Die Wohnungspreise in der Hauptstadt ziehen kräftig an. Das hält die Berliner nicht davon ab, sich ihren Traum von der eigenen Wohnung zu erfüllen. Rund 24.000 Eigentumswohnungen bzw. Häuser wurden im Jahr 2013 verkauft. Das sind mehr als jemals zuvor.
Immer mehr Menschen zieht es in die Metropole. Berlin gedeiht in wirtschaftlicher Hinsicht, noch dazu sind die Zinsen niedrig, das sind einige gute Gründe für Wohneigentum in der Stadt.
„Der Berliner Wohnungskäufer“ ist aktuell im Durchschnitt 42 Jahre alt und verfügt über ein monatliches Nettoeinkommen von über 3.200 Euro. Zahlreiche dieser Käufer interessieren sich vorwiegend für Wohnungen als Kapitalanlage und für altersgerechte Wohnungen. Mit Trends auf dem aktuellen Berliner Immobilienmarkt beschäftigt sich unter anderem ZIEGERT Research, eine Abteilung der ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH.
Das sind Berlins Trendlagen
Jedes Jahr veröffentlicht ZIEGERT Research den Wohneigentumsreport Berlin. Neben durchschnittlichen Quadratmeterpreisen und der Entwicklung des Berliner Immobilienmarktes finden sich dort auch die beliebtesten Wohnlagen der Hauptstadt. Dazu zählen nach wie vor Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg. Nach wie vor gut im Rennen liegen Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf.
Zu den Aufsteigern im Rennen um die Gunst der Immobilienkäufer zählen Pankow und vor allem Neukölln, zum Beispiel die Gegend um den Rollbergkiez. Ebenfalls rasant gestiegen ist das Interesse an Neubauwohnungen in Tempelhof-Schöneberg.
Berliner ziehen lieber an den Stadtrand
Während sich Neuzugezogene zunächst für Stadtteile wie Mitte oder Charlottenburg interessieren, bevorzugt der alteingesessene Berliner bei der Eigentumswohnung eher Randlagen wie zum Beispiel Pankow. Auch die nördlichen Stadtteile sind – insbesondere bei Familien – beliebt.
Der junge Manager, Unternehmer oder beruflich sehr erfolgreiche Freelancer hingegen hat die City-West für sich entdeckt: insbesondere in den Straßen rund um den Kurfürstendamm, aber auch in der Gegend um die Kant- und Bismarckstraße etablieren sich immer mehr schicke neue Wohngebiete, zu gehobenen Quadratmeterpreisen versteht sich.
Steigende Quadratmeterpreise
In den vergangenen 12 Monaten sind die Quadratmeterpreise in der Hauptstadt um fast 9 Prozent gestiegen. Das ist bezogen auf den Bundesvergleich eine Menge. Immobilienexperten gehen jedoch langfristig von einem moderateren Wachstum aus. Derzeit betragen die Durchschnittspreise zumindest in Stadtteilen wie Kreuzberg, Tempelhof und Pankow überwiegend weniger als 3.500 Euro. Anders sieht es zum Beispiel in Mitte aus, wo die Einstiegspreise oft schon über 3.500 Euro liegen.
Eine ähnlich rasante Preisentwicklung wie zum Beispiel in München ist indes in der Hauptstadt nicht zu erwarten. Ein Grund dafür ist schlicht und einfach, dass es in Berlin – immer noch – weniger Menschen gibt, die bereit sind, Durchschnittspreise zwischen 5.000 und 8.000 Euro pro Quadratmeter zu zahlen. Auch soll Berlin „bunt“ bleiben. Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher sozialer Gruppen sollen auch weiterhin im selben Viertel wohnen, das ist ein Anliegen vieler Politiker.
Ein Beispiel für ein Neubauprojekt in einem „bunten“ Stadtviertel ist das auf unserem Foto dargestellte Projekt „12053 – Brau- Sudhaus“. Hier in Neukölln, auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei, entstehen elegante Neubauwohnungen – zum durchschnittlichen Quadratmeterpreis von ca. 2.700 Euro. Lesen Sie mehr zu diesem Projekt.
Aktuelle Neubauprojekte finden Sie auf dem neubau kompass.