Immobilienmarkt Frankfurt braucht ca. 74.000 Neubauwohnungen bis 2030

Immobilienmarkt Frankfurt braucht ca. 74.000 Neubauwohnungen bis 2030

Bereits heute ist er zu spüren, der Mangel an Wohnungen in der Mainmetropole. Die Situation wird sich in den kommenden Jahren spürbar verschärfen, davon sind Immobilien-Experten in Frankfurt überzeugt. Jetzt liegt eine Wohnungsbedarfsprognose für den Raum Rhein-Main vor. Demnach braucht Frankfurt bis zum Jahr 2030 rund 74.000 Neubauwohnungen, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 5.196 Neubauwohnungen in Frankfurt genehmigt. Jetzt geht es darum, potenzielle Bauflächen zu finden und sie entsprechend vorzubereiten. Hier sind die Stadt Frankfurt und umliegende Kommunen gefragt, ihre Flächenpotenziale rechtzeitig zu entwickeln. Dazu gehört auch, dass Abstimmungen zeitnah sind und Entscheidungen zügig getroffen werden.

Neubauprojekt am Riedberg: swinging corners. Foto: Baugesellschaft Gut Lewitz
Neubauprojekt am Riedberg: swinging corners. Foto: Baugesellschaft Gut Lewitz

Der Neubau-Boom zieht sich durch die gesamte Rhein-Main-Region und betrifft nicht nur die Metropole Frankfurt. Die Wohnungsbedarfsprognose für das gesamte Rhein-Main Gebiet verzeichnet bis 2030 einen Bedarf von 184.449 Neubauwohnungen. Die meisten davon werden in Frankfurt gebraucht, gefolgt von Offenbach mit ca. 11.406 benötigten neuen Wohneinheiten.

Wohnungspreise im Jahresvergleich um 11 Prozent angezogen

Nahezu parallel zur steigenden Nachfrage sind auch die Preise für Eigentumswohnungen in Frankfurt im vergangenen Jahr rasant angestiegen. Mittlerweile kostet der Quadratmeter in der Neubauwohnung im Durchschnitt ca. 4.390 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 11 Prozent. Vergleicht man die Preisentwicklung der vergangenen 10 Jahre, so zeichnet sich zwischen 2005 und 2015 ein Preissprung von 70 Prozent ab.

Preistreiber: starkes Akademikerwachstum in Frankfurt

Ein Grund für die Preissteigerung auf dem Immobilienmarkt Frankfurt ist gemäß der aktuellen Postbankstudie 2016, dem „Wohnatlas 2016“, der wachsende Akademikeranteil in der Stadt. Die Studie der Postbank ergab, dass die Preisunterschiede bei Eigentumswohnungen in Deutschland eng mit der beruflichen Qualifikation der Einwohner zusammenhängen. Vereinfacht lässt sich sagen: Je mehr Akademiker eine Stadt hat, desto teurer die Wohnungen. Frankfurt befindet sich unter den „Top Ten“ der Städte mit der steigenden Studentenzahl. Somit sind auch in Zukunft – gemessen an den Ergebnissen der Postbankstudie – weitere Preissteigerungen auf dem Wohnungsmarkt der Mainmetropole möglich.

Eine Vielzahl an Neubauwohnungen ist in den vergangenen Jahren am Riedberg entstanden. Zum Beispiel das Neubauprojekt „Swinging Corners“ auf unseren Fotos.

Aktuelle Neubauprojekte in Frankfurt und in der Region zeigt Ihnen der neubau kompass.


Diesen Artikel teilen
Seitenanfang