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Immobilienmarkt: Mehr Neubau und weniger Flächen

Mehr Neubauprojekte auf immer knapper werdenden Bauflächen – wie das gehen soll, damit beschäftigt sich unter anderem der Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (vbw). Auf dem alljährlichen Verbandstag stellte der vbw seine aktuellen Themen vor.
Nachzulesen sind sie auf der Website des Verbandes. Insgesamt 300 Mitgliedsunternehmen umfasst der Verband. So unterschiedlich ihre Projekte auch sein mögen – das eine Unternehmen baut vorwiegend Luxus-Immobilien, das andere ökologische Bauvorhaben – sie alle eint ein Problem: es gibt zu wenig Bauflächen im Großraum Stuttgart. Bemängelt wird, dass die Kommunen zu wenig bebaubare Flächen ausweisen und diese dann anstelle von Konzeptvergabe, bei der Bauland für bezahlbares Wohnen vergeben wird, zum Höchstpreis an die Bauträger verteilt werden.

Über 3.700 Neubauwohnungen realisiert

Trotz der schwierigen Baulandsituation haben die Mitgliedsunternehmen des vbw im vergangenen Jahr mehr als 3.700 neue Wohnungen fertiggestellt. Für 2017 sollen es dann rund 4.500 sein. Zumindest steht das auf der Agenda. Im Berichtszeitraum sind von der Wohnungswirtschaft in Baden-Württemberg insgesamt mehr als 1,7 Milliarden Euro in den Neubau von Wohnungen und in Modernisierungsleistungen investiert worden. In Deutschland insgesamt flossen 6,3 Milliarden Euro in den Neubau von Wohnungen.

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Wohnen im Großraum Stuttgart: Neubauprojekt „Am alten Reiterhof“. Bild: Pflugfelder Immobilien

Geschosswohnungsbau wird gebraucht

Um die Situation der steigenden Nachfrage bei gleichzeitig knappem Bauland in den Griff zu bekommen, setzen viele Bauträger auch in Baden-Württemberg auf Geschosswohnungsbau. Dieser ist allerdings bei großen Teilen der Bevölkerung sehr unbeliebt. Hier gilt es, so ein Fazit auf dem Verbandstag des vbw, mehr Überzeugungsarbeit zu leisten. Denn Geschosswohnungsbau, das sagen zumindest die Befürworter, spart durch das Bauen in die Höhe mehr als die Hälfte der Fläche, die für den Bau von mehreren kleineren Wohnhäusern benötigt würde. Zudem werden weniger Flächen versiegelt, was der Umwelt nutzt. Unter Flächenversiegelung versteht man das Bedecken der ursprünglichen Bodenfläche mit Bauwerken. Das heißt, es kann kein Niederschlag mehr ins Grundwasser eindringen und viele natürliche Prozesse können nicht mehr stattfinden. Umweltschützern ist die immer mehr zunehmende Versiegelung von Bodenflächen ein Dorn im Auge.

Neue Bauweisen angekündigt

Nicht zuletzt durch enge Vorgaben der Bauämter in punkto Umweltschutz und Energieeffizienz zum Beispiel, sind die Kosten für Neubauprojekte in den vergangenen Jahren rasant in die Höhe geklettert. Um dennoch einen Kostenrahmen einhalten zu können, kündigen immer mehr Bauträger auch im Großraum Stuttgart an, künftig modular oder seriell zu bauen. So haben rund 50 Prozent der Unternehmen serielles Bauen bereits konkret in Planung und 15 Prozent setzen es schon ein, so der vbw auf der Pressekonferenz. Wir stellen seriellen und modularen Wohnungsbau in Kürze hier vor.

Wohnen im Großraum Stuttgart wird ein immer größeres Thema für Immobilienkäufer. Wird Stuttgart eine Pendlerstadt wie Frankfurt? Das wird die Zukunft zeigen. Ein Blick auf Neubauprojekte im Großraum dürfte sich in jedem Fall lohnen. Zum Beispiel das Bauvorhaben „Am alten Reiterhof“ in Pleidelsheim. Angeboten werden 71 Eigentumswohnungen. Die Anbindungen nach ins etwas über 20 Kilometer entfernte Stuttgart sind gut.

Finden Sie weitere Neubauprojekte auf dem neubau kompass.

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