Immer mehr Neubauprojekte verzeichnet zurzeit Barmbek. Zahlreiche Hamburger wissen die Vorteile dieses Stadtteils im Nordosten der Hansestadt zu schätzen. Hier entsteht auch das Bauvorhaben „Kranich-Höft“ mit insgesamt 48 attraktiven Eigentumswohnungen. Mehr darüber und die zahlreichen Vorteile von Barmbek lesen Sie im folgenden Interview mit Johannes von Petersdorff-Campen (Foto), er ist bei der meravis Wohnungsbau- und Immobilien GmbH für den Verkauf zuständig.
- Barmbek gehört zu den Stadtteilen, die sich in den vergangenen Jahren zu einem der beliebtesten Wohnquartiere entwickelt haben. Wie kam es zu der „Wiederentdeckung“ des Stadtteils? Was zeichnet Barmbek heute aus?
- Sehen Sie weitere „Perlen“ dieser Art auf dem Hamburger Immobilienmarkt?
- In Barmbek realisieren Sie Ihr Neubauprojekt „Kranich-Höft“. Wie sind Sie auf diesen Projektnamen gekommen?
- Wenn Sie jemandem die drei zentralen Vorzüge dieses Projektes erläutern sollten – welche würden Sie wählen?
- Bei der Architektur des Projektes haben Sie sich zum großen Teil für dunkle Klinkerfassaden entschieden. Ist das als eine Reminiszenz an die ehemals typische Bauform Barmbeks zu verstehen?
- Mangelnde Bauflächen oder stetig steigende Auflagen: Was sind Ihre größten Herausforderungen als Bauträger in Hamburg?
- Vielen Dank für das Gespräch!
Barmbek gehört zu den Stadtteilen, die sich in den vergangenen Jahren zu einem der beliebtesten Wohnquartiere entwickelt haben. Wie kam es zu der „Wiederentdeckung“ des Stadtteils? Was zeichnet Barmbek heute aus?
Johannes von Petersdorff-Campen: Schon um die Jahrhundertwende hatte Barmbek den Charakter eines Arbeiterwohnquartiers. Blickt man jedoch kurz auf die Geschichte dieses Stadtteils zurück, so lässt sich eine enorme Entwicklung feststellen. Bis in die 1860er Jahre war Barmbek ein Dorf. Als erste richtige Verbindung nach Hamburg gab es ab 1841 den Pferdeomnibus. In den 1870er Jahren begann vom Süden her die Verstädterung. Barmbek hat sich vom Industriestandort um 1930 zum Wohnstandort weiterentwickelt. Weiter wurden ab 1980 diverse sozio- und stadtteilkulturelle Einrichtungen entwickelt. Heute entstehen immer mehr neue Wohnprojekte & große Quartiere in Barmbek.
Die letzten Jahre und zahlreiche Projekte haben bewiesen, dass Barmbek längst von jung bis alt als ein zugesagter Stadtteil angenommen wird. Aber nicht nur die neuesten Wohnprojekte machen Barmbek zu einem beliebten Stadtteil. Es gibt viele einladende Bars & Kneipen sowie kulturelle Entdeckungen. Ob Einkaufsmöglichkeiten wie in der ‘Fuhle’ (Fuhlsbüttler Straße), die Hamburger Meile oder Erlebnisshopping – in Barmbek findet Jeder was er braucht.
Zentrale Lage, perfekte Infrastruktur, viel Grün und für viele Barmbeker die richtige Seite der Alster. In den vergangenen Jahren ist der Stadtteil als Alternative zu den Alsterlieblingen Winterhude und Uhlenhorst in den Fokus von Projektentwicklern gerückt. Denn Wassernähe hat auch Barmbek zu bieten, etwa entlang des Eilbek- und Osterbekkanals. Was Barmbek heute so spannend macht, ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des Stadtteils, die längst noch nicht abgeschlossen ist.
Sehen Sie weitere „Perlen“ dieser Art auf dem Hamburger Immobilienmarkt?
Johannes von Petersdorff-Campen: Über „spannende & interessante“ Lagen im Hamburger Raum zu sprechen ist sicherlich keine Kunst. Es gibt viele Standorte, die sehr gut erschlossen sind und eine perfekte Anbindung vorweisen. Ich denke eine Lage als „Perle“ zu charakterisieren liegt in der persönlichen Einschätzung der Suchenden. Dabei spielen viele Faktoren eine wichtige aber auch einige eine untergeordnete Rolle.
In Barmbek realisieren Sie Ihr Neubauprojekt „Kranich-Höft“. Wie sind Sie auf diesen Projektnamen gekommen?
Johannes von Petersdorff-Campen: Wir wollten einerseits den Bezug zum direkten Standort, dem Kranichweg, herstellen, aber auch die Lage am Wasser, dem Osterbekkanal, verdeutlichen. Daraus wurde Kranich-Höft, wobei der Begriff „Höft“ Ufervorsprung bedeutet. Der Kranich steht aber nicht nur für die Adresse – in der Papierfaltkunst Origami ist er außerdem das Symbol für Glück und Frieden, zwei Dinge, die auch jeder in seinem Zuhause finden sollte. Das Kranich-Höft ist Ziel und Nest für den Zugvogel. Hier sollen die Bewohner ankommen.
Wenn Sie jemandem die drei zentralen Vorzüge dieses Projektes erläutern sollten – welche würden Sie wählen?
Johannes von Petersdorff-Campen: Erstens die Architektur, die den Stil der umliegenden Bebauung in moderner Form interpretiert. Der Gesamtkomplex beeindruckt durch seinen dunklen Klinker und die kontrastierenden goldfarbenen Fenstereinrahmungen. Als Besonderheiten sind das individuelle Stadthaus mit zwei großzügigen Maisonette-Wohnungen sowie das loftartige Penthouse mit beeindruckendem Ausblick zu erwähnen. Als nachhaltiges KfW-Effizienzhaus 70 besitzt das Kranich-Höft einen niedrigen Jahres-Primärenergiebedarf. Die teilweise begrünten Dächer bieten der Natur Freiräume, während attraktive Außenanlagen mit Spielplatz, großzügigen Fahrradstellplätzen und Sitzgelegenheiten zum Nachbarschaftsschnack einladen.
Zweitens und drittens füllt die Lage aus. Sie ist zentral und bietet viele Möglichkeiten wie das Kulturzentrum Zinnschmelze, Straßenfeste, Flohmärkte und Stadtpark-Konzerte. Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergärten, Spielplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Kranich-Höft. Bus und Bahnhaltestellen sind schnell zu erreichen. Wer die Ruhe sucht, findet sie an und auf dem Wasser, macht eine Kanutour, schwingt sich auf’s Rad, oder läuft einfach von der Haustür los. Es ist ein Stadtteil mit enormem Entwicklungspotenzial und daher auch aktuell für Kapitalanleger ein interessantes Pflaster.
Bei der Architektur des Projektes haben Sie sich zum großen Teil für dunkle Klinkerfassaden entschieden. Ist das als eine Reminiszenz an die ehemals typische Bauform Barmbeks zu verstehen?
Johannes von Petersdorff-Campen: Das ist tatsächlich eine Reminiszenz an die 20er- und 30er-Jahre Architektur, die Barmbek sehr geprägt hat und die auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Kranichwegs mit der Kirche und dem Schulgebäude direkt erlebbar ist. Allerdings kommt nicht der klassische blau-bunte Verblendstein dieser Epoche zum Einsatz, sondern eine eigenständige braun-bunte Mischung.
Mangelnde Bauflächen oder stetig steigende Auflagen: Was sind Ihre größten Herausforderungen als Bauträger in Hamburg?
Johannes von Petersdorff-Campen: Sowohl die Erfüllung von Auflagen, als auch die Suche nach geeigneten Bauflächen oder besser noch die Kombination aus beiden sind große Herausforderungen im Bereich des Bauträgergeschäftes. Als mittelgroßer Bestandshalter haben wir das Glück, aus unseren eigenen Beständen Flächennutzungspotenziale zu generieren. Dies ist jedoch keine Lösung auf Dauer. Die Nachfrage nach Wohnraum wird uns auch in den nächsten Jahren erhalten bleiben. Ich bin der Meinung, dass bereits in den frühen Phasen der Projektentwicklung die größten Herausforderungen lauern. Es sind jene Phasen gemeint, in denen es darum geht neue Grundstücke einzuschätzen und die Chancen von neuen Gebieten zu identifizieren.