Diese Woche sorgte eine Meldung für Aufsehen: „Die Zinsen steigen, wer eine Neubau-Immobilie erwerben möchte, sollte sich beeilen“. Eine Studie des Münchner Bauträgers Grundinvest kam zu dem Ergebnis, dass aktuell von 1.000 befragten Haushalten über 800 eine Immobilie aus dem Grund erwerben, dass die Zinsen – noch – niedrig sind.
Wer eine Neubau-Immobilie im Großraum München kaufen möchte, kann unter bestimmten Voraussetzungen von regionalen Förderprogrammen profitieren, mit denen sich das Eigenheim finanzieren lässt.
Förderprogramme der BayernLabo
Die BayernLabo, ein rechtlich der Bayerischen Landesbank zugehöriges Förderinstitut, unterstützt Privatpersonen beim Erwerb von Eigentumsimmobilien.
Wer im Großraum München eine Neubau-Immobilie kaufen möchte, kann sich insbesondere über das Bayerische Wohnungsbauprogramm sowie das Bayerische Zinsverbilligungsprogramm der BayernLabo informieren.
Das Bayerische Wohnungsbauprogramm
Beim Bayerischen Wohnungsbauprogramm sind zinsverbilligte Darlehen über bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten möglich. Beste Chancen bei diesem Programm haben Familien mit Kindern. Auch sollten bis auf wenige Ausnahmen Einkommensobergrenzen nicht überschritten werden, denn das Förderangebot richtet sich nach dem Jahresbruttoeinkommen des Haushaltes. Ausnahmen sind Ehepaare unter 40 Jahren, die noch nicht länger als 10 Jahre verheiratet sind, Menschen mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent sowie Personen, die zu Unterhaltszahlungen verpflichtet sind.
Das Bayerische Zinsverbilligungsprogramm
Alternativ hat die BayernLabo das Bayerische Zinsverbilligungsprogramm aufgelegt. Zielgruppe sind auch hier junge Familien, die unter Berücksichtigung bestimmter Voraussetzungen ein zinsverbilligtes Darlehen von maximal 100.000 Euro oder 30 Prozent der Gesamtkosten, mindestens aber 15.000 Euro erhalten können. Auch bei diesem Programm greifen bestimmte Einkommensgrenzen, die direkt bei der BayernLabo unter „Förderlotse“ zu ermitteln sind.
Das München Modell: Neubau-Immobilien für mittlere Einkommen
Um Personen mit mittlerem Einkommen den Erwerb einer Neubau-Immobilie in München zu ermöglichen, hat die Isarmetropole das „München Modell“ aufgelegt, mit dem die Stadt durch eine Ermäßigung beim Grundstückspreis sozial gebundene Baugrundstücke zur Verfügung stellt. Dieses Förderprogramm zählt zu den wenigen, die auch für Kapitalnutzer in Frage kommen. Es gilt keine Verpflichtung zur Selbstnutzung der erworbenen Immobilie.
Es gelten Einkommensgrenzen und regionale Voraussetzungen
Personen, die im Rahmen des München Modells eine Eigentumsimmobilie zur Selbstnutzung erwerben möchten, sollten seit drei Jahren ununterbrochen im Stadtgebiet wohnen oder arbeiten. Bis auf Familien mit Kindern: hier reicht aus, wenn ein Familienmitglied seit mindestens einem Jahr in München oder dem Großraum lebt oder arbeitet. Wer „das München Modell“ als Selbstbezieher nutzen möchte, muss sich verpflichten, die Eigentumswohnungen nicht vor Ablauf von 20 Jahren zu veräußern.
Das München Modell: auch für Kapitalanleger
Im Unterschied zur Vielzahl der regionalen und bundesweiten Förderprogramme ist das „München Modell“ auch für Kapitalanleger interessant. Zwar haben Selbstbezieher bei der Vergabe von Fördergeldern Vorrang, doch auch Kapitalanleger können davon profitieren. Ihre Vorgabe lautet, dass sie bei der Auswahl späterer Mieter auf Vorlage eines Wohnberechtigungsscheines bestehen – sodass die soziale Komponente des Förderprogramms gewahrt bleibt. Auch gelten bei der späteren Vermietung Obergrenzen für die zu veranschlagenden Mieten.
Unter den folgenden Links erhalten Sie Detailinformationen zu den vorgestellten Förderprogrammen für Immobilienkäufer in München:
- Das Wohnungsbauprogramm der BayernLabo
- Das Bayerische Zinsverbilligungsprogramm
- Informationen zum „München Modell“
Stöbern Sie in einer Auswahl an aktuellen Neubau-Immobilien in München auf dem neubau kompass.
Mehr zu Förderprogrammen, zum Immobilienkauf und energieeffizienten Bauweisen lesen Sie auf dem neubau kompass Ratgeber .