Zu den wichtigsten Entwicklungsprojekten in Citylage zählt derzeit der Frankfurter Osten. Kaum ein Stadtteil hat in den letzten Jahren derart an Zuwachs und Attraktivität gewonnen wie das Ostend. Hier zeigt sich die Stadt sehr ambitioniert, wenn es darum geht, neue Wohn- und Arbeitsräume zu schaffen. Es herrscht Aufbruchstimmung: Ziel ist, ein harmonisches Miteinander von Wohnräumen, Gewerbegebieten und dem Hafen zu etablieren. Wohnlagen im Frankfurter Osten gelten mit Quadratmeterpreisen von teilweise über 6.000 Euro eindeutig als „gehoben“. Die Infrastruktur ist sehr gut, an Kultur- und Freizeitmöglichkeiten mangelt es nicht.
Das war nicht immer so: nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zahlreiche brachliegende Flächen und immer mehr Industriegebäude, das Ostend galt im Vergleich zu anderen Stadtteilen als weniger „vermögend“. Zugleich ist dieses Viertel wie kaum ein zweites in Frankfurt von einem rasanten Wandel geprägt. Die Stadtväter haben sich vorgenommen, das Ostend nicht nur zu einem gehobenen Wohnquartier zu machen, sondern zugleich vermögende Investoren und Unternehmen wie Audi oder den Werbe- und PR-Giganten Saatchi+Saatchi anzulocken. Das kostete bislang über 64 Millionen Euro.
Top-Event heute: Eröffnung der neuen Osthafenbrücke
Heute ist ein weiterer wichtiger Tag für die Entwicklung des Frankfurter Ostends: ab 20 Uhr sind nach zweijähriger Bauzeit die Osthafenbrücke und die Honsellbrücke mit angrenzenden Straßenzügen für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Neue Geh- und Radwege entstehen, Straßenecken wurden saniert, das Stadtbild veränderte sich.
Beide Brücken verbinden das Ostend mit den südlichen Stadtteilen Sachsenhausen und Oberrad. Bei der Osthafenbrücke handelt es sich um einen Neubau, während die historische Honsellbrücke in einem umfangreichen Bauprojekt saniert wurde. Die Landesinitiative + Baukultur Hessen hat den Brückenneubau bzw. die Sanierung dieses Jahr mit dem „Preis für Baukultur“ prämiert.
Mehrfach ausgezeichnet: das Neubauprojekt der Europäischen Zentralbank
Neben den Brücken wurde dieses Jahr noch ein weiteres Bauprojekt im Ostend mit Preisen ausgezeichnet: die Baustelle für den Um- und Neubau des Hauptsitzes der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Gelände der ehemaligen Großmarkthalle ist in Frankfurt „Denkmal des Jahres 2013“. Bereits heute weltweit bekannt ist der neue Turm des Gebäudes, der von dem Wiener Architekten Wolf Prix entworfen wurde. Prix, Gründer des Architekturbüros „Coop Himmelb(l)au“ erhielt dafür den Hessischen Kulturpreis 2013, der mit 45.000 Euro dotiert ist.
Grünflächen und Freizeitangebote
Grünflächen entstehen auf dem vormals industriell genutzten nördlichen Mainufer rund um die alte Großmarkthalle. Mit dem „Hafenpark“ zwischen Deutschherren und Honselbrücke werden umfangreiche Freizeitmöglichkeiten im Freien geschaffen. Für alle, die gerne Draußen Sport treiben und sich nicht mit langen Vertragszeiten in Vereinen oder Fitnessstudios binden möchten. Bereits diesen Sommer konnten Skater und BMX-Fahrer die neue Anlage auf dem Gelände nutzen. Weitere Highlights auf der insgesamt 10.000m² großen Fläche sind Bolz- und Volleyballplätze, Basketballcourts, Fitnessanlagen für Senioren und Erwachsene sowie ein Kletterparcours.
Kultur und Clubs in der Hanauer Landstraße
Zugleich ist das Ostend bekannt für sein vielfältiges kulturelles Angebot und seine interessanten Clubs, von denen sich zahlreiche in der Hanauer Landstraße angesiedelt haben.
Gute Verkehrsanbindung
Wie in allen Stadtquartieren in Innenstadtnähe ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel auch im Ostend exzellent. Es verkehren bis auf die S7 alle S-Bahnen am Bahnhof „Ostendstraße“. Weiterhin fahren die U-Bahnen 6 und 7 sowie die Straßenbahnen 11 und 14 und die Busse 31, 32 und n5.
Zum Weiterlesen:
Tourentipps durch den Frankfurter Osten
Informationen zur Osthafenbrücke
Informationen zu Neubauprojekten in Frankfurt und bundesweit erhalten Sie auf dem neubau kompass.