Immobilienmarkt München: nur laut geht nicht

Immobilienmarkt München: nur laut geht nicht

Immer noch gilt München  als die – was den Immobilienmarkt betrifft – Boomstadt in Deutschland. Quadratmeterpreise von weit über 10.000 Euro sind auch in mittleren bis guten Lagen keine Seltenheit mehr. Selbst in Vierteln, die nicht als „hochattraktiv“ gelten, kostet der Quadratmeter im Neubau selten unter 6.000 Euro. Wobei es kaum noch Stadtviertel in der Isarmetropole gibt, die als „schlecht“ gelten.


Am Hart zum Beispiel reißen sich potenzielle Käufer die Klinken der Makler und Bauträger aus der Hand, um an neuen Wohnraum zu kommen. Und auch im früheren Stiefkind Neuperlach tut sich derzeit eine Menge.

Kaum noch einfache Stadtlagen

Betrachtet man eine Stadtkarte, so fällt auf, dass im Abstand von weniger als drei Jahren Stadtviertel, die noch 2013 als „mittlere Lage“ galten (Teile von Pasing), nun unter „gut“ rangieren. Ehemals „einfache Lagen“ wie Feldmoching-Hasenbergl schlossen in die Liga der „Mittleren Lagen“ auf. Mit den entsprechenden Steigerungen der Quadratmeterpreise versteht sich. Das einzige, was ein echtes „No Go“ sei, so ein Makler, seien sehr laute Stadtgebiete. Hier zucken immer noch zahlreiche Käufer zurück. Wobei sich auch ein Geräuschpegel im Neubaubereich mit dem richtigen Schallschutz einfach beheben lässt. Bleibt im Grunde abzuwarten, bis auch der Lärm kein ernsthaftes Ausschlusskriterium mehr ist.

Überhaupt lässt sich die Stadt einiges einfallen, wenn es um die Konzeption neuer Wohneinheiten geht. Auf Supermarktdächern möchte Oberbürgermeister Reiter bauen, einige Immobilien-Experten wollen den „seriellen Bau“, auch Plattenbau genannt, voranbringen. Das soll die Baukosten senken und auf Dauer die Wohnraumknappheit in München beenden. Der Idee wird derzeit eine zweifelhafte Erfolgschance eingeräumt.

Beliebte Stadtteile kommen hinzu

Insbesondere im Innenstadtbereich ist es extrem schwer, Flächen für Neubauprojekte zu finden. Demzufolge steigt der Verkauf in Stadtteilen wie Milbertshofen, Trudering oder auch Giesing rasant an. Auffällig viele Neubauvorhaben entstehen aktuell zum Beispiel in Trudering oder auch in Berg am Laim.

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Josephsburg Terrassen in Berg am Laim. Bild: eigenwert

Umland als Lösung?

Andere Wohnungssuchende wiederum setzen auf das Umland. Immer noch sind die Quadratmeterpreise hier vergleichsweise günstiger als rund ums Münchner Zentrum. Allerdings ziehen sie auch im Umland, insbesondere in S-Bahn-nahen Lagen, an. Nicht wenige Interessenten müssen lange suchen, bis sie ihr Traumhaus gefunden haben.

Brandneu auf dem Immobilienmarkt ist das Neubauprojekt „Glücksgefühl Germering“, dessen Name bereits Lust aufs ländliche Leben machen will.

Neubauprojekte in der Stadt und im Umland zeigt Ihnen der neubau kompass

Titelbild: pixabay


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