Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat im Vorjahr einen neuen Rekord erreicht. Um mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, sich gegen unfreiwilligen Besuch in den eigenen Vier Wänden abzusichern, hat die KfW Bank jetzt ihre Fördermöglichkeiten zum Einbruchschutz enorm erweitert. Die Änderungen greifen ab dem 21. März 2017. Erstmals sind auch Mieter förderberechtigt.
Neu an der KfW Förderung zum Einbruchschutz ist zum Beispiel, dass nun auch kleinere Maßnahmen gefördert werden. Die Mindestinvestitionssumme sinkt somit von 2.000 Euro auf 500 Euro. Die Höhe des Zuschusses beträgt 10 Prozent der für Schutzmaßnahmen investierten Beträge. Der Förder-Höchstbetrag liegt jetzt bei 1.500 Euro.
Ein Grund für die Ausweitung des Förderprogrammes ist die aktuell hohe Nachfrage nach Möglichkeiten, sich gegen Einbrüche zu schützen. Allein im vergangenen Jahr gewährte die KfW über 40.000 Zuschüsse zum Einbruchschutz. Damit konnten über 50.000 Wohneinheiten entsprechend aufgerüstet werden.
Förderanträge online stellen
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Förderanträge online zu stellen. Mehr Informationen dazu gibt die KfW Bank auf ihrer Website unter dem Stichwort „Einbruchschutz“. Wichtig: Anträge sollten vor Beginn der Maßnahme gestellt werden.
Kleinere Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche
Es muss nicht immer die kostspielige Alarmanlage sein, die gegen unbefugten Zutritt schützt. Wirksam sind auch entsprechende Sicherungen für Fenster, zum Beispiel gegen Aufhebeln der Fensterrahmen. Diese sind bereits ab 14 Euro pro Stück zu haben. Wer seine Rollläden gegen ein Hochschieben von außen sichern möchte, erhält eine vergleichsweise solide Hochschiebesicherung für rund 15 Euro. Günstigere Exemplare sind bereits ab 4 Euro im Handel. Ein solides Fenstergitter der Größe L kostet rund 300 Euro. Ein kleines Gitter für Schutz, zum Beispiel an Badezimmer-Fenstern, kostet ca. 100 Euro.
Ein zusätzliches Türschloss schlägt in einfacher Ausfertigung mit rund 60 Euro zu Buche. Ein Türschloss komplett auszutauschen kostet inkl. eines hochwertigen Schließzylinders rund 200 Euro.
Alle Preise ohne Gewähr und abhängig vom jeweiligen Hersteller
Zahlreiche Neubau-Immobilien, insbesondere solche der gehobenen Kategorie, haben bereits Maßnahmen zum Einbruchschutz integriert. Seltener findet man bislang elektronische Schutzmöglichkeiten wie den biometrischen Zugangscode.
Neubauprojekte in Stuttgart und im Großraum finden Sie auf dem neubau kompass.
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