verfall des Viertels, zahlreiche Gebäude wurden abgerissen. Auch die S-Bahnlinie, die unter dem Quartier angelegt wurde, tat ihr Übriges. Nachdem die Wege in die City kürzer geworden waren, blieben viele frühere Kunden der ansässigen Läden aus.
Nach einer Reihe von Sanierungsmaßnahmen und dem Eröffnen einer internationalen vielfältigen Gastro-Szene hat das Bahnhofsviertel an „Leben“ und Vielfalt gewonnen. Wer hier hin zieht, mag das Quirlige, das Bunte und die Kreativität. Eine Auswahl interessanter Neubauprojekte in City-Lage finden Sie auf dem neubau kompass.