Aktuell toben Diskussionen um das geplante Neubau-Quartier im Eggarten, nahe dem Lerchenauer See. Umweltschützer und Anwohner empören sich über die Zerstörung der über 100 Jahre alten Kleingartenanlage. Andererseits braucht München dringend Wohnraum. Anfang Juli wird der Stadtrat über den Bau von bis zu 2.000 Neubauwohnungen dort entscheiden. Geplant sind Eigentumswohnungen und Wohnungen zur Miete. Außerdem sollen mindestens 40 Prozent dem geförderten Wohnungsbau entsprechen.
Derzeit erarbeiten Stadtplaner und Projektentwickler das Strukturkonzept für das rund 21 Hektar große Quartier in Feldmoching-Hasenbergl. Für die Entwicklung der Siedlung ist die Eggarten Projektentwicklung GmbH & Co. KG in enger Zusammenarbeit mit der Stadt München verantwortlich. Die Entwicklungsgesellschaft ist ein Gemeinschaftsunternehmen der CA Immo und der Büschl Unternehmensgruppe. Letztere realisiert in München derzeit einige neue Quartiere, zum Beispiel in Lochhausen.
Weitere Entwicklungsprojekte von Büschl sind unter anderem das Postareal München und das Leopold Carré. CA Immo, das zweite Unternehmen innerhalb der Projektentwicklung, ist in sieben Ländern Zentraleuropas vertreten und im Kerngeschäft spezialisiert auf die Entwicklung hochwertiger Bürogebäude. Im Jahr 2007 erwarb die CA Immo die Vivico Real Estate GmbH, welche durch den Erwerb von Bahngrundstücken über großflächige Entwicklungsgebiete in Top-Standorten verfügte. Auch das Gelände in der Lerchenau, über das nun in München diskutiert wird, gehörte einst der Deutschen Bahn.
Geplant: eine erweiterte Infrastruktur
Zusätzlich zu den geplanten Neubauwohnungen wird es im Falle einer Realisierung des neuen Quartiers eine Schule und mehrere Kindergärten/Kitas geben. Außerdem sind soziale Treffpunkte und neue Einkaufsmöglichkeiten angedacht. Nicht zu vergessen die Anschlüsse ans Öffentliche Verkehrsnetz, welche um weitere Haltestellen ergänzt werden müssten.

Im Fall, dass der Stadtrat die Genehmigung zum Bau des Quartiers erteilt, könnte Ende 2019 der Städtebauliche Wettbewerb für das Gelände ausgeschrieben werden. Noch steht also nicht fest, wie gebaut wird, Insider berichten jedoch bereits, dass in Sitzungen mehrmals das Stichwort „Hochhäuser“ gefallen ist. Diese gibt es ja bereits in der Nachbarschaft unweit vom Lerchenauer See. In jedem Fall wird es nicht ohne eine Lärmschutzwand gehen, denn die nächste Bahntrasse ist nur wenige Meter entfernt.
Wohnen in der Lerchenau
Die Lerchenau im Stadtbezirk 24 (Feldmoching-Hasenbergl), verfügt im Stadtvergleich über extrem viele Grünflächen, die lange Zeit landwirtschaftlich und erwerbsgärtnerisch genutzt wurden. Der Name „Lerchenau“ stammt von einem früheren Jagdgebiet der Schlossbesitzer von Schleißheim. Der Lerchenauer See ist neben dem Fasaneriesee ein beliebtes Naherholungsziel der Anwohner. Ein Vorteil sind die guten Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr: mit der S-Bahn Linie 1 (Haltestelle Fasanerie) ist die Lerchenau gut zu erreichen. U-Bahn-Fahrer erreichen das Gebiet über die U3 (Haltestelle Oberwiesenfeld).
Außerdem sind große Unternehmen und Arbeitgeber, die im Norden von München ansässig sind, von der Lerchenau aus gut zu erreichen.
In der Nähe gibt es einige Einrichtungen des täglichen Bedarfs, Hotels und Restaurants. Gibt der Stadtrat in knapp vier Wochen grünes Licht für das neue Stadt-Quartier in München, werden nicht zuletzt die zusätzlichen Geschäfte bzw. Supermärkte dem Areal gut tun.
Derzeit entstehen weitere Neubauprojekte in München-Lerchenau. Zum Beispiel „Berberitze59“
Hier vermarktet die Komfortwohnbau Dech GmbH 8 Eigentumswohnungen in gehobener Ausstattung.
Finden Sie weitere Neubauprojekte in München auf dem neubau kompass.