Eines der ersten Sharing-Angebote von E-Scootern – in einem Münchner Wohnquartier – hat der Projektentwickler Bauwerk Capital verkündet. Dafür erweiterte die Bauwerk Capital GmbH & Co. KG ihre Kooperation mit dem E-Mobility-Dienstleister movelo GmbH. In dem „kupa – Quartier Kuvertfabrik Pasing“ sollen fünf elektrische Tretroller für die Bewohner des Stadtquartiers zur Verfügung stehen. Zum Konzept gehört eine quartierseigene App für die Bewohner – mit folgenden smarten Funktionen:
Anfang 2019 vereinbarten die Münchner Bauwerk Capital und movelo aus Bad Reichenhall ihre Zusammenarbeit auszubauen. Bereits vereinbart haben die beiden Unternehmen für das Stadtquartier kupa Mobilitätsangebote bestehend aus E-Bikes und Elektrolastenfahrrädern. Nun sollen E-Scooter das Angebot im Pasinger kupa-Quartier um eine neue Fahrzeugklasse ergänzen.
Über die Quartiers-App Mobilitäts-Angebote buchen
Das quartierseigene Mobilitätskonzept besteht aus einer Car-Sharing-Station mit vier Autos in der Tiefgarage. Außerdem sind voraussichtlich vier Lastenräder und zehn E-Bikes vorgesehen. Über das integrierte GPS-Modul sind die E-Bikes, Elektrolastenfahrräder und -tretroller im Falle eines Diebstahls lokalisierbar. Die Nutzer melden Schäden über die kupa-App an den Mobilitäts-Dienstleister movelo. Das Unternehmen übernimmt die Reparatur und Wartung.
In dem Quartier soll eine Fahrradwerkstatt eröffnen, in der Ersatzteile erhältlich sind und teilweise Support bereitsteht. Die eingeschossige Tiefgarage umfasst rund 210 Pkw-Stellplätze. Dabei ist auch die Elektro-Mobilität berücksichtigt. Außerdem sind Abstellflächen für Fahrräder vorgesehen.
Einst Kuvertfabrik – zukünftig 175 neue Wohnungen
Das „kupa – Quartier Kuvertfabrik Pasing“ des Projektentwicklers Bauwerk Capital entsteht derzeit im Westen von München in der Landsberger Straße 444-446. Der Projektentwickler Bauwerk berichtet, dass in der denkmalgeschützten Fabrik aus dem Baujahr 1909 bis zu einer Million Briefkuverts pro Tag hergestellt wurden. Zudem sei in der Kuvertfabrik das Fensterkuvert erfunden worden.
In dem sanierten Kuvertfabrik-Gebäude sind auf vier Geschossen Büroflächen geplant. Das dazugehörige eingeschossige Kesselhaus soll als Gastronomiefläche dienen. Auf dem über 10.000 Quadratmeter großen Grundstück des kupa-Stadtquartiers finden vier Wohngebäude und ein Haus mit einer gemischten Nutzung aus Wohnen und Gewerbe im Erdgeschoss ihren Platz.
Für Ende 2021 ist die Fertigstellung der 175 gehobenen 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 40 Quadratmetern bis 120 Quadratmetern geplant. Dann können die Bewohner unter anderem auch die E-Scooter als ihr persönliches leichtes Elektrofahrzeug (PLEV) nutzen
PLEV: persönliche leichte Elektrofahrzeuge
Personal Light Electric Vehicles (PLEVs), beispielsweise E-Scooter und Skateboards, als persönliche leichte Elektrofahrzeuge sind insbesondere in Großstädten beliebt, um die letzte Wegstrecke, zum Beispiel von der Bahn bis zur Arbeit, zurückzulegen. Bislang fehlt dafür jedoch eine gesetzliche Regelung.
Daher sind bis heute diese Fortbewegungsmittel auf öffentlichen Straßen und Wegen verboten – noch. Voraussichtlich ab Sommer 2019 sollen dann in Deutschland die kleinen Roller mit Elektromotor zugelassen sein. Das Bundeskabinett hat die entsprechende Verordnung dafür bereits beschlossen. Nun muss der Bundesrat noch zustimmen. Dann ist der Weg frei für die E-Scooter, auch in dem „kupa – Quartier Kuvertfabrik Pasing“ von Bauwerk Capital.
Ein weiteres Neubau-Projekt in München-Pasing mit 160 gehobenen Eigentumswohnungen errichtet die CONCEPT BAU GmbH: das „PLAZA PASING“ .
Weitere Neubau-Vorhaben in München finden Sie auf dem neubau kompass.
Unser Titelbild (Quelle: Bauwerk Capital GmbH & Co.KG) zeigt die Quartiersentwicklung „kupa – Quartier Kuvertfabrik Pasing“ der Bauwerk Capital GmbH & Co. KG.