Im ersten Halbjahr 2015 sind in Frankfurt mehr Wohnungen, Häuser und Grundstücke verkauft worden als jemals in einem Halbjahreszeitraum. Und insgesamt 11 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014. Diesen Rekord nennt das Beratungsunternehmen ImmoConcept in einer jetzt veröffentlichten Studie.
Auch der Umsatz ist entsprechend rekordverdächtig. 2,6 Milliarden Euro beträgt der Gesamtumsatz der Immobilienverkäufe in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Immobilienexperten sehen einen wesentlichen Grund für diesen Boom in der Suche von Kapitalanlegern nach sicheren Anlagen. Immer mehr „Privatleute“ haben dieses Jahr angefangen, sich mit dem Erwerb von Immobilien zur privaten Geldanlage zu beschäftigen. Ein weiterer Grund liegt in der stetig steigenden Bevölkerungszahl in der Mainmetropole. In mittlerer Zukunft geht man in Frankfurt von einer Einwohnerzahl um die 750.000 aus.
Quadratmeterpreise bis zu 10.000 Euro in begehrten Lagen
Und möglicherweise sind es auch zum kleinen Teil die permanent anziehenden Quadratmeterpreise in Frankfurt, welche den Umsatz in die Höhe treiben. Im Europaviertel sind Preise um die 10.000 Euro für den Quadratmeter keine Seltenheit mehr. Da hat noch vor ein paar Jahren selbst der Münchner Käufer geschluckt, der in der Isarmetropole im Vergleich mittlerweile 18.000 Euro in Top-Lagen und Top-Objekten für den Quadratmeter hin blättert.
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in Frankfurt betragen derzeit um die 4.800 Euro. In mittleren Lagen versteht sich. In der Altstadt oder in der Innenstadt sind die Preise im Vergleich zu 2014 um ca. 16 Prozent gestiegen.
Was den Verkauf unbebauter Grundstücke betrifft, so ist hier ein Minus von ca. 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Wen wundert das: die Grundstücke in Frankfurt sind rar geworden. Die Grundstückspreise hingegen sind um ein Viertel auf ca. 590 Euro pro Quadratmeter gestiegen.
Keine Immobilienblase im Anmarsch
Die Preise steigen, der Wohnraum ist stark nachgefragt. Das lässt nicht wenige Frankfurter mittlerweile zittern. Aber Experten geben Entwarnung: eine Immobilienblase in der Mainmetropole ist nicht in Sicht. Die Mehrzahl der Eigentumswohnungen werden immer noch von Eigennutzern erworben. Und der Eigenkapitalanteil ist hoch. Insofern wird wenig „auf Pump“ finanziert. Und die Frankfurter können sich beim Thema „Immobilienblase“ noch ganz entspannt zurück lehnen.
Das Neubauvorhaben auf unserem Foto „Eigentumswohnungen Im Wörth Frankfurt“ entsteht in Eschersheim. Verfügbar sind 42 Eigentumswohnungen in gehobener Ausstattung. Weitere Informationen zu diesem Neubauprojekt finden Sie hier.
Aktuelle Bauvorhaben im Großraum Frankfurt zeigt Ihnen der neubau kompass.